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Tagesblog - 4. Juli 2014

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16:59 Uhr Mit einem Text, den ich leider nicht geschafft habe zu lesen, verabschiede ich mich ins Wochenende.

[link=http://www.theatlantic.com/national/archive/2014/07/david-brooks-5-step-guide-to-being-deep/373699/" target="_blank">"A manifesto against Americas 'happiness' and 'resume' cultures."

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16:23 Uhr Kleine Postkarte zwischendurch: Die Coolchicks deep im Nachmittagstief.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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16:03 Uhr Das finde ich aber einen sehr schönen Vergleich, der hängt ungefähr so schief wie eine durchgebrochene Gardinenstange:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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15:28 Uhr Ich bin ja eher so desinteressiert an Katzenbildern und sonstigem Internet-Fastfood, aber was es mir angetan hat, ist der Instagram-Account [link=http://instagram.com/youdidnoteatthat" target="_blank">YouDidNotEatThat. Genau! Endlich sagt es mal jemand!

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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15:10 Uhr Ein trauriger Moment im Leben eines Tagesbloggers: Man sieht, dass ein neuer Kommentar da ist, guckt ganz neugierig nach und dann, ding-dong-dung-duuuuuuuung, muss man feststellten, dass der Kommentar von einem selbst ist. Tjaja, so geht es dann alten Katzenfrauen irgendwann, wenn sie denken, ihre eigene Stimme sei ein guter Freund, der sich mit ihnen unterhalten möchte. (Was streng genommen ja auch gar nicht mal falsch ist!)

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14:55 Uhr WM und Sportreporter Christian Xtra-Xcellence Helten hat mir gerade eine neue, eigens dokumentierte Absurdität aus dem Ressort "Fan-Deko" zukommen lassen. Stark, sage ich da, frei nach Jan Stremmel.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



(PS: Der Wagen befindet sich in der Nähe unseres Hochhauses. Womöglich hat sein Besitzer etwas mit der SZ am Hut! Oder mit dem Unternehmen "Schutt Karl"? Man weiß es nicht.)

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14:47 Uhr Es sind ja gerade übrigens die [link=http://bachmannpreis.eu/de" target="_blank">Tage deutschsprachiger Literatur in Klagenfurt. Ich bin nicht auf dem Laufenden und habe mir noch keine einzige Lesung angesehen, ich sehe nur in meinem Twitterfeed unter dem Hashtag (oh! #!) [link=https://twitter.com/hashtag/tddl?src=hash" target="_blank">#tddl ab und zu Tweets zum Thema auftauchen. Ich sehe mir eigentlich am liebsten die Autorenvideos an und schäme mich dabei heimlich ein bisschen in mich selbst hinein. Ich glaube, sich im Videoporträt selbst spielen und auf eine irgendwie okaye Weise darstellen zu müssen, ist ziemlich hart und fast unmöglich. Und selbst ansehen kann man sich das dann wahrscheinlich auch gar nicht.

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14:33 Uhr Christina hat mir gesteckt, dass in den USA heute Unabhängigkeitstag gefeiert wird. Und weil sie im Geheimberuf Bildredakteurin ist, hat sie mir zwei schöne Stimmungsbilder dazu rausgesucht. Ich bin stolz, sie hier präsentieren zu dürfen:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



(Wer den Witz rausfindet, kriegt von Christina ein virtuelles Geschenk zu einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft!)

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14:11 Uhr Hallo hallo, hier bin ich wieder! Hashtag 'Filmfest', da wollt ich ja noch was zu sagen: Ich war bisher von allen Filmen enttäuscht und gelangweilt. Einzig einer war so schön, dass ich ihn mir gern noch einmal ansehen würde. "La Meraviglie - Die Wunder" von Alice Rohrwacher. Die hat nämlich geschafft, was, finde ich, selbst die größten Regisseure immer nicht schaffen: Kinder in Filmen so darzustellen, wie sie sind. Meistens hasse ich Kinder in Filmen. Weil sie mit so leicht debilen Kinderschauspieler-Quietschstimmen sprechen und sich überhaupt nur so verhalten, wie sich Erwachsene Kinder vorstellen: Süß und ein bisschen doof, süß und altklug oder süß und pampig verzogen. Die Kinder in "La Meraviglie" sind einfach nur Kinder. Oder ich hab einfach nur ein ausgesprochenes Faible für italienische Filme.

