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Es gibt nun also wieder ein paar Nachrichten zu verkünden aus Berlin, und im Grunde bleiben es am Ende drei: Ja, es hat eine Love Parade gegeben in diesem Sommer 2006. Nein, der Tiergarten hat das wieder einmal gar nicht prickelnd gefunden, er hat noch einmal ziemlich gelitten wegen der ganzen Harnsäure, bloß dass diesmal deutlich mehr Zucker (Red Bull) enthalten war als während der Fußball-Weltspiele (Bier). Und nein, arg viel mehr gibt es nicht zu sagen über den Samstag zwischen Ernst-Reuter-Platz, Siegessäule und Brandenburger Tor.
So also sehen Hautzellen aus: Wie Eier, die nicht ganz ebenmäßig gelungen sind. Mitten in dem Beiersdorf-Hautforschungszentrum in Hamburg-Lokstedt liegt eine solche Zelle im Monsterformat. Sie glänzt silbrig und beherbergt einen kleinen Hörsaal. "Stein der Weisen" nennen sie das Ding, das jedem Besucher sofort klar macht, um was sich in diesen Hallen alles dreht: Um die Haut.
Bei Protestaktionen gegen den G-8-Gipfel sind am Sonntag im russischen St. Petersburg Dutzende Menschen festgenommen worden, unter ihnen auch einige Deutsche. Dabei ging die Polizei nach Angaben des oppositionellen Netzwerkes SPB8.net mit Schlagstöcken gegen G-8-Gegner vor, als sie versuchten, die Hauptstraße Newski-Prospekt vor einem der Delegationshotels zu sperren.
Führende Politiker von FDP und Grünen rechnen mit einem vorzeitigen Ende der großen Koalition und peilen für die Zukunft den Einstieg in eine gemeinsame Bundesregierung an. Sowohl FDP-Chef Guido Westerwelle als auch mehrere Grüne, darunter Fraktionschefin Renate Künast, äußerten am Wochenende Sympathie für eine Koalition aus Union, Liberalen und Grünen. Kanzlerin Angela Merkel bekannte sich zwar erneut zur großen Koalition, berichtete im Spiegel aber erstmals über fortbestehende Kontakte zu Westerwelle und den beiden Grünen-Fraktionschefs Künast und Fritz Kuhn.
"Sie denken wahrscheinlich, ich sollte das N-Wort nicht benutzen", witzelte der schwarze Schauspieler und Komiker Chris Rock einst im amerikanischen Fernsehen, "aber diese Regel gilt nur für Weiße. Jeder Schwarze kann ungestraft Nigger sagen. Wie wenn Sie Ihr Kind einen Idioten schimpfen. Das dürfen auch nur Sie. Tut es aber jemand anders, dann gibt es Ärger . . ." Doch so klar lagen die Fronten noch nie: Warum etwa gilt "Nigger" in manchen Kreisen als kumpelhafter Gruß, während andere sein Gebrauch tödlich beleidigt? Und wer darf es wann in welcher Variante zu wem sagen?
Die Krise im Nahen Osten hat sich am Wochenende weiter verschärft: Bei einem Raketenangriff der Hisbollah auf die israelische Hafenstadt Haifa wurden am Sonntagmorgen acht Menschen getötet. Erstmals setzte die libanesische Miliz dabei Raketen vom Typ Fagr ein, die in Iran gefertigt werden und eine wesentlich größere Zerstörungskraft als die bisher verwendeten Katjuscha-Raketen haben, wie aus israelischen Sicherheitskreisen verlautete. Israels Ministerpräsident Ehud Olmert kündigte daraufhin "weit reichende Konsequenzen für die gesamte Region" an: "Nichts wird uns daran hindern."
Nach Votum des Sicherheitsrats fühlt sich Pjöngjang dem Beschluss "nicht im geringsten verpflichtet".
Die tschetschenischen Rebellen sind möglicherweise bereit, auf ihre Unabhängigkeit zu verzichten. "Wenn es in Übereinstimmung mit internationalem Recht eine andere Möglichkeit gibt, das Friedensproblem mit den Russen zu lösen, dann sind wir bereit zu den notwendigen Verhandlungen", erklärte der "Außenminister" der von Moskau nicht anerkannten Rebellenregierung, Achmed Sakajew, am Samstag auf einer Internetseite der Kämpfer.
Spaziergänger, die am Pausenhof der deutsch-italienischen Gesamtschule in Wolfsburg vorbeischlendern, werden sich über das unverständliche Kindergebrüll wundern. Die Schüler wechseln auf dem Hof häufig zwischen Deutsch und Italienisch, manchmal mitten im Satz. Denn die Hälfte von ihnen hat italienische Eltern. Was für Berliner und Kölner die Türken waren, sind in Wolfsburg die Italiener.
Es ist ein wenig zu leer auf der Party der Studentenverbindung Selenia. Es ist auch zu heiß, und es gibt eine Kleiderordnung: schwarz, im Ausnahmefall schwarz-weiß. Nicht gerade Idealbedingungen für ausgelassene Stimmung. Aber die Gäste amüsieren sich, die Bar ist wohl frequentiert und die Laune gut, schließlich gibt es etwas zu feiern: Ein neues Mitglied. Das da wäre: langhaarig, geschminkt - kurz: eine Frau.
Eine Jury aus Spieletestern und Fachjournalisten gibt am heutigen Montag in Berlin das "Spiel des Jahres 2006" bekannt. Nominiert sind unter anderem "Aqua Romana" (Aquädukte bauen), "Thurn und Taxis" (über die Erfindung des Postwesens) und das Fantasy-Spiel "Blue Moon City". Bernward Thole war einer der Mitbegründer des Kritikerpreises "Spiel des Jahres" und hat als Kolumnist für Die Zeit die Spielbrett-Trends jahrelang beobachtet. Er gehört der Jury nicht mehr an und leitet jetzt das "Deutsche Spiele-Archiv" in Marburg.
Viele Musikfreaks schwören schon lange auf kleine, unabhängige Plattenfirmen, gelten sie in ihren Augen doch als die Entdecker musikalischer Trends, Förderer künstlerischer Vielfalt und Bewahrer von Traditionen. So pressen viele unabhängige Labels noch Songs auf die von Musikliebhabern wegen ihres Klangs geschätzten schwarzen Vinylplatten. Die großen Unternehmen beschränken sich dagegen fast ganz auf CD's.
Sie heißen Roadster, und so sehen sie auch aus: Kraftpakete auf drei Rädern, die durch den Park pflügen, als wären sie auf der Autobahn. Sie glänzen mit Metallspeichenrädern und mit Feststellbremsen, mit 5-Punkt-Sicherheitsgurten oder individuell verstellbaren Rückenlehnen. Und mittendrin quäken Kleinkinder. Der Spaziergänger reibt sich die Augen: High-Tech-Maschinen haben den gemütlichen Kinderwagen von einst ab- und das Versprechen der mobilen Gesellschaft für alle eingelöst. Die Beschleunigung des Lebens beginnt, bevor der Mensch krabbeln kann.
Lehrer zu sein, ist eine "Spitzenbelastung". Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Freiburger Mediziners Joachim Bauer, der seit Jahren die Gesundheit von Lehrern erforscht. Fast 30 Prozent der Pädagogen litten an Stress- und Belastungssymptomen, damit bestätigt die neue Untersuchung Daten aus früheren Erhebungen. Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit von Lehrern mit vollem Lehrdeputat betrage 51 Zeitstunden, dabei wurden Ferienzeiten allerdings nicht berücksichtigt.
Der Flugzeughersteller Airbus präsentiert auf der Luftfahrtschau nächste Woche die neue, verbesserte Version des A350. Höchste Zeit, denn der Konkurrent Boeing liegt im Wettbewerb weit vorne.
"einfallsreiche Werbespots, skurril-witzige Familienvideos oder durchgeknallte Filmszenen" wird die neue ProSieben-Show "talk talk talk fun" ab Samstag präsentieren - Die Beiträge kommen alle aus dem Internet
Das Urteil des Sportgerichts fällt am Freitagabend. Überraschend: Milan darf in der ersten Liga bleiben. Bei den vier Klubs, die an Manipulationen beteiligt gewesen sein sollen, stehen 13 von 23 Fußball-Weltmeister Italiens unter Vertrag
31 000 Lehrstellen werden im Herbst fehlen - Im besten Fall. Das wären immer noch 3000 Ausbildungsplätze weniger als im letzten Jahr. Eine Zwischenbilanz
Das Team T-Mobile befindet sich im taktischen Lernprozess. Ohne Jan Ullrich und mit einem angeschlagenen Andreas Klöden muss umgedacht werden, bevor es zu spät ist.
Der 49-jährige Michael Renz ist süchtig nach Online-Sex, gibt dafür Unmengen Geld aus - und träumt von einer romantischen Beziehung mit der Frau aus dem Chatroom
Ein Amerikaner saß fast zwei 18 Jahre lang im Gefängnis - ein Gentest hat jetzt seine Unschuld bewiesen.
Vielleicht war er Peter Eyrichs schwierigster Patient. Die Diagnose: Darmkrebs. Doch der Patient wollte sich damit nicht abfinden. Verzweifelt suchte er nach Alternativen zur Schulmedizin. Im Internet fand er eine Seite, die gesunde Ernährung und "Hydrocolontherapie", Dickdarmspülung, als Heilmethode empfiehlt. "Es waren Äußerungen eines Gurus, eines Geistheilers, denen mein Patient geglaubt hat", sagt Eyrich, 55, Allgemeinmediziner in München. Der Patient entschied sich gegen den Rat seines Arztes und für die Anregung aus dem Internet. Nicht lange danach starb er.
