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Bürgermeister Udo Schulz hatte sich auf ein Wochenende der staatstragenden Gesten eingestellt.
"Was ist heute guter Journalismus" hieß die Wettbewerbsfrage, die die Akademie für Publizistik in Hamburg gestellt hatte. Am Ende siegte ein Text des Medienjournalisten Philip Cueni, Vorsitzender des Vereins für Qualität im Journalismus in Basel, den wir hier leicht gekürzt abdrucken.
Er gilt als eines der bestgehüteten Geheimnisse der Gastroszene: der neue Michelin. An diesem Montag gibt der Restaurantführer bekannt, wem er Sterne verleiht, wer seine behält - und auch, welcher Koch fortan im exklusiven Drei-Sterne-Club unerwünscht ist. Genau das ist am Wochenende schon durchgesickert: Jean-Claude Bourgeuil, 59, muss einen Stern abgeben. 1987 erhielt der eigenwillige Maître des Düsseldorfer "Schiffchen" erstmals drei Sterne und hatte sie bis jetzt - solange wie kein anderer Koch vor ihm in Deutschland.
Extrem unterschiedliche Interessen blockieren weiterhin eine wirksame Politik zum Schutz des Klimas
Das Bundesverfassungsgericht muss entscheiden, welche rechtliche Bedeutung heimliche Vaterschaftstests haben
Sie ist irritierend, misstrauisch und zäh, sie hat kein Netzwerk und kein Pokerface - doch die Kanzlerin fängt an, ihre Kanzlerschaft zu genießen
Als Abgeordneter der FDP im Bundestag weiß Konrad Schily, wie Demokratie funktioniert, auch die fraktionsinterne.
Chinas Regierung macht die Menschenrechte zum Bestandteil ihrer Propaganda
Irschenberg - Der Bayerische Trachtenverband sorgt sich um den Erhalt der echten Volkstrachten im Freistaat.
Schorsch Kamerun inszeniert an den Münchner Kammerspielen "Macht und Rebel"
Abschalten, weghören, still sein: Am Dienstag ist weltweit No Music Day
Die Staaten können sich bei der Weltklimakonferenz nicht auf strengere Regeln für CO2-Ausstoß einigen.
Die neue Pisa-Studie findet kaum Fortschritte bei den Schülern - nun geraten die Kenntnisse der Lehrer in den Blick.
Der konservative Senator McCain will Präsident werden - und noch mehr US-Soldaten in den Irak schicken.
Die Verantwortung für den Tod des magersüchtigen Models Ana Carolina Reston wollte natürlich keiner der Modeschöpfer übernehmen. "Die Mode ist nicht der Grund für die Magersucht", kommentierte das Haus Chanel am Donnerstag den Tod der 21-jährigen Brasilianerin. Der schlank gehungerte Modemacher Karl Lagerfeld sagte in einem Interview, die Gesellschaft habe ein deutlich größeres Problem mit der Fettleibigkeit.
Nur 20 Sekunden läuft der Werbespot. Doch er beschäftigt die Nation. Viel zu sehen ist nicht. In Nahaufnahme das erstaunlich jung gebliebene Gesicht eines inzwischen fast Sechzigjährigen, das noch immer etwas von dem überheblichen Unernst hat wie damals im Gerichtssaal. Viel zu hören ist auch nicht. Nur der Satz, dass er sich einen Doppelmord nicht anders vorstellen könne, als dass die Opfer in ihrem Blut am Tatort lägen. Und dann ein gestammeltes "Nicht mehr weiter", wobei der Mann ein Buch zuklappt und den Kopf abwendet.
Aber "wo ist ihr Programm?" Immer dann, wenn ihre Gegner Ségolène Royal besonders scharf kritisieren wollten, mokierten sie sich darüber, dass sie via Internet an die Wähler appellierte, an ihrem Programm mitzuarbeiten. Wie kaum jemand zuvor, der um Stimmen für ein wichtiges politisches Amt kämpft, hat die französische Sozialistin das weltweite Netz genutzt, um sich in Stellung zu bringen. Jetzt, nach dem Sieg bei der Urwahl, lächelt sie siegessicher von ihrer Internet-Seite und bedankt sich überschwänglich bei ihren Anhängern.
