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Warum zwei Berliner nach München gelaufen sind

Was das Hochgeschwindigkeitsnetz Internet 2 bedeutet

Edmund Stoiber sieht sich wieder im Aufwind und überhört das laute Murren in seiner Partei - doch die CSU leidet nicht nur an seiner Schwäche

Natürlich ist Deutschland kein Sanierungsfall, wie die Kanzlerin sagte. Wohl aber ist es die Finanzordnung des Staates.

Wie Münchens große Theater Jugendliche für die Bühne begeistern wollen

Das Land diskutiert über Nikotinverbote, aber ein Düsseldorfer geht mit einer Airline für Raucher an den Start Ob der Deutsche bald nicht mehr in öffentlichen Räumen und Gaststätten rauchen darf? Herr Schoppmann aus Düsseldorf glaubt fest daran. "Wie vieles andere, das aus Amerika kommt", sagt Alexander Schoppmann, "so wird uns auch die Anti-Raucher-Geschichte bald vollends treffen." Komplette Städte in den USA verhängen Rauchverbote; Amerikaner verklagen ihre rauchenden Nachbarn, weil der Qualm durchs offene Fenster zieht; amerikanische Nichtraucherorganisationen wollen gar Parfum und Cheeseburger wegen süchtigmachender und giftiger Stoffe verbieten. Über solche Meldungen kann sich Schoppmann aufregen. "Ich habe in meinem Leben festgestellt, dass nur Höhlenbewohner und Reiche richtig frei sein können", sagt der ehemalige Börsenmakler. Rauchen - das ist für ihn Freiheit.

George W. Bush wird wohl niemals mehr in (West-)Europa von jubelnden Massen empfangen werden. Das Bild vom amerikanischen Präsidenten ist in Stein gemeißelt wie die Konterfeis der vier glücklicheren Vorgänger am Mount Rushmore in South Dakota. Und dennoch hat Europa dem 43. Präsidenten der USA ein paar Erkenntnisse zu verdanken, die ohne die Politik aus Washington vielleicht erst in vielen Jahren, vielleicht auch gar nicht, ins europäische Bewusstsein eingedrungen wären.

Der Olivenöl-Experte Horst Schäfer-Schuchardt über umstrittene Güteklassen, falsche Biosiegel und ganz faule Früchte Manche sind derart überzeugt von der besonderen Kraft des Olivenöls, dass sie sich das mediterrane Produkt statt auf den Salat und die Pasta über das Haupt gießen, um Kopfschmerzen zu tilgen. Diese Anwendung ist zwar heute noch eher die Ausnahme, aber in der Küche will kaum einer mehr auf das gesunde Öl verzichten. Geschmackvolle Tipps gibt der Gourmetexperte Horst Schäfer-Schuchardt.

Chinas Wirtschaftswachstum hat seine Schattenseiten: Nachrichten über Umweltkatastrophen häufen sich, die Verseuchung von Flüssen und Boden beeinträchtigt das Leben zahlreicher Chinesen. Umweltverschmutzung zwinge viele Menschen zur Flucht, sauberes Wasser sei in manchen Großstädten Mangelware, berichtet Lo Sze Ping. Die "Süddeutsche Zeitung" sprach mit dem 33-Jährigen, der seit fünf Jahren in Peking das Büro der Organisation Greenpeace leitet.

Präsident Bush kommt Europäern beim Wiener Gipfel entgegen und stellt Schließung von Guantanamo in Aussicht Wien - Als Reaktion auf zunehmenden Druck aus Europa haben sich die USA zu einer Achtung der Menschenrechte im Kampf gegen den Terror verpflichtet. Präsident George W. Bush stellte eine Schließung des Gefangenenlagers Guantanamo in Aussicht, nannte aber keinen Zeitplan.

"Du sollst nicht langweilen" - Das Motto des 2002 gestorbenen Star-Regisseurs ist für junge Filmemacher eine schwere Bürde Es war im März 1997, die Filmpreis-Saison war in vollem Gange, und die heißesten Regisseure - an der Kinokasse erfolgreich, von den Kritikern gefeiert - trafen sich auf einem Podium in Hollywood. Cameron Crowe war da, der gerade "Jerry Maguire" mit Tom Cruise gedreht hatte; Anthony Minghella, dessen "Englischer Patient" als Favorit bei den Oscars galt; die Coen-Brüder ("Fargo") und der Australier Scott Hicks, der mit "Shine" den Überraschungserfolg des Jahres gelandet hatte. Man bat sie, Vorbilder zu nennen, Lehrmeister aus Hollywoods großer Vergangenheit. Sie dachten nach, sie räusperten sich, sie ergriffen nacheinander das Wort - und am Ende nannten alle nur einen einzigen Namen: Billy Wilder.

