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Mit dem Abschluss öffnet sich den Abiturienten die weite Welt der Studienfächer und Hochschulen. Doch nach der letzten Abi-Feier beginnen die Fragen: Was soll man studieren, welche Uni ist am besten, wie besteht man Aufnahmetests? Die Münchner Abiturientin Johanna Tränkner, 19, erzählt, wie schwer der Sprung von der Schule an die Hochschule sein kann.
Zwei Frauen meinten sich, wir erinnern uns, in Maxim Billers Roman "Esra" wiedererkannt zu haben.
Von heute an ist in Deutschland ein neues Produkt von Coca Cola erhältlich: "Coke Zero", ein Getränk ohne Zucker, ohne eine einzige Kalorie, und laut Hersteller die wichtigste Neueinführung seit "Coca Cola Light" im Jahr 1983.
Graffiti galten lange als künstlerisch wertvoll - inzwischen gehen die Kritzeleien den meisten Menschen auf die Nerven
Das Verfahren ist verführerisch simpel: Ein Unternehmen möchte seinem Produkt Aufmerksamkeit verschaffen und bietet es für Werbung an - dann erwähnt es ein Freizeitschreiber oder preist es sogar in seinem Weblog und erhält dafür ein kleines Honorar.
Verbraucherminister Seehofer lässt aber offen, ob auch Gaststätten einbezogen werden / Grüne: Sprücheklopferei
Bis aus einem Wurfspeer eine Lenkrakete wurde, sind Jahrtausende vergangen.
Ein kleiner Hinterhof unweit der Isar, irgendwo im Münchner Stadtteil Bogenhausen. Ein paar Fahrräder warten, aus den offenen Fenstern einer Konditoren-Backstube riecht es nach frischem Teig. In einem Eck des Hofes eine schmale Tür, von der die Farbe blättert, dahinter eine Betontreppe runter in die dunkle Tiefgarage. Es hat schon fast etwas Konspiratives, wenn man sich mit Robin Davy verabredet. Denn der 44-Jährige hat - wenn auch im allerbesten Sinne - etwas zu verbergen: In der Garage findet sich, geschützt durch Alarmanlagen, eine der größten privaten Vespa-Sammlungen der Welt.
Sie sind jung, schnell und zumeist aus Leidenschaft unterwegs - Fahrradkuriere. Einer von ihnen beschreibt die Faszination im Internet so: "Die Freiheit, die Fitness, der Tag, den man immer wieder aufs Neue erleben darf, die Menschen in der Stadt, das Gewusel, Grün, Gelb, Rot - ein Wahnsinn."
Wer wird Millionär? In Arizona, dem Wüstenstaat im Südwesten der USA, könnte die abendliche Fernsehfrage im Herbst ungewöhnlich beantwortet werden: Einer, der wählen geht. Im November steht dort eine innovative Methode zur Abstimmung, die in Scharen Wähler in die Wahlkabinen treiben sollen. Arizonas Bürger stimmen ab, ob bei den alle zwei Jahre stattfindenden Wahlen im Bundesstaat ein Jackpot von einer Million Dollar unter allen ausgelost wird, die ihre Stimme abgegeben haben.
Das Ausländerrecht ist ein Lebensthema von Wolfgang Schäuble. Schon als er im Kabinett Kohl zum ersten Mal Bundesinnenminister war, stand es im Zentrum seiner Arbeit: 1990 wurde unter seiner Ägide ein neues Ausländergesetz geschrieben; es formulierte erstmals Rechtsansprüche für Ausländer. Von Integration ist 1990 freilich noch nicht die Rede, Einwanderung wird nur viertelherzig akzeptiert. Auch das neue Zuwanderungsgesetz, das 2006 in Kraft trat, lässt kraftvolle Integrationsideen vermissen. Jetzt will Schäuble mit einem Zuwanderungs- und Integrationsergänzungsgesetz eine neue Initiative starten. Im Interview spricht sich der CDU-Politiker für mehr Großzügigkeit und Entgegenkommen in Sachen Bleiberecht aus.
Die neue Lust am biologischen Realismus: Aber im prominenten Schwangerschaftsbauch steckt mehr als bloß ein Kind
Der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber über den Klimawandel und die Kultur. Der Physiker ist Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Er ist Stellvertretender Vorsitzender des "Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen".
Der Präsident war gekommen, um Brücken zu bauen. Und als Fundament für einen Neuanfang mit der mächtigen NAACP, der Nationalen Vereinigung für den Fortschritt farbiger Menschen (National Association for the Advancement of Colored People), bot er den mehr als 2000 schwarzen Bürgerrechtlern im Saal ein Eingeständnis an.