http://www.youtube.com/watch?v=-AIHVBjHP_Y

13:29 Uhr Hashtag ]nahezu inflationäre Verwendung von Hashtags geschrieben[/link] und nein, nein, ich meine nicht nur auf Instagram, ich meine im ECHTEN Leben. Aber vielleicht sind daran auch nur Jimmy Fallon und Justin Timberlake schuld, die bereits im Herbst vergangenen Jahres dieses Video gemacht haben:

http://www.youtube.com/watch?v=57dzaMaouXA&feature=kp

Jedenfalls ist meine These hinter dem Text brutal kulturoptimistisch! Sie lautet in etwa so: Hashtags erweitern unseren Sprachraum. Macht mir fast selbst ein bisschen Angst, vielleicht erweist sie sich nämlich auch bald schon als grober Unfug, man weiß das ja nie heutzutage. Aber lest am besten mal selbst.
 
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13:03 Uhr Falls einer von euch mit dem seltenen Problem zu kämpfen hat, nie Lust auf Eis zu haben - eine hervorragende Kur könnte die Lektüre Es geht um Körpertricks, die man vorführt, wenn einem auf einer Party nix mehr zu Reden einfällt. Oder auf einer Zugfahrt. Ich kann: Armgelenke knacksen, Schultern knacksen, Pupillen schaurig zittern lassen.

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09:37 Uhr Und ich muss unbedingt Werbung machen für eine Geschichte im SZ-Magazin, die ich heut morgen fast übersehen hätte, weil ich die linke Seite für irgendeine langweilige Sonstwas-Werbung hielt und die rechte für eine Brillenwerbung. Bis ich mich auf der nächsten Seite wunderte, warum da einfach eine Geschichte anfängt ohne Teaser und Überschrift. Neue Grafik-Heft-Stylo-Coolness, oder was, hab ich mir gedacht, und dann meinen Blätterfehler kapiert. Jedenfalls, ich meine diese Geschichte hier:

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Da geht es um einen Mann, der nach einer Schlägerei als Superbrain wiedererwachte. Woah hey!

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09:04 Uhr Guten Morgen. Ein neuer Tag im Leben des Tagesblogs. Was er wohl bringen mag?

Vielleicht zu allererst einige handverlesene Nachrichten.

- Was können wir aus dem Fall der NSA-Überwachung von Sebastian Hahn aus Erlangen lernen? Andrian Kreye schreibt: Wir alle sollten uns besser schützen im Netz. Denn nur, wenn das verdächtige Verhalten zum gesellschaftlichen Standard würde, könne es nicht länger es nicht länger verdächtig sein. Finde ich absolut richtig.

- Ich freue mich über die neue Doppelpass-Regelung. Ich fand die vorherige Regelung nämlich zum Heulen  kleingeistig.

- Guter, überhaupt nicht überraschender und doch trauriger Text über die Primania (Insider wissen: Das ist der Hype um Primark). Mit interessantem Schlussabsatz, der mich noch immer grübeln lässt.

- Wäre gut, wenn das klappt: Weniger Mikroplastik in Kosmetikartikeln.

- Habe ich noch nicht gelesen, leider, werde ich aber hoffentlich nachher nachholen: Wie Überwachung für geistige Armut sorgt, am Beispiel Großbritanniens.

- Ebenfalls noch nicht gelesen, aber laut süddeutsche.de-Teaser sehr wichtig für jeden: Die neue Erbrechtsverordnung der EU.

- Immer Ärger mit den Geheimdiensten: Jetzt hat der BND mit der NSA kooperiert und dadurch wohl gegen das Grundgesetz verstoßen.

- Und die Brücke in Brasilien nicht vergessen. Die eingestürzte. Dabei sei angeblich so eine "renommierte Firma" am Werk gewesen! Ach, Brasilien. Ach, FIFA. Ach, dreckige Welt.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
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