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Bei einem Überfall auf offener Straße sind am frühen Samstagmorgen in Halberstadt in Sachsen-Anhalt fünf Schauspieler verletzt worden. Acht Neonazis stehen im Verdacht, ohne Anlass über die Tänzer, Musiker und Statisten hergefallen zu sein. Ein Schauspieler, dem sie das Nasenbein gebrochen haben, lag am Sonntagmorgen noch im Krankenhaus. Der Polizei werfen die Verletzten vor, zu zögerlich eingegriffen zu haben. Gegen alle an dem Einsatz beteiligten Beamten erhoben sie Dienstaufsichtsbeschwerde.
Trotz eines Alternativvorschlags von Kremlchef Wladimir Putin wollen Washington, Warschau und Prag an einem gemeinsamen Raketenabwehrsystem festhalten. Der polnische Staatspräsident Lech Kaczynski teilte in der Nacht zum Samstag nach einem Kurzbesuchs seines amerikanischen Amtskollegen George W. Bush mit, dass beide Seiten sich über die Notwendigkeit des Systems einig seien. Die regierungsnahe polnische Tageszeitung Rzeczpospolita berichtete, die für Polen vorgesehenen Abwehrraketen sollten in der Nähe der Ortschaft Redzikowo (Reitz) bei Slupsk (Stolp) in Pommern stationiert werden. Deutsche Politiker begrüßten die Initiative Putins, der überraschend auf dem G-8-Gipfel in Heiligendamm die Nutzung einer russischen Radaranlage in Aserbeidschan vorgeschlagen hatte.
Sie trägt den bescheidenen Titel "Büroleiterin" und hält sich still im Hintergrund - ihr Einfluss auf die Regierungschefin aber ist kaum zu überschätzen
Am letzten Montag begann der Prozess gegen einen der schlimmsten afrikanischen Kriegsverbrecher, dessen Name mit Begriffen wie Blutdiamanten, Kindersoldaten und Massenmorde verbunden ist: gegen den ehemaligen Präsidenten Liberias Charles Taylor. Der erste Prozesstag vor dem UN-Sondertribunal für Sierra Leone in Den Haag versank allerdings gleich in Chaos, da der Angeklagte sich weigerte, zu erscheinen. Charles Taylor war nicht nur verantwortlich für 15 Jahre Bürgerkrieg und mehrere 100.000 Tote in Liberia, sondern unterstützte auch die Rebellen-Gruppen in Sierra Leone. Diese töteten, mordeten und vergewaltigten, vielen Männern und Frauen hackten sie Hände, Nasen oder Ohren ab. Ziel war es, Terror zu verbreiten und die Kontrolle über Diamantenfelder zu erlangen. jetzt.de sprach mit Semantics King Jr, 27, über den Auftakt des Prozesses und die Hoffung, die er in die seit 2006 regierende Präsidentin Ellen Sirleaf Johnson setzt. Semantics ist Journalist und musste zehn Jahre im Exil leben. Mittlerweile lebt er wieder in Monrovia, der Hauptstadt Liberias.
Brüssel - Eine Frage treibt EU-Kommissar Franco Frattini in diesen Tagen um: "Was entscheidet darüber, ob Menschen aus Seenot gerettet werden? Die Hautfarbe, die Kleidung der Leute, der Bootstyp? Gibt es etwas, das einen veranlasst einzuschreiten oder nicht?" Worüber Frattini auf seiner Webseite öffentlich grübelt, hat einen besonderen Anlass: Ende Mai trieben 27 schiffbrüchige Afrikaner tagelang im Mittelmeer und hielten sich dabei an Tunfischnetzen fest, während die Staaten Malta und Libyen darüber stritten, wer sie retten solle.
In den Stunden nach der Klimaeinigung mussten auch die Umweltschützer sich erst einmal sammeln.
Drei Tage Heiligendamm in zwei Sätzen und einer Frage? Erstens: Angela Merkel hat einen beachtlichen politischen Erfolg zustande gebracht und in der Klima-Vereinbarung US-Präsident George W. Bush mehr abgerungen, als zu erwarten war. Zweitens: Es wird ihr innenpolitisch wenig nutzen. Drittens: Warum gibt es diese Kanzlerin nicht in einer innenpolitischen Ausführung?
Paris - Nach der verlorenen Präsidentschaftswahl erwartet die französische Linke eine weitere Niederlage: Gut einen Monat nach dem Sieg von Nicolas Sarkozy findet am Sonntag der erste Wahlgang zu den Parlamentswahlen statt.
Es wurde viel geredet diese Woche in Heiligendamm. Von Mächtigen, Protestikonen und einfachen Demonstranten. Hier ein paar Auszüge.
Blockaden, Vorträge, Demonstrationen: Eine Woche voller Proteste gegen den G8-Gipfel geht heute in Rostock zuende. "Wir haben unser Ziel übertroffen, wir waren mehr als 12 000 Menschen auf der Straße und ihr seid super", so feierten die Organisatoren auf der Abschlusskundgebung ihre Aktionen. Nicht nur die Demonstranten machen sich auf den Weg nach Hause, auch für die Polizisten geht eine anstrengende Woche zuende.
Gestern in Rostock, großes Hallo der üblichen Pop-Verdächtigen in Sachen Afrika.
Frankreichs Rechte hat ihr Image radikal verändert - bei der Parlamentswahl will nun einer wie Alain Juppé mit Öko-Politik punkten
Wenn das Wetter hält, dann darf sich die Welt wieder auf schöne Bilder aus dem sonnendurchfluteten Park vor dem Tagungshotel in Heiligendamm freuen: die Staats- und Regierungschefs der acht größten Industrienationen friedlich und freundschaftlich vereint mit den Präsidenten von Ägypten, Algerien, Ghana, Nigeria und Senegal. Die Botschaft dazu soll lauten: Seht her, die von Globalisierungskritikern so oft verteufelten Regierungen der G-8-Staaten sprechen nicht nur über - sondern sogar mit Afrika.
Heiligendamm und der Protest gegen die G 8: "Stöcke weg, keine Gewalt!" Singen, sitzen und blockieren - nach dem Krawall zu Beginn erobern die bunten Demonstranten das Feld, und der Schwarze Block fühlt sich im Abseits
G 8, Provokation und Demonstration: Wie das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zerrieben wird
Es gibt da etwas, das wiegt mehr als Geld und Ruhm. John F. Kennedy hatte es schon immer, Madonna nur kurz, Angela Merkel allerdings nie.
Zwar wählen Flamen und Wallonen am Sonntag in Belgien ein gemeinsames Parlament, doch die Gesellschaft bleibt tief gespalten
Block G8 ist ein Zusammenschluss von Initiativen, die seit 1 ½ Jahren darauf hingearbeitet haben, den G8 Gipfel durch zivilen Ungehorsam möglichst effektiv zu stören. Sie halten die Entscheidungen, die im Rahmen des G8 Gipfels getroffen werden, für nicht demokratisch legitimiert.
Die Schlagzeile ist immer gut: „Neuer Indianerstamm entdeckt“. Gerade erst kabelten die Nachrichtenagenturen um die Welt, im Amazonasgebiet Brasiliens sei ein Stamm entdeckt worden, der bislang keinen Kontakt mit dem Rest der Gesellschaft hatte – dumm nur, dass die Metyktire vor 50 Jahren schon einmal als entdeckt vermeldet wurden, dann aber verschwanden und seitdem als verschollen galten. Jetzt sind die Metyktire, die gewöhnlich in unzulänglichem Regenwald leben, in einem Dorf eines lose verwandten Stammes aufgetaucht, der Kontakt mit der modernen Gesellschaft pflegt. Nun bemühen sich Eingeborenen-Vereinigungen in Brasilien, die Metyktire vor schädlichen Einflüssen zu schützen, die der Kontakt nach sich ziehen könnte. Ob es darüber Schlagzeilen geben wird, ist fraglich – dabei beginnt die Geschichte von Stämme wie den Metyktire erst, nachdem die Entdeckung eines neuen Stammes vermeldet wird: Viele Stämme sind in Folge vom Aussterben bedroht. Ein schneller Überblick in vier Beispielen.
