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Bloomberg, Clinton, Giuliani: New York träumt von drei Präsidentschaftskandidaten und dem Sieg im Kulturkampf
Jesiden rücken durch Attentat im Irak in den Blickpunkt
EU-Botschafter Ischinger ist optimistisch, in den nächsten vier Monaten eine Lösung der Kosovo-Frage zu schaffen
Laut Regierung läuft die Konjunktur trotz Kreditkrise gut, Verbraucherschützer kritisieren die Bankenaufsicht
Die Formel mag etwas vereinfacht sein, trotzdem hat sie sich in den letzten Wochen der Berichterstattung über die weltweiten Flutkatastrophen wieder einmal eindrücklich bestätigt: Betroffenheit ist gleich Schaden geteilt durch die Entfernung.
Jubiläum in der Stille der Macht: Die Unternehmerin Friede Springer ist schon lange viel mehr als "nur Gast" im Imperium ihres verstorbenen Gatten
Mit der Entlassung von vier Ministern hat der polnische Staatspräsident Lech Kaczynski am Montag erwartungsgemäß das Ende der erst vor 15 Monaten gebildeten Regierungskoalition besiegelt.
Der Schrifsteller Ingo Schulze über den wiedergefundenen Schießbefehl und die Jahre mit der Mauer
Mitten im linken Szeneviertel "KTV" hat ein Rechtsradikaler einen Shop für Nazi-Souvenirs eröffnet - eine Provokation für die Bürger
Armut raubt die Zukunft
Macht sich jemand des Terrorismus verdächtig, weil er von Berufs wegen oft in Bibliotheken geht? Weil er als Wissenschaftler kritische Texte verfasst? Und weil er in diesen Texten Schlagworte wie Globalisierung oder Gentrifizierung benutzt? Das klingt nach dem kopflosen Aktionismus der USA in ihrem so genannten Krieg gegen den Terror, der in den letzten Jahren zu erheblichen Einschränkungen für die Wissenschaften geführt hat. Jetzt aber sitzt der Soziologe Andrej H. in Karlsruhe wegen ähnlicher Vorwürfe in Untersuchungshaft. Das kommentieren deutsche Wissenschaftler mit Sorge und Protest.
Aufstiegs-Chancen in einem sehr platten Land: Reden, Hände schütteln, Ferkel streicheln - bei der "Straw Poll" erweist sich Mitt Romney als Bester, doch der Weg ins Weiße Haus ist noch weit
Es ist nicht bekannt, was Chris Gueffroy erwartete, als er am 5. Februar 1989 eine Gartenhacke einpackte und sich auf seine letzte Reise machte. Gueffroy war 21 Jahre alt, ein Kellner aus Ost-Berlin, der nicht zur Volksarmee wollte. Ein befreundeter Grenzsoldat hatte ihm erzählt, der Schießbefehl an der Mauer sei aufgehoben worden. Also kroch er mit einem Freund durch eine Datschenkolonie im Ostberliner Bezirk Treptow, kletterte über die Hinterlandmauer, dann über einen Signalzaun. Die Rechnung schien aufzugehen. Nichts geschah. Die beiden rannten schon zum letzten Metallzaun, den sie mit ihrer Hakenkralle überwinden wollten. Da ging das Flutlicht an, Grenzposten kamen, trieben die Flüchtlinge vor sich her. Gueffroy wurde von zehn Kugeln getroffen, eine traf das Herz. Er war sofort tot.
Ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Peking mehren sich Stimmen, welche die Liberalisierung in China nur für ein Strohfeuer halten. Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul will sich auch über Olympia hinaus für Menschen- und Bürgerrechte in China einsetzen.
Wer erhält einen Pass, wer nicht? Das Schicksal vieler Migranten hängt von ihrem Wohnort ab
UN-Kommissariat kritisiert Einschränkungen in Deutschland als Bruch des Völkerrechts / Unkontrollierte Wanderung befürchtet
Witz ist eine subtile Waffe im politischen Geschäft - stechend und erniedrigend. Er kann aber auch blitzartig Konflikte entspannen, von Größe zeugen und vor allem: die Wahrheit ans Licht bringen. Humor entfaltet seine Kraft in der Rebellion gegen die Mächtigen und in der Subversion. Eine Reise durch die Welt des Humors zeigt: Glücklich, wer den Witz beherrscht; wehe dem, den er trifft. Afrikas Herrscher empfinden es als Hochverrat, karikiert zu werden - der Kenianer Gado tut es trotzdem
Investoren warnen vor "beispiellosen Störungen" an den Kapitalmärkten / Notenbanken helfen mit Milliarden
Vor dreißig Jahren begann der fünfte Hungerstreik der RAF.