Trotz aller internationalen Appelle, die Gewalt im Nahost-Konflikt zu stoppen, bereitet sich Israel offenbar auf eine groß angelegte Bodenoperation im Süden Libanons vor. Die israelische Armee forderte am Freitag die dortige Zivilbevölkerung auf, ihre Dörfer zu verlassen. Der verantwortliche General Udi Adam betonte, der Einsatz werde "noch mehrere Wochen" dauern. Libanons Verteidigungsminister Elia Murr kündigte an, die Armee seines Landes würde im Fall einer Invasion Widerstand leisten. Der UN-Sicherheitsrat wollte am Freitag erneut über den Konflikt beraten.
Der Salzburger Domplatz kurz nach sieben Uhr abends. Es ist der 10. August 1986: Klaus Maria Brandauer verschwindet zum Sterben im Dom, und schaurig hallen die "Jedermann"-Rufe durch die Altstadt. Ein paar hundert Meter weiter warten viele tausend Leute vor dem abgesperrten Residenzplatz. Nachdem der Jedermann sein verprasstes Leben ausgehaucht hat, wird der Zugang endlich geöffnet. Eine Stunde später sind es 20 000 Fans, die die Fläche auf der anderen Seite des Doms bis auf den letzten Quadratmeter füllen.
Bis zu fünfzig Liter Blut pro Minute pumpen Spitzenfahrer bei der Tour de France durch die Blutgefäße. Energieaufwand und Flüssigkeitsverlust der Profi-Radsportler sind enorm: Bei schweren Bergetappen verbrauchen die Athleten bis zu 8000 Kilokalorien und verlieren bis zu zwölf Liter Wasser. Und so eine Quälerei soll der Anreiz sein für Freizeitsportler, sich eine teure Rennmaschine zu kaufen?
Es gibt keine Regel, dass sich guter Journalismus nicht lohnt. Dass Journalismus leicht und fedrig sein muss, um erfolgreich zu sein. Das Hamburger Wochenblatt Die Zeit zum Beispiel - das Krisen und Chefredakteurswechsel hinter sich hat - steigert die Auflage Jahr für Jahr und steuert auf die magische 500 000er-Marke zu.
Neulich bei den Fahrradständern: kleiner Schock am Morgen. Der sonst sehr respektable Kollege D., Anfang vierzig, saust locker strampelnd heran, in Radlerhosen! Nun ist gegen die Beine des Kollegen nicht das Geringste einzuwenden, wie deutlich zu erkennen war. Und es war schon morgens ziemlich heiß. Aber muss man deshalb gleich in Radlerhosen ins Büro kommen? Wie groß die Erleichterung, D. wenig später in langen Hosen über den Gang huschen zu sehen. Hatte vorgesorgt, der Schlingel.
Der eine Vater war bei Daimler, der andere bei Merck, der dritte schwört auf Siemens: Wenn Berufsanfänger ihre Eltern nach einer sicheren Zukunft fragen, fallen oft die Namen von etablierten Unternehmen. In Deutschland sind das in der Regel solche aus den bedeutenden Branchen Chemie, Maschinen- und Anlagenbau, Pharmazie und Automobil. Doch nicht für jeden ist der Einstieg bei den Großen die beste Wahl. Auch bei ihnen werden die Bedingungen härter.
In der gegenwärtigen Integrationsdebatte hat der Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU, Volker Kauder, heftigen Streit ausgelöst: Ausländer, die Deutsche werden möchten sollten sich auch zur deutschen Schicksalsgemeinschaft bekennen. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärt der Politiker, warum er an dem Begriff auch weiterhin festhalten will.
Die Bundesliga will Fußball-Profis vor finanziellen Abenteuern bewahren. Deshalb soll ein Finanzmodell eingeführt werden, das Ex-Profis den Umgang mit Geld erleichtern soll.
Immer mehr Bürger reichen Beschwerden via Internet ein. Besonders großer Andrang herrscht auf der Homepage des Bundestages.
Wirbelnde Mähne, ausgreifende, unkontrollierte Armverrenkungen - Louis de Funès war voll in Form, als er das Orchester der Pariser Oper dirgieren durfte im Film "La Grande Vedrouille/Die große Sause" aus dem Jahr 1966.
Am Samstag ist "Christopher Street Day" in Berlin. Ist Schwulsein inzwischen normal? Der 21-jährige Jan berichtet über sein Outing
"Ein Stau ist etwas ganz Natürliches" - Verkehrsforscher Michael Schreckenberg über hektische Spurwechsler, Zocker und falsches Vertrauen in Navigationsgeräte
Amnesty International hat den US-Konzernen Google, Microsoft und Yahoo vorgeworfen, China bei der Zensur des Internets tatkräftig zu unterstützen und dadurch die Menschenrechte zu verletzen.
