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  1. Studentenprotest in Griechenland (2): 147 Tage in U-Haft

    Seit über einem Jahr finden in Griechenland Studentenproteste für den Erhalt des öffentlichen und kostenlosen Bildungswesens statt. Die Proteste richten sich vor allem gegen Pläne der Regierung, die Verfassung zu ändern und so private Universitäten zuzulassen. Außerdem will die Regierung die Studiendauer begrenzen, um die Zahl der "Dauerstudenten" zu mindern. Bisher beendet nur etwa die Hälfte der Studenten das Studium in Regelstudienzeit, manche verbringen mehr als ein Jahrzehnt an der Uni, ohne einen Abschluss zu erreichen. Auf dem Höhepunkt der Proteste fanden in Athen zeitweise wöchentliche Demonstrationen mit bis zu 20.000 Studenten und Professoren statt, es beteiligten sich hunderttausende Angestellte mit Solidaritätsstreiks, rund 300 von 450 Unis im ganzen Land waren besetzt. Auch Timo B. aus Berlin beteiligte sich im Februar 2007 an den Studentenprotesten und wurde in Thessaloniki nach einem Studenten-Konzert verhaftet. Nach viereinhalb Monaten Untersuchungshaft, während der er auch zwei Aufstände wegen der verheerenden Zustände in den griechischen Gefängnissen miterlebte, wurde er im Juli auf Kaution entlassen. Die Gruppe Unistreik International vom AStA der Freien Universität Berlin, bei dem sich auch Timo B. engagierte, hat ihren Freund seit seiner Verhaftung unterstützt. Sie mixten bei Festen Cocktails und betrieben den Grillstand, um Geld für Timos Anwalt und das Porto für die vielen Briefe zu sammeln, die sie ihm schrieben. Zudem verschickten sie Pressemitteilungen an Politiker, Gemeinden und Institute in Griechenland und Deutschland. Nach seiner Entlassung führte Unistreik International ein langes Interview mit Timo über seine 147-tägige Haftzeit, das wir hier in zwei Teilen veröffentlichen. Hier Teil 1 lesen. Teil 2: Die Aufstände in griechischen Gefängnissen

  2. Studentenproteste in Griechenland: Der Berliner Timo B. saß 147 Tage in U-Haft

    Seit über einem Jahr finden in Griechenland Studentenproteste für den Erhalt des öffentlichen und kostenlosen Bildungswesens statt. Die Proteste richten sich vor allem gegen Pläne der Regierung, die Verfassung zu ändern und so private Universitäten zuzulassen. Außerdem will die Regierung die Studiendauer begrenzen, um die Zahl der "Dauerstudenten" zu mindern. Bisher beendet nur etwa die Hälfte der Studenten das Studium in Regelstudienzeit, manche verbringen mehr als ein Jahrzehnt an der Uni, ohne einen Abschluss zu erreichen. Auf dem Höhepunkt der Proteste fanden in Athen zeitweise wöchentliche Demonstrationen mit bis zu 20.000 Studenten und Professoren statt, es beteiligten sich hunderttausende Angestellte mit Solidaritätsstreiks, rund 300 von 450 Unis im ganzen Land waren besetzt. Auch Timo B. aus Berlin beteiligte sich im Februar 2007 an den Studentenprotesten und wurde in Thessaloniki nach einem Studenten-Konzert verhaftet. Nach viereinhalb Monaten Untersuchungshaft, während der er auch zwei Aufstände wegen der verheerenden Zustände in den griechischen Gefängnissen miterlebte, wurde er im Juli auf Kaution entlassen. Die Gruppe Unistreik International vom AStA der Freien Universität Berlin, bei dem sich auch Timo B. engagierte, hat ihren Freund seit seiner Verhaftung unterstützt. Sie mixten bei Festen Cocktails und betrieben den Grillstand, um Geld für Timos Anwalt und das Porto für die vielen Briefe zu sammeln, die sie ihm schrieben. Zudem verschickten sie Pressemitteilungen an Politiker, Gemeinden und Institute in Griechenland und Deutschland. Nach seiner Entlassung führte Unistreik International ein langes Interview mit Timo über seine 147-tägige Haftzeit, das wir hier in zwei Teilen veröffentlichen. Teil 1: Die Festnahme und der Alltag in der U-Haft

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