General Talat Masood arbeitete 39 Jahre in der pakistanischen Armee, zuletzt als Minister für Rüstungsangelegenheiten. Seit seiner Pensionierung lehrt er an Universitäten und forscht für Think-Tanks. Er gilt als einer der profiliertesten pakistanischen Militärexperten und scharfer Kritiker von Präsident Pervez Musharraf. Mit der "Süddeutschen Zeitung" sprach er über den von der Regierung angedrohten Notstand und die instabile Lage in seiner Heimat.
Die Ankündigung von US-Präsident George W. Bush, im kommenden Herbst eine Nahost-Friedenskonferenz in Washington einzuberufen, ist nicht folgenlos geblieben. Vorige Woche besuchte seine Außenministerin Condoleezza Rice den Nahen Osten, um allen klar zu machen, dass die Friedenskonferenz ernst zu nehmen sei. Meint Bush tatsächlich, dass er bei dieser Konferenz einen wirklichen Friedensprozess in Bewegung setzen wird?
Die Krise der amerikanischen Ghettos dramatisiert sich seit Jahrzehnten. Seit 1980 sind bei den Kämpfen der Street Gangs in den Ghettos der amerikanischen Großstädte über 25 000 Menschen ums Leben gekommen. Aktivisten wie Tom Hayden vergleichen die auf mehrere Hunderttausend geschätzten Gangmitglieder mit traumatisierten Kriegsveteranen. In seinem Buch "Street Wars" (New Press, New York, 448 Seiten, 19,95 Dollar), hat Hayden das Fazit seiner langjährigen Arbeit für eine Befriedung und Rehabilitation der Gang-Jugend niedergeschrieben.
Für sein Buch recherchierte Roberto Saviano verdeckt in der neapolitanischen Verbrecherorganisation Camorra. Nach der Veröffentlichung bekam er Morddrohungen und tauchte unter. Ein Gespräch auf der Flucht.
Ende August, fast sechzig Jahre nach der Teilung der Halbinsel, soll ein Gipfeltreffen zwischen Nord- und Südkorea stattfinden. Erst ein Mal zuvor haben sich die politischen Spitzen der beiden Staaten die Hand gegeben. Nun soll die Entspannungspolitik mit Elan fortgeführt werden. Denn Nordkorea, eine der letzten stalinistisch-diktatorischen Enklaven der Welt, will aus seiner Isolation ausbrechen. Der August-Gipfel nährt die Hoffnung auf einen Friedensvertrag - offiziell herrscht zwischen beiden Länder noch Krieg.
Die Demokratie ist schuld - zumindest für Michael Mann. Der Soziologe an der University of California in Los Angeles hält ethnische Säuberungen für den Mittelpunkt der Modernisierung von Alter und Neuer Welt: Sie wurden zwar nicht von der westlichen Zivilisation erfunden, aber von ihr perfektioniert.
Einmal Muslim, immer Muslim? Islam-Gelehrte streiten seit langem, ob ein Muslim seinen Glauben aufgeben kann. Die orthodoxe Lehrmeinung ist ziemlich eindeutig: Der Islam erlaubt seinen Anhängern keinen Wechsel der Religion. Der Prophet Mohammed habe dafür die Todesstrafe vorgesehen. Deshalb erregt der Fall eines Ägypters Aufsehen.
Seit über einem Jahr finden in Griechenland Studentenproteste für den Erhalt des öffentlichen und kostenlosen Bildungswesens statt. Die Proteste richten sich vor allem gegen Pläne der Regierung, die Verfassung zu ändern und so private Universitäten zuzulassen. Außerdem will die Regierung die Studiendauer begrenzen, um die Zahl der "Dauerstudenten" zu mindern. Bisher beendet nur etwa die Hälfte der Studenten das Studium in Regelstudienzeit, manche verbringen mehr als ein Jahrzehnt an der Uni, ohne einen Abschluss zu erreichen. Auf dem Höhepunkt der Proteste fanden in Athen zeitweise wöchentliche Demonstrationen mit bis zu 20.000 Studenten und Professoren statt, es beteiligten sich hunderttausende Angestellte mit Solidaritätsstreiks, rund 300 von 450 Unis im ganzen Land waren besetzt. Auch Timo B. aus Berlin beteiligte sich im Februar 2007 an den Studentenprotesten und wurde in Thessaloniki nach einem Studenten-Konzert verhaftet. Nach viereinhalb Monaten Untersuchungshaft, während der er auch zwei Aufstände wegen der verheerenden Zustände in den griechischen Gefängnissen miterlebte, wurde er im Juli auf Kaution entlassen. Die Gruppe Unistreik International vom AStA der Freien Universität Berlin, bei dem sich auch Timo B. engagierte, hat ihren Freund seit seiner Verhaftung unterstützt. Sie mixten bei Festen Cocktails und betrieben den Grillstand, um Geld für Timos Anwalt und das Porto für die vielen Briefe zu sammeln, die sie ihm schrieben. Zudem verschickten sie Pressemitteilungen an Politiker, Gemeinden und Institute in Griechenland und Deutschland. Nach seiner Entlassung führte Unistreik International ein langes Interview mit Timo über seine 147-tägige Haftzeit, das wir hier in zwei Teilen veröffentlichen. Hier Teil 1 lesen. Teil 2: Die Aufstände in griechischen Gefängnissen
Für alle, die von der Diskussion der Politiker und Stromkonzerne um den Ausstieg aus der Atomkraft genervt sind, gibt es jetzt die Möglichkeit, selbst zu handeln: Auf www.atomausstieg-selber-machen.de kann man seine WG ganz einfach atomstromfrei machen und auf Ökostrom wechseln. Wir haben bei Michael Meyer, Sprecher der Initiative, nachgefragt.