Pompöse Premieren und glanzvolle Galas gehören zur Filmbranche wie astronomische Gagen für weltbekannte Stars. Doch die meisten Filmschaffenden arbeiten unter wenig glamourösen Bedingungen. Unbefristete Jobs gibt es nur im Ausnahmefall. In der Branche ist es üblich, Personal nur für eine bestimmte Produktion einzustellen. Ist der Film zu Ende, geht die Suche nach einem Job von Neuem los. "Im guten Fall hat man etwa vier Projekte im Jahr mit jeweils vier bis fünf Wochen Produktionszeit", sagt Matthias von Fintel von der Gewerkschaft Verdi. "Der Regelfall für einen Fernseh-Spielfilm sind 21 Drehtage." So lange dauert zum Beispiel die Produktion einer Tatort-Folge.
In den vielen Sonderbeilagen und Sondersendungen zur Fußball-WM 2006 "im eigenen Land" wurde beinah jedes erdenkliche Thema thematisiert: Ballacks Wade, Ronaldinhos Zähne, Goleo und warum er keine Unterhose trägt, ferner die Frage, ob das neue Fifa-Reglement eher Fluch ist oder eher Segen sowie die Fußnagellackfarbe der englischen Spielerfrauen.
Ein Brüderpaar steuert Polen. Ist das gut? Der SZ-Kommentar
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich beim Integrationsgipfel zurückhaltend gegenüber Unions-Forderungen nach schärferen Sanktionen für integrationsunwillige Ausländer gezeigt. Noch gebe es keine längeren Erfahrungen mit Integrationskursen, sagte Merkel am Freitag in Berlin. Erst wenn es solche Angebote flächendeckend gäbe, könne man nachdenken, was in solchen Fällen zu tun sei. "Die Frage der wirklichen Sanktionen würde sich sowieso auf einen sehr kleinen Kreis beschränken", sagte sie.
Eine Premiere für Wladimir Putin und sein Land: Erstmals ist der russische Präsident Gastgeber des Gipfels der mächtigsten Industriestaaten. In Putins Heimatstadt will sich Russland an diesem Wochenende in prunkvollem Rahmen als Großmacht präsentieren. Allerdings dürfte das Treffen konfliktreich werden: Beim Nahen Osten, dem Energiemarkt und Iran liegen die Vorstellungen der Teilnehmer weit auseinander. Gerade Bush kritisiert Putin immer öfter
Präsident Lula sagt, die Lage sei außer Kontrolle. Angeblich steckt die Drogenmafia hinter den Anschlägen in dieser Woche. Betroffen ist vor allem die Stadt Sao Paulo
George W. Bush und die EU fordern zur Mäßigung auf, die USA verhindern im UN-Sicherheitsrat eine Verurteilung der Gaza-Aktion
Die Fanmeilen sind aufgeräumt, ein paar Fahnen wehen noch, und die Gekündigten bleiben gekündigt - wie sich die Republik wieder begegnet
Integrationsgipfel in Berlin, die Mächtigen begegnen denen, die es angeblich zu integrieren gilt. Man trifft sich am Linsensuppentopf. Eine Reportage
Es zirpt und flirrt, es tuschelt und raunt. Wimpern, die auf- und niederklappen, schnell wie kleine Falter. Mädchen, die kichern und flüstern, vorbeigehende Männer mustern. Groupies, ein ganzer Raum voller Groupies. Sitzen zusammengedrängt auf Couchen und Stühlen im Backstagebreich der Zenithhalle in München. Mittendrin der Grund ihres Zusammentreffens: Die drei Sänger der kubanischen Band Orishas. Sie sehen ein wenig so aus, als würden Bravo-Starschnitte mit ihrem Konterfei bedruckt, als würden Mädchen ohnmächtig bei ihren Konzerten zusammenbrechen. Ein Treffen
Der Krieg im Irak könnte die Vereinigten Staaten nach einer Schätzung von Haushaltsexperten des US-Kongresses in den kommenden zehn Jahren zusätzlich bis zu 400 Milliarden Dollar kosten.
Durch vier Jahrzehnte Pop gegangen sind das die Fliegenden Holländer unserer Generation: Die Rolling Stones. Ihr Untot-Sein haben sie auf unerreichtem Niveau zu ihrer Lebensgrundlage gemacht. Jetzt spielen sie nochmal. Und bringen ihre Tickets nur kräftig verbilligt an den Mann und die Frau
Sonst übertragen sie Krankheiten und stinken: Bakterien stellen aber auch Gold her, haben Wissenschaftler jetzt entdeckt.
Das Internet macht das Leben einfacher, für Freunde der Hochkultur wie der leichten Unterhaltung. Will man ins Kino gehen, weiß aber nicht, ob der Film auch wirklich sein Geld wert ist, kann man sich im Internet den Trailer dazu ansehen. Und ist man auf der Suche nach neuem Lesestoff, kann man sich auf den Internetportalen der Verlage zu vielen Büchern eine Leseprobe auf den Bildschirm holen und sie schon mal anlesen - ganz wie im Buchladen um die Ecke. Seit Neuestem findet man auf den Verlagsportalen aber auch etwas, was der Buchladen nicht zu bieten hat: Bücher mit Trailern, die damit genauso beworben werden wie der Film im Kino.