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Tagesblog - 7. März 2014

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16:55 Uhr Jetzt hab ich Hitzewallungen vom vielen Teetrinken und gehe nach Hause. Nachher gibt es an dieser Stelle den Wochenrückblick und Montag ist Teresa Fries Tagesboss.

16:42 Uhr Hier geht es übrigens zur sich dauernd aktualisierenden Ukraine-Berichterstattung im Newsblog von sueddeutsche.de, wem das Thema bei uns zu kurz kommt.

16:20 Uhr Ich bereite mich innerlich schon auf den Feierabend vor, und trinke einen tollen, fancy Tee dabei, der sehr gut riecht und mir viel gute Laune macht. Den hier nämlich, empfohlen von unser Heft-Art-Direktorin Joanna (zu sehen hier, sogar mit Tee!). Und jetzt hab ich sogar grad ein bisschen Zeit zu lesen. Und tue das hier, in der ReportagenFM-Empfehlung der von mir sehr bewunderten SZ-Magazin-Kollegin Lara Fritzsche.

15:17 Uhr Warum schreiben wir unsere To-Do-Listen immer mit der Hand, obwohl alles andere digital läuft? Vielleicht weil: Nur, was aus dem Bildschirm heraus durch unser Gehirn, unsere Nervenbahnen, unsere Finger und den Stift gewandert ist, kommt uns wirklich wichtig vor. Nur was nicht abstürzen kann, verdient unser wahres Vertrauen. Klingt hart, ist aber vielleicht was dran, oder? Chris Helten hat es ergründet. Arghz! Mich juckts schon im Gebein, äh, Gehänd, ich will jetzt dringend weiter Dinge durchstreichen und deshalb ciao, bis nachher.

14:23 Uhr Zeit für einige Links aus der Kategorie: Was ich heute eigentlich gern lesen würde (nicht erschrecken, einige Texte sind uralt, aber offenbar zeitlos genug, mir irgendwo zu begegnen und mein Interesse zu wecken). Hat mir nämlich beim letzten Mal geholfen, all die Sachen nicht einfach wieder zu vergessen, sondern sie am Wochenende in Ruhe durchzugehen.

Was mit Opel und Werbestrategien
Was mit deutschem Geizhalstum und Discountern
Was mit Hitler-Vergleichen (ham die doch bei uns nachgemacht)
Was über Pornos und Moralvorstellungen
Was über LSD und Medizin
Was übers jetzt gerade 15-Sein
Was über Besessenheit


12:43 Uhr Vorm Mittagessen hat uns der CUS der jetzt-Redaktion (alle wissen, wen ich meine) noch schnell ein tagesaktuelles Emoji-Rätsel erdacht.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



11:53 Uhr Immer, wenn ich irgendwo zu Besuch bin, zum ersten Mal allein im Bad bin und in die fremde Dusche steige, habe ich ein Déjà-Vu-Erlebnis. Dieses unbeholfene Herumtappen im Intimraum anderer, dieses ungewollte Voyeursein: Aha, hier benutzt jemand eine Zungenbürste, aha, da hat jemand aber lang nicht geputzt, in welche Richtung ist warm, in welche kalt, oh, die Dusche hat keine Halterung...  Und gleichzeitig ist diese erste Dusche in der Fremde auch das Body&Soul-Pendant zum Reisetascheablegen und fortan nur noch mit Portemonnaie aus dem Haus gehen - ein Tauf- und Reinigungsritual, anhand dessen dem man sich auf den fremden Ort einstellt. All diese Gedanken habe ich hier mal aufgeschrieben.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



11:45 Uhr Unsere liebe und treue und nebenbei auch noch fucking-hell-coole jetzt-Userin the-wrong-girl hat mal wieder alles auf dem Schirm: Der wohl meist diskutierteste Kosmos-Thread jetzt.de's wird heute auf den Tag sieben Jahre alt! Thema? Epochenwandel der Teenagerkultur durch Mrs. Heidi Klum.

10:58 Uhr Alter, heute schleppen sich die Konferenzen aber! Wenn ich mir die unfassbare Dichte der Kommentare unter diesem Text ansehe, habe ich aber den Eindruck, das liegt nicht an uns persönlich, sondern an einem geheimnisvollen Dunst, der in der Athmosphäre lauert und der ganzen Welt das Hirn vernebelt. Größte Hirnvernebelte ist ja derzeit übrigens Sybille Lewitscharoff, wer es noch nicht mitbekommen hat. Wieder Mal ein Beweis für die Tatsache: Keine noch so intellektuell gepriesene Autorität ist größer als du selbst, mein Freund.

Oh, dazu fällt mir gleich noch ein guter Text ein, den ich mal wieder viel zu spät entdeckt habe: Ein schwuler Autor hat seine sexuellen "Sorgen" verschiedenenen katholischen Priestern in Bayern anvertraut, via Beichtstuhl, versteht sich. Was dabei jeweils rausgekommen, ist wunderbar zu lesen. Macht manchmal wütend, dann wieder fassungslos, und dann rührt es einen beinahe zu Tränen und wieder von vorn. Und die Moral der Geschichte ist wieder dieselbe: Es gibt keine Wahrheit, es gibt nur dein Gefühl. Und das ist im Zweifel um ein Vielfaches richtiger als jedes Gottesgewäsch.

9:48 Uhr Im Ticker geht es heute um Elite-Stolz oder eben nicht - bist du stolz auf deine Uni? Scherst du dich um sowas: Bildungsprestige?

9:20 Uhr Guten Morgen. Drei Dinge: 1. Im Eisbach surfen keine Surfer mehr, er ist derzeit nur noch ein Rinnsal. 2. Es ist längst Frühling, einen Winter gab es nun seit genau einem Jahr nicht mehr. 3. Und dann steht da heute morgen so eine Morgensonne am Himmel (links unten im Bild) - von der man nicht genau weiß, ob sie Mond, eine zweite Erde oder die auf uns zurasende Sonne ist.

Wird heute die Welt untergehen? Die Wahrheit ist: Ich weiß es nicht.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
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