Die Deutschen spenden gern für Tsunami-Opfer, aber den Universitäten zuhause geben die meisten nichts
Menschenrechtler kritisieren Israels System der Straßensperren im Westjordanland
Seit über einem Jahr finden in Griechenland Studentenproteste für den Erhalt des öffentlichen und kostenlosen Bildungswesens statt. Die Proteste richten sich vor allem gegen Pläne der Regierung, die Verfassung zu ändern und so private Universitäten zuzulassen. Außerdem will die Regierung die Studiendauer begrenzen, um die Zahl der "Dauerstudenten" zu mindern. Bisher beendet nur etwa die Hälfte der Studenten das Studium in Regelstudienzeit, manche verbringen mehr als ein Jahrzehnt an der Uni, ohne einen Abschluss zu erreichen. Auf dem Höhepunkt der Proteste fanden in Athen zeitweise wöchentliche Demonstrationen mit bis zu 20.000 Studenten und Professoren statt, es beteiligten sich hunderttausende Angestellte mit Solidaritätsstreiks, rund 300 von 450 Unis im ganzen Land waren besetzt. Auch Timo B. aus Berlin beteiligte sich im Februar 2007 an den Studentenprotesten und wurde in Thessaloniki nach einem Studenten-Konzert verhaftet. Nach viereinhalb Monaten Untersuchungshaft, während der er auch zwei Aufstände wegen der verheerenden Zustände in den griechischen Gefängnissen miterlebte, wurde er im Juli auf Kaution entlassen. Die Gruppe Unistreik International vom AStA der Freien Universität Berlin, bei dem sich auch Timo B. engagierte, hat ihren Freund seit seiner Verhaftung unterstützt. Sie mixten bei Festen Cocktails und betrieben den Grillstand, um Geld für Timos Anwalt und das Porto für die vielen Briefe zu sammeln, die sie ihm schrieben. Zudem verschickten sie Pressemitteilungen an Politiker, Gemeinden und Institute in Griechenland und Deutschland. Nach seiner Entlassung führte Unistreik International ein langes Interview mit Timo über seine 147-tägige Haftzeit, das wir hier in zwei Teilen veröffentlichen. Teil 1: Die Festnahme und der Alltag in der U-Haft
Wer hätte das gedacht: George W. Bush veranstaltet ein Gipfeltreffen zum Klimawandel. In der Einladung kündigt er an, die USA wollten mit anderen Wirtschaftsnationen den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase verringern.
Zum besseren Verständnis einer Sache ist es mitunter hilfreich, sich etwas vorzustellen, das total unwahrscheinlich ist. Man möge sich also denken, dass ein deutscher Sender die Comedy-Show "Sieben Tage, sieben Köpfe" wiederauferstehen ließe - zugegeben, eher grauenvoll als unwahrscheinlich - und dass sie nicht von Didi Hallervorden oder Jürgen von der Lippe moderiert würde, sondern von Marcus Söder oder Franz Müntefering. In einer solchen Welt müsste sich die Paulaner-Brauerei nicht den Kopf zerbrechen, wer nächstes Jahr die Nockherberg-Rede hielte. Wenn nicht Django Asül, warum nicht gleich Edmund Stoiber?
Es war ein weiter Weg bis zu diesem Ende. Max Strauß hat lange kämpfen müssen. Überraschend an dem Urteil des Augsburger Landgerichts ist vor allem die Klarheit und Eindeutigkeit. In der Schreiber-Affäre, so die Richter, habe der Sohn von Franz Josef Strauß keine Steuern hinterzogen. Doch noch ist für ihn nicht alles ausgestanden: Strauß hat finanzielle Probleme. Und die Ankