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Wie aggro bist du im Straßenverkehr?

Illustration: Daniela Rudolf

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Ein Autofahrer hat das Klischee des höflichen Briten jetzt vollends erfüllt. Ein Youtube-Video dokumentiert seinen Streit mit einer anderen Fahrerin – dabei klingt er so, als würde er seelenruhig Tee trinken: gesittet, höflich, fast schon eloquent.

Bei dem Disput geht es darum, wer auf einer engen Straße jetzt auszuweichen hat, damit beide weiterfahren können. Wer recht hat, ist dabei fast schon egal. Das Faszinierende an dem Video ist die britisch-höfliche Streitkultur, mit dem die beiden ihre Meinungsverschiedenheit austragen. Keine Flüche, kein Geschrei, keine Stinkefinger. Nur vollständige, grammatikalisch korrekte Sätze.

Doppelt erstaunlich ist das, wenn man bedenkt, wie sich durchschnittliche Nicht-Briten im Straßenverkehr normalerweise verhalten. Sobald man sich hinters Steuer setzt, kommen einem Flüche schneller und leichter über die Lippen. Dabei wütet man oft wegen Petitessen: Die anderen zuckeln vor einem her, nehmen die Vorfahrt oder parken so, dass die Karosse irgendwie im Weg steht – und man regt sich auf, als wäre die Welt untergegangen. Es ist wie ein Reflex, der plötzlich Hass auf alles und jeden schürt. Sogar auf sich selbst: Denn auch über eigene Fehlleistungen wie falsches Abbiegen kann man sich plötzlich ziemlich aufregen.  

Selbst Menschen, die ausgeglichene Personen sind oder sich niemals nie vulgär ausdrücken würden, erfasst zuweilen der road rage.

 

Geht es dir auch so? Falls ja, warum ist das so? Wie hoch ist dein Straßenverkehrs-Aggressivitätslevel? Wann und weshalb bist du schon mal im Verkehr ausgerastet?

 

Erzähl uns davon in den Kommentaren!

 

fran

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