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Tagesblog am 28. Mai 2014

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17:13 Uhr: Feierabend. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit. Mit einem Fernsehtipp der Kollegin kathrin-hollmer. Die ist nämlich großer Astronauten-Fan, und heute Nacht fliegt ja einer ins All. Ein Deutscher gar. Um 21:56 Uhr wird er hochgeschossen, der BR überträgt ab 21.15 Uhr.

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16:38 Uhr: Das Thema Urlaub hatten wir heute schon. Jetzt aber noch mal aus einer anderen Perspektive: Valerie [link=/texte/anzeigen/586923/Eifersuechtig-auf-den-Rucksack" target="_blank">widmet sich der Frage, wie sie ihre wenigen Urlaubstage aufteilen soll. Denn sie hatte ziemlichen Ärger mit ihrem Freund, der eifersüchtig auf ihren Rucksacktrip mit den Freundinnen war.
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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

(Foto: daumenkino. / photocase.de)

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15:49 Uhr: Drei Tage nach der Europawahl wird gerade viel darüber debattiert, ob Jean-Claude Juncker Präsident der EU-Kommission werden soll. Das EU-Parlament hat sich dafür ausgesprochen, die Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten stellen die Entscheidung in Frage. Ich kann verstehen, dass sich wegen dieses Streits manche Wähler jetzt schon verarscht vorkommen - hieß es doch im Vorfeld der Wahl meistens, der Spitzenkandidat der Siegerfraktion werde wohl auch Kommissionspräsident. Ich glaube, das hat vielen Wählern das Gefühl gegeben, dass es sich lohnt, zu dieser Wahl zu gehen. Die Wahl wurde dadurch konkreter. Sollte dieses Versprechen, das kein Versprechen war, jetzt nicht eingehalten werden, würde das sicher nicht zu mehr Vertrauen in die EU beitragen.
Leider ist die EU recht kompliziert, und leider zeigt sich das jetzt mal wieder in aller Deutlichkeit. Ich habe eben auf sz.de die [link=http://www.sueddeutsche.de/politik/spitzenamt-nach-europawahl-juncker-als-praesident-der-preis-waere-hoch-1.1978086" target="_blank">Analyse von Stefan Kornelius gelesen, und kann die jedem empfehlen, der diese Debatte nicht so ganz versteht, sie aber verstehen und ihre Dimension begreifen möchte.

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15:45 Uhr: Pardon für das lange Schweigen. Es gab eine Sitekritik bei sz.de, zu Gast war [link=http://www.stefan-niggemeier.de/blog/" target="_blank">Stefan Niggemeier. Und der hat ein bisschen überzogen.[link=http://www.stefan-niggemeier.de/blog/" target="_blank">

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14:27 Uhr: Schwarzfahren wird vielleicht teurer. Zumindest hat das gestern Verkehrsminister Dobrindt gefordert, und wie man jetzt liest, schließen sich ihm einige Koalitionspolitiker an. Das Argument: 40 Euro reichen als Abschreckung nicht, das Bußgeld müsse deshalb erhöht werden. Ich persönlich finde 40 euro ja schon recht abschreckend. Und bin gegen die Erhöhung. Weil ich eigentlich echt nur dann schwarz fahre, wenn ich gedankenverloren auf dem Heimweg bin und vergesse, die Streifenkarte abzustempeln. Ich bin also so eine Art Di-Lorenzo-Schwarzfahrer.

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13:47 Uhr: So, bin wieder zurück, und war dann doch nur essen. Notizen aus der Kantine:
1. Wenn es Rinderkraftbrühe gibt, heißt das dann, dass es Kraftbrühe aus Rindern gibt? Oder Brühe aus Rinderkraft? Ich fände letzteres ja ein bisschen toller.
2. Heimtückische Kantinenköche! Da machen sie Gulasch und schnippeln dann Spargel hinein, und zwar so, dass er genauso aussieht wie die Nudeln, die es als Beilage gibt.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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12:27 Uhr: Falls ich die nächsten Stunden nichts von mir hören lasse, wundert euch nicht. Ich gehe jetzt zum Arzt. Könnte länger dauern, ich lasse mich sterilisieren, ganz spontan. Denn nachdem ich gerade die neueste Folge unserer Herzensbrecher-Kolumne über viel zu große Schulranzen auf Erstklässlerrücken gelesen habe, kann ich nicht mehr riskieren, jemals ein Kind in diese Welt zu setzen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


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11.53 Uhr: Ein komischer Tag ist das heute. Als hätte irgendwer sämtliche Links mit Brüsten auf mich umgeleitet. Erst spült mein Feedreader gleich auf mehreren Blogs Beiträge über sogenannte Titcoins an. Diese neue Währung ist namentlich an die Webwährung Bitcoin angelehnt, zu Grunde liegender Wert ist aber keine Rechnerleistung, sondern Brüste. Der Wirtschaftskreislauf geht in etwa so: Frau will ein Bier trinken. Frau zeigt dem Barkeeper ihre Brüste, statt zu bezahlen. Der wiederum lädt das Bild bei der Pornoseite pornhub hoch und bekommt dafür irgendwelche Premium-Zugänge. Klingt unrealistisch? Ist es auch: Das Ganze ist Teil einer Marketingkampagne des Pornoportals. Pornhub will noch mehr Menschen erreichen und hat deshalb einen Wettbewerb ausgeschrieben, in dem es einen Jahresvertrag als Werber zu gewinnen gibt. Derjenige, der sich das Video ausgedacht hat, dürfte gut im Rennen liegen.

Brüste die zweite: Pünktlich zur WM in Brasilien sind die Vengaboys wieder da., mit einem Lied, das auch das Wort „Brasil“ im Titel trägt. Vengaboys, das ist diese sehr schlimme 90er-Eurodance-Band, die Sachen wie „Boom Boom Boom“ oder „We’re going to Ibiza“ gesungen hat. Weil ich durchaus eine Neigung für 90er-Ironie habe, habe ich auf den Link zu ihrem Video geklickt. Ich habe eine Minute durchgehalten. Eine Minute, in der ich nicht wusste, ob ich lachen, schreien oder heulen sollte.

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10:59 Uhr: Nach dem Ferrari in der Tiefgarage noch eine weitere Meldung aus dem Bereich "Dinge mit vier Rädern": Google will bis zum Ende des Sommers 100 Prototypen eines selbstfahrenden Autos fertigstellen. Das Auto ist optisch (und wahrscheinlich auch von der Geschwindigkeit her) so ziemlich das genaue Gegenteil eines Ferraris - ich finde, es sieht ein bisschen aus wie ein Teletubby auf Rädern. Jedenfalls soll es keinerlei Eingriffe des Fahrers mehr bedürfen, um von a nach b zu gelangen. Mehr Infos zum Google-Auto hat Hakan Tanriverdi zusammengetragen.
https://www.youtube.com/watch?v=CqSDWoAhvLU#t=10

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10: 16 Uhr: Auch schon festgestellt, dass zurzeit alle in den Iran fahren wollen? Vielleicht sogar selbst schon drüber nachgedacht? Selbst wenn nicht, solltest du

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

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