Deutschlehrer Berthold Metz hilft seinen Kollegen mit einer Internetseite www.lehrerfreund.de über die Klippen der neuen Rechtschreibung. Der 35-jährige Pädagoge aus Freiburg ist froh, dass nach den hitzigen Debatten über die Reform wieder Ruhe in den Schulen einkehrt.
Es gibt die Erinnerung an 1982, in der arabischen Welt, insbesondere im Libanon. Damals marschierte die israelische Armee ebenfalls in den Süden des Landes ein - und die Panzer der Israelis wurden, undenkbar heute, von den libanesischen Schiiten mit Blumen begrüßt. Weil die Israelis gekommen waren, um Jassir Arafats Fatah aus der Region zu vertreiben. Die palästinensische Fatah hatte zuvor die Schiiten gequält. Der Jubel legte sich rasch, denn nun begannen die Israelis, die libanesischen Schiiten rüde zu behandeln. Dies wiederum beförderte die Entstehung der schiitischen Hisbollah-Miliz, mit der sich die Israelis nun fast 25 Jahre später herumschlagen.
Wenn es für einen Markennamen der höchste Adel ist, zum Gattungsnamen zu avancieren, dann gibt es für den Duden hier auf Erden nicht mehr viel zu tun. So wie es "Tempo" gelungen ist, die Spezies Papiertaschentuch zu repräsentieren, hat es der Duden im Lauf eines guten Jahrhunderts geschafft, als Synonym für das Produkt Wörterbuch genommen zu werden. "Da schau ich mal schnell in den Duden", sagt man, selbst wenn man vor sich am Tisch das Wörterbuch eines ganz anderes Herstellers stehen hat.
Die meisten Deutschen arbeiten heute in Büros - teils mit, teils ohne Klimaanlage. Viele stöhnen über die Hitze, aber wie brutal harte körperliche Arbeit im Freien bei diesem Wetter sein, davon ahnt kaum noch jemand etwas. Daher werden viele über Klaus Wiesehügel, den Chef der Bauarbeitergewerkschaft, lächeln, der auch während extrem heißen Tagen am Bau "Schlechtwettergeld" von der Bundesagentur für Arbeit haben möchte.
Technologiekonzern profitiert von neuer Kompatibilität mit Microsoft-Betriebssystem Windows
Sie schinden sich hier: Joachim Zelters Roman über eine private Schule für Arbeitslose
Mohsen Makhmalbaf und seine Tochter Samira gehören zu den bedeutendsten Vertretern des iranischen Kunstkinos, wie es sich in den neunziger Jahren im Westen etabliert hat. Wunderschöne, oft wuchtig surreale Bilder kennzeichnen dieses Kino, in dem sich das poetische Erzählen mit einem scharfen Blick für soziale Wirklichkeit verbindet. Man könnte sich verlieren in der Schönheit der Farben, der Landschaften, den Gesichtern der Frauen . . . Das Münchner Filmfest widmet nun in diesem Jahr der Makhmalbaf-Familie eine Retrospektive. Vater Mohsen Makhmalbaf ist einer der bedeutendsten iranischen Regisseure; Samira, die älteste Tochter, mit gerade mal 26 Jahren ebenfalls eine international anerkannte Regiegröße. Mit ihren Geschwistern Hana und Maysam und der (zweiten) Ehefrau ihres Vaters Marziyeh Meshkini hat sie in dessen "Makhmalbaf Filmschule" studiert. Eine Begegnung mit Vater und Tochter und einigen Familienlegenden.
Die Zeit arbeitet gegen die israelische Regierung. In den ersten Tagen der Militär-Offensive gegen die Hisbollah im Libanon stand das Volk noch relativ vereint hinter Premier Ehud Olmert. Der Versuch, das Waffenarsenal der Hisbollah zu zerstören und ihre Führer auszuschalten, wurde in Umfragen, Zeitungskommentaren und Talkshows als legitim betrachtet. Mit jedem Tag jedoch, an dem die Zahl der libanesischen und israelischen Opfer steigt, bröckelt die Meinungsfront, und erste kritische Stimmen werden laut. Seit Mittwoch gibt es sogar einen ersten Armeedienst-Verweigerer.
Mit mehr als dreißig Jahren Verspätung erscheint das Buch "Persona non grata" des 1931 geborenen chilenischen Schriftstellers Jorge Edwards in Deutschland, das Buch, das ihn weltbekannt machte. Wie in vielen Ländern der Welt, in denen man Kuba als menschliche Alternative zum russischen Kommunismus hochhielt, gelang es auch in Deutschland, dieses zu den ersten Castro-kritischen Äußerungen gehörende Buch lange Zeit nicht erscheinen zu lassen. Inzwischen hat man sich von Kuba so weit distanziert, dass das Buch keine Schockwellen mehr auslösen dürfte.