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Tagesblog - 11. Juli 2014

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17:08 Uhr: So, es geht auf den Feierabend zu und ich verabschiede mich mit einer letzten Geschichte: ein Interview mit Dr. Jürgen Reiche vom Haus der Geschichte über Bildermanipulation. Anlass für dieses Interview waren zwei Videos, die in den vergangenen Tagen heftig diskutiert wurden. Gezeigt wurde ein Polizeieinsatz in Kreuzberg, der völlig ausser Kontrolle geraten ist.  

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16:02 Uhr: Wofür das Internet gut ist, Beispielbild 1: Jordan Catalano, äh ich meine natürlich: Jared Leto umarmt einen Baum im Wald. Warum? Weil halt.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Nur wenige Augenblicke später hat das Internet Folgendes aus dem Bild gemacht. Ich sage: Das Internet hat mal wieder 7:1 gewonnen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


14:10 Uhr: Ganz neu auf der Startseite: Ein Text von Charlotte über die Instagram-Selfies junger Israelis in Bombenkellern. Ebenfalls sehr zu empfehlen ein Text auf Süddeutsche.de mit Protokollen von Menschen aus Israel und dem Gazastreifen, die erzählen, was diese kriegerische Auseinandersetzung eigentlich ganz konkret im Alltag bedeutet.

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14:05 Uhr: Oh Mann! Ich habe gerade diesen tollen Freundschafts-Text (ist es ein Gedicht?) von JMW gelesen und denke mir: ob wohl irgendwo jemand auch mal so etwas ähnliches über mich gedacht hat? Das wäre ganz schön schön.

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13:05 Uhr: Ich komme vom Mittagessen zurück und muss euch etwas sehr Trauriges erzählen. Jetzt hab ich doch extra mir den Nachtisch vom MUNDE ABGESPART (nicht nur, weil ich schon eine Riesenportion Milchreis gegessen hatte), um ihn zu einem späteren Zeitpunkt zu essen. Und auf dem Weg zum Aufzug blieb ich aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen an einer Tür hängen und das war das Ergebnis:    

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


Ich bin sehr, sehr traurig....

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


10:21 Uhr: Große Schadenfreude in der jetzt.de-Redaktion. Das neue Album von Robin Thicke "Paula" ist am Montag erschienen. Und hat sich in England genau 530 mal verkauft. In Australien wurden sogar nur 53 CDs verkauft. Der Grund ist angeblich die total verunglückte Twitter-Aktion #AskThicke. Eigentlich war #AskThicke als Promo-Aktion für sein Album gedacht gewesen, stattdessen wurde ihm Misogynie vorgeworfen und behauptet, sein Song "Blurred Lines" sei eine Art Date-Rape-Hymne.
Wenn ich da mal kurz meinen Senf dazugeben darf: Ich glaube, dass da mal wieder etwas sehr Wichtiges vergessen wurde: dass nämlich Künstler und Kunstwerk nicht deckungsgleich sind.
Das Goethe-Gedicht "Heidenröslein" (Ihr kennt das Lied: "Röslein, Röslein, Röslein rot - Röslein auf der Heide") zum Beispiel - lässt sich als nicht besonderes sorgsam verschlüsselte Beschreibung einer Vergewaltigung interpretieren. Oder das Weihnachtslied "Baby, It's Cold Outside": echtes Date-Rape-Material.
Trotzdem würde kein Mensch Zooey Deschanel, Ray Charles oder gar Goethe Verherrlichung von Gewalt gegen Frauen vorwerfen. Oder täusche ich mich da?

 Zudem kommt, dass der Hass und der Hohn, die über Thicke ausgekübelt werden, keine Grenze mehr kennen, was mich ausgesprochen irritiert. "Blurred Lines" wurde nicht von ihm alleine geschrieben und performt, aber weder T.I. noch Pharrell Williams wurden dafür so mit Hass überzogen. Wie seht ihr das?
 
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9:35 Uhr: Bahnbrechende Erkenntnis: Arbeit nervt. Zumindest manchmal. Das haben Wissenschaftler jetzt mal genau untersucht und festgstellt: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Alter und Arbeitsunzufriedenheit. Und zwischen 30 und 40 ist die Unzufriedenheit besonders groß. Was bedeutet das jetzt für uns? Schreibe eine Erörterung oder ein Essay von mindestens 10 000 Zeichen zu dem Thema unter besonderer Berücksichtigung der Begriffe "Rush Hour des Lebens", "Work-Life-Balance" und "Biologische Uhr". Du hast dafür 60 Minuten Zeit, die fertigen Arbeiten bitte vorne bei mir am Lehrerpult  abgeben.

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9:01 Uhr: Ich bin zurück von der sz.de-Morgenkonferenz. Und das sind die Themen des etwas nachrichtenschwachen Tages.

- wichtigstes Thema weiterhin: Die Krise in Nahost. Obama hat sich eingeschaltet und angeboten, zwischen Israel und Palästina zu vermitteln. Außerdem sind wohl erstmals Raketen aus dem Libanon im Norden Israels eingeschlagen.

- wichtigstes innenpolitisches Thema: die Spionageaffäre. Nachdem die Bundesregierung den obersten US-Geheimdienstbeauftragten in Deutschland des Landes verwiesen hat, schauen alle gespannt darauf, wie das Weiße Haus reagiert. Bislang herrscht da nämlich Schweigen. Ausgesprochen interessant: eine Sammlung der zehn wichtigsten Spionage-Affären der Geschichte. Von Mata Hari bis zu Günther Guillaume.

- auch ein echter Dauerbrenner: Das Wetter. ES NERVT kolossal. Zumindest im Süden des Landes. Aus diesem Anlass gibt es heute eine große Wetter-Geschichte auf sz.de. Sobald sie online ist, werdet ihr umgehend davon in Kenntnis gesetzt.....


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8:01 Uhr: Guuuuuuuuuuuuten Morgen, Freaks und Geeks. Bevor ich in die Arbeit fahre, serviere ich ofenfrisch einen Ticker, der sich mit der wichtigen Frage beschäftigt: googlest du, wenn du liest? Bis gleich! Brr, Ekelwetter....

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