Hier gibt es vorab eine kleine Kulturgeschichte des nötigen Zubehörs.
Justizministerin Zypries erleichtert die Verfolgung von Fälschern. Die Zahl der Plagiate hat sich verzehnfacht
"Kometen", so sagte einmal Mark Bailey vom britischen Armagh Observatory, "sind wie Katzen. Sie haben einen Schweif und sind unberechenbar." Die Weisheit könnte sich in der Nacht zum Montag bewahrheiten. Dann leuchtet zwar kein Schweifstern am Himmel, doch vielleicht hagelt es reichlich Sternschnuppen - und die ähneln Kometen sehr. Die Experten jedenfalls diskutieren, ob die Leoniden noch einmal zu Hochform auflaufen wie in den Jahren 1998 bis 2002, als während des Maximums Mitte November stündlich einige 100 dieser kosmischen Funken über das Firmament flitzten. Oder ob das angekündigte Feuerwerk flachfällt.
Seele mit guten Absichten: Cat Stevens, der jetzt Yusuf heißt, hat mit "An Other Cup" nach 28 Jahren wieder eine Platte aufgenommen.
Als in der Nacht zum Freitag das Ergebnis klar war, galt ihr erster Dank, natürlich, den Mitgliedern der Sozialistischen Partei Frankreichs. Ségolène Royal machte keinen Hehl daraus, wie sehr sie ihren Triumph genoss, während die Genossen im Dorfsaal der kleinen Gemeinde Melle im Département Deux-Sèvres ihren Schlachtruf "Ségolène présidente!" skandierten. Aber im selben Atemzug suchte die Siegerin auch schon die größere Perspektive: "Das französische Volk ist im Begriff, ein großartiges neues Kapitel zu schreiben." So war es von Anfang an: Ihr Werben um die Stimmen der Genossen war bereits ein Wahlkampf fürs große Ganze, für die Präsidentschaft. Und die Urwahl durch die Mitglieder war auf dem Weg zum Elysée-palast nur ein Schritt.
Der Wrangelkiez in Berlin-Kreuzberg ist ein Stadtteil, der die Phantasie anregt. Vor allem die von Menschen, die nicht dort leben. Die Mietshäuser des Viertels sind wenig vornehm, auf den Straßen liegt öfters Müll, der Gemüseladen gehört Türken, der Apotheker spricht Arabisch, den Bioladen betreiben Schwaben, und an den Straßenecken stehen meistens junge Leute, die nicht allzu gut Deutsch sprechen und abwarten, dass der Tag vorbeigeht.
Udo Meuser und seine Frau gehören an diesem Novembersonntag zu den ersten Spendern, die in das weiß-grüne Festzelt am Marktplatz von Langenfeld gekommen sind. Sonst wird hier eher geschunkelt. Heute weisen Getreideähren und Schokoladengoldtaler auf den Biertischen auf den anderen Charakter der Veranstaltung hin - ebenso wie die über der Bühne hängende digitale Schuldenuhr. Eine Schuldenuhr, wie man sie vom Bund der Steuerzahler kennt, der damit seit Jahren vor den wachsenden Schulden von Bund, Ländern und Gemeinden warnt.
Der alte Antonio stützt sich auf die Balustrade des Rathausplatzes und schaut verzückt zu dem Renaissance-Schloss mit seinen Gräben, Mauern und Türmen hinüber. "Sonst ist hier um diese Jahreszeit alles tot", sagt der Mann mit der Schiebermütze, "doch seit einigen Tagen ist in Bracciano wirklich was los. Diese Hochzeit ist eine wunderbare Sache." So ähnlich sehen das die meisten Bürger der malerischen Kleinstadt in den Hügeln nördlich von Rom. Dabei war bis zuletzt unsicher, ob die Party steigen würde an diesen Samstag im Schloss. "Es hätte ja nur ein Werbegag sein können", kichert Antonio. Doch nun ist die Sache quasi offiziell: "Die Hochzeit des Jahres in Bracciano", steht auf der Internet-Seite der Gemeinde. Darunter prangt ein Foto von TomKat.