Eine wundersam bestrickende Traumtänzerei, voller Mond-Melancholie, Beautiful-loser-Pathos und selbstironischem Witz. Im Rahmen einer Geschichte von ungleichen Brüdern werden klassische Romantikerfragen neu erforscht: Wie entkomme ich der Schwerkraft des banalen Alltags? Wie kann sich das träumerische Ich aus der Umlaufbahn um sich selbst befreien? Robert Lepages schönster, weil entschieden subjektivster Film. Seine Parallelwelten-Obsession wird autobiografisch geerdet und schlägt im Traum-Wirklichkeit-Kontrast komödiantische Funken.

Die Berliner Rütli-Schule gilt als Hort für Hass und Gewalt - genau dort gründen engagierte Jugendliche ein eigenes Modelabel Tom Hansing hat sich längst daran gewöhnt, angestarrt zu werden. Doch wenn der Student dieser Tage in Berlin zum Beispiel die U-Bahn besteigt, erntet er nicht nur erstaunte Blicke, sondern auch viele unterschiedliche Reaktionen. Wie geschmacklos, sagen die einen. Andere finden es provokant, aber irgendwie auch gut. Was auch immer, Hansings T-Shirt ist ein echter Hingucker. Schuld ist der Schriftzug, den er wie selbstverständlich spazierenfährt: "RÜTLI" steht auf seiner Brust in fünf großen Buchstaben geschrieben.

Schnaps, Drogen und Abstürze jeglicher Couleur: Wie Ärzte und Psychologen versuchen, Jugendliche in ein Leben ohne den Stoff zu führen Nein, nein. Am Alkohol lag es nicht, dass David in jener Nacht in einen U-Bahn-Schacht stieg, aufs Gleis stürzte, sich den Kopf blutig schlug und mit Blaulicht ins Krankenhaus kam. Mit den 1,2 Promille, die er noch Stunden später im Körper hatte, kann der Absturz gar nicht verkettet sein. "Den Pegel bin ich ja gewöhnt."

Um die mittelenglische Stadt Nottingham müsste man kaum ein Aufhebens machen, hätte nicht vor Zeiten im nahe gelegenen Sherwood Forest der edle Räuber Robin Hood sein Wesen getrieben. Dieser Mister Hood war, mit heutigen Worten zu reden, ein Gutmensch, der die Reichen ausraubte, um den Armen zu geben.

Der umstrittene Regierungschef Villepin beleidigt die Opposition - selbst in der eigenen Partei wird nach seinem Rücktritt gerufen Paris - Für Jacques Chirac hätte dies endlich mal wieder eine entspannte Woche sein können. Am Quai Branly an der Seine konnte er ein herrliches Museum eröffnen, eine Heimstatt für frühe außereuropäische Kunst. Nun hat auch er sich, wie seine Vorgänger, ein Denkmal geschaffen, und Chirac ließ wissen, er würde es als große Ehre ansehen, wenn man es nach ihm benennen würde. Premierminister Dominique de Villepin machte seine Honneurs, selbst der frühere Regierungschef Lionel Jospin tauschte Artigkeiten mit dem Präsidenten aus. Aber die gute Stimmung war ein paar Stunden später schon wieder dahin. In der Nationalversammlung hatte Villepin einen Eklat provoziert, der abermals den Ruf nach seiner Ablösung laut werden lässt.

Manche Meldungen versteht man erst beim zweiten Lesen. Oder man glaubt, sie dann verstanden zu haben - und bekommt gleich ein schlechtes Gewissen, weil dies womöglich eine etwas böswillige Lesart voraussetzt. Zum Beispiel bei jener Meldung über eine weitere Konzertabsage der Rolling Stones.

Der Ritterschlag ist erfolgt. Der neue Superman ist mit Superlob geadelt worden von der amerikanischen Filmkritik - am 28. Juni wird "Superman Returns" dann in den Kinos starten, bei uns ist er im August fällig.