Von Rostock nach Reddelich ist es eine halbe Stunde mit der Bahn. Hier liegt eines der Camps der Gipfelgegner, mitten in einem Industriegebiet, vor dem Eingang steht ein Polizeiwagen. Für die Zeit des G8-Gipfels haben hier ungefähr dreitausend Leute ihre Zelte aufgeschlagen. Es gibt Waschgelegenheiten und Duschen, Campküchen, in denen man gegen Spenden ein warmes Essen bekommen kann und einen zentralen Infopunkt, an dem die nächsten Aktionen angekündigt werden. Die Campsprache ist Englisch.
Pjöngjang, im Juni - Es kommt nicht häufig vor, dass ein Bundestagsabgeordneter - und sei es ein Parlamentarischer Geschäftsführer - mit einem Tross von 27 Personen durch ein fremdes Land reist, unter ihnen sechs Abgeordneten-Kollegen und elf Journalisten.
Die Karriere von Sir Nicholas Stern war lang und glorreich.
Noch ist das Kandidatenfeld unübersichtlich und der Wähler ein Mysterium, doch die Bewerber suchen jetzt schon den direkten Kontakt zum Volk.
Die Gegner des G-8-Treffens beweisen ihre Stärke, wenn sie auf Gewalt verzichten.
Die Erklärung wäre so einleuchtend wie einfach - Hooligans haben Rostock verwüstet.
Innenminister für intensivere Kontrollen / SPD: Man kann doch nicht auf friedliche Demonstranten einprügeln
Michail Kasjanow hat eigentlich alles richtig gemacht, aber damit allein kann er natürlich nicht russischer Staatschef werden.
Vor Beginn des G 8-Gipfels erklärt der Soziologe Ulrich Beck, warum der Einkaufswagen zur Wahlurne wird +++ Welche Formen von Politik und Protest sind heute noch Erfolg versprechend? Wo liegen Probleme und Chancen der Parteien, Gewerkschaften, NGOs und von Medien- und Konsumaktivismus? Diesen Fragen geht der Suhrkamp-Band Und jetzt? Politik, Protest und Propaganda nach, an dem einige jetzt.de-Autoren mitgeschrieben haben und dem dieses Interview in gekürzter Version entnommen wurde.
Tag zwei nach den Krawallen in Rostock: Anke Lübbert besucht Aktivisten-Schiffe im Stadthafen.
Wer sagt, dass die Mehrheit reaktionär ist?
Am Samstag fand in Rostock die Großdemonstration des Bündnis gegen den G8-Gipfel statt. Am Rande der Abschlusskundgebung kam es zu schweren Ausschreitungen zwischen teils vermummten Autonomen und der Polizei. Fast 1000 Menschen wurden dabei verletzt, unter ihnen 433 Beamte, 30 von ihnen schwer. Zehntausende demonstrieren aber friedlich. Anke Lübbert war am Samstag in Rostock dabei und berichtet für jetzt.de diese Woche aus Heiligendamm.
Kanzlerin lehnt "faule Kompromisse" in der Klimapolitik ab / Ausschreitungen bei Demonstration in Rostock
1000 Verletzte bei Angriffen von Randalierern / Zehntausende demonstrieren friedlich
An diesem Montag beginnt auf dem US-Stützpunkt Guantanamo der Militärgerichtsprozess gegen Omar Ahmed Khadr, den jüngsten der insgesamt noch 380 Inhaftierten des Lagers.
Vor 40 Jahren eroberte die israelische Armee unter Führung von Verteidigungsminister Mosche Dayan im Sechs-Tage-Krieg Land, das dreimal so groß war wie Israel selbst und von Palästinensern bewohnt war. Anders als damals werten Israelis dies heute nicht mehr als Gottesgeschenk. Die Militäroperation brachte keinen Frieden, sondern fachte Terror und Gewalt an. Thorsten Schmitz berichtet aus Tel Aviv
Deutschlands außerparlamentarische Opposition erhält gerade eine Art kostenlose Frischzellenkur.