Thomas Hettches Roman ,,Woraus wir gemacht sind‘‘ ist eine der meistdiskutierten Neuerscheinungen dieses Herbstes - für viele Kritiker das Beste seit langem, für andere überbewertet. Hettche, Jahrgang 1964, erzählt die Geschichte einer Entführung in den USA in der Zeit vor dem zweiten Irak-Krieg und überprüft dabei das von Trivialmythen geprägte Amerikabild seiner Generation. Diesen Sonntag, 19. November, liest Hettche im Kleinen Konzertsaal des Gasteigs bei der Münchner Bücherschau (20 Uhr).
Die Menschheit steuert nach Ansicht des bekannten US-Investors George Soros auf eine globale Energiekrise zu. "Diese Krise ist komplexer als jede andere zuvor", sagte er am Freitag im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Die momentanen Energiepreise seien vor diesem Hintergrund noch viel zu niedrig.
Der unaufhaltsame Abstieg Michael Jacksons vom Superstar zur tragischen Figur geht weiter - mit einem hilflosen Auftritt bei den "World Music Awards"
Alexandre Ntouba aus Kamerun lebt in zwei deutschen Welten - als Arzt wird er gebraucht und respektiert, als Schiedsrichter angepöbelt und bedroht
Über eine Sache kann sich Marin Soljacic besonders ärgern. Es ist ein nerviges Piepen, das ihn, so wie Millionen andere Menschen, schon oft aus dem Schlaf gerissen hat: Wenn der Akku des Handys zur Neige geht, macht das Gerät mit einem elektronischen Warnton auf seinen Mangel aufmerksam. Soljacic, der Physiker am Massachusetts Institute of Technology (MIT) bei Boston ist, begann sich zu fragen, ob man Strom nicht auch drahtlos durch die Luft schicken kann - um beispielsweise Handys oder Laptops automatisch aufzuladen. Das klassische Netzkabel, - die einzige Strippe, die ein Notebook heute noch zwingend braucht -, wäre damit in die Recyclingtonne gekommen.
Wer in Neustrelitz im Jugendgefängnis einsitzt, wird vermutlich nie einen Psychologen zu sehen bekommen: Auf 137 Gefangene kommt dort ein Psychologe - das ist ein bundesdeutscher Negativ-Rekord. Auch Sozialarbeiter sind in der Haftanstalt in Mecklenburg-Vorpommern eher selten gesehen, sodass man "kaum von einer echten psychologischen Betreuung sprechen" kann, sagt der Kriminologe Frieder Dünkel von der Universität Greifswald. Sein Urteil betrifft allerdings nicht nur Neustrelitz: Für das bayerische Ebrach fällt es ähnlich schlecht aus, ebenso für das saarländische Ottweiler oder die Stadt Wiesbaden.
Letztes Wochenende eröffnete Prince in Las Vegas einen Nachtclub, in dem er künftig jeden Freitag und Samstag auftreten wird.
Mit dem Mord an dem 20-jährigen Häftling Hermann H. steht die Siegburger Justizvollzugsanstalt (JVA) nicht zum ersten Mal in den Schlagzeilen. Das seit Jahren mit mehr als 300 Gefangenen stark überbelegte Jugendgefängnis steht bei Staatsanwälten und Richtern in dem Ruf, eine Kaderschmiede für kriminelle Karrieren zu sein. Gewalttätige Übergriffe unter den Gefangenen, sexuelle Misshandlungen und massiver Rauschgiftkonsum beschäftigen immer wieder die Strafgerichte.
Ja, ja: Korruption ist eine Wachstumsbranche; die Moral in der Gesellschaft zählt nichts mehr; und die Absahner und Abzocker werden immer mehr. Dieses meist mit gramvollem Unterton vorgetragene Lamento ist nicht neu.
Anruf bei Marina Behr, Personalleiterin des Münchner Ökobäckers Hofpfisterei, der zum Praktikantenausbeuter des Monats gewählt wurde