Was hat der Profifußball in Italien noch mit dem Fußballsport gemein? Also, wenn ich die Berichte, auch die über die gerichtlichen Untersuchungen zum so genannten System Moggi lese, über das Netzwerk der Korruption, mit dem der ehemalige Chef-Manager von Juventus Turin das Land überzogen hatte, dann habe ich nur eine einzige Antwort parat: Der Profifußball in Italien hat, zumindest was das Verhalten der Spitzenfunktionäre der wichtigsten Vereine betrifft, gar nichts mehr mit dem Fußballsport zu tun.

Der Name der Pille soll zweifelsohne suggerieren, der gepeinigte Raucher habe gute Chancen, von seiner Sucht loszukommen. Chantix heißt die neue Nikotin-Entwöhnungspille des Pharmakonzerns Pfizer, die in den USA seit kurzem zugelassen ist. Hierzulande wird das Präparat mit dem Wirkstoff Vareniclin vermutlich im Sommer von der Europäischen Arzneimittelbehörde EMEA das notwendige Placet erhalten.

Die Halbwertszeit für Katastrophen im Kino wird entschieden kürzer. Brian Grazer, der Produzent von Ron Howards Filmen, "Da Vinci Code" inklusive, will nun die Geschichte der tschetschenischen Geiselnahme in der russischen Grundschule von Beslan verfilmen lassen, die am 1. September 2004 begann und drei Tage später endete, mit über dreihundert Toten. Ein Projekt, das manche Bedenken hervorrief - nach der heftigen Debatte um den Film "Flug 93" und die Frage, ob es nicht viel zu früh sei, ein so peinvolles Terrorthema ins Kino zu bringen.

Das waren noch Zeiten, als eine relativ neue Gruppe mit dem Namen The Rolling Stones hier einen Fernseh-Auftritt hatte, oder als die Beatles mit I Want to Hold Your Hand auf den ersten Platz der Hitparade stürmten.

Fahrschulen auf Dächern, Schreine über Tunneln, Kinos in Brückenpfeilern - Japans Hauptstadt ist so eng, dass Raum kreativ genutzt werden muss

Die Bundesländer befürchten andernfalls eine vollständige Liberalisierung des Glücksspielmarktes

Samuel Beckett hätte seine wahre Freude daran gehabt.

Die mobilen Eisverkäufer, die früher klingelnd übers Land reisten - sie sind verschwunden

Wer noch nie von "Darlie" gehört hat, war noch nie im Osten Asiens.

Religiös motivierte Eltern scheitern in Karlsruhe

"Google" baut eine Buch-Suche im Internet auf. Verlage fühlen sich entrechtet - nun kommt es zum Musterprozess.

Der Kreuzworträtselredakteur der New York Times, Will Shortz, galt lange als esoterische Kultfigur des gebildeten Amerika.

Unter stil- und geschichtsbewussten Musikfreunden kursiert Ruy Castros Buch "Chega de Saudade" schon seit geraumer Zeit, und sei's nur wegen der umfangreichen Diskografie im Anhang, die man ungeprüft als Wunschliste bei Ebay oder dem Platten-Händler seiner Wahl einreichen konnte, aber fast noch mehr als Modeberater - die vielen phantastischen Bilder aus den späten fünfziger und frühen sechziger Jahren sind Blaupausen für jenes Stilideal, das heute von Tom Ford oder Helmut Lang propagiert wird: João Gilberto am Strand von seiner künftigen Frau Astrud umschwänzelt, Antonio Carlos Jobim, die Gitarre geschultert beim Spaziergang mit Oscar Niemeyer, gerade Hosen, schmale Schultern, energischer Blick, und das alles vor dem Endlosigkeit und Unvergänglichkeit suggerierenden Horizont des Ozeans oder des atlantischen Regenwaldes.

Pentagon-Dokumente belegen: Selbstmordgedanken sind in dem US-Gefangenenlager auf Kuba weit verbreitet

Vor dreizehn Jahren - der politisch engagierte Hiphop stand in seinem Zenit - veröffentlichte Boots Riley mit The Coup sein erstes Album: "Kill My Landlord".

Washington, im Juni - Der Redner war in seinem Element, das Sakko abgelegt und die Hemdsärmel hochgekrempelt.

Einst kam ein Seeungeheuer zu Ehren, nun macht "JJ1" alias "Bruno" Schlagzeilen

UN-Generalsekretär Anannan prophezeit Delegierten harte Arbeit / Warnung vor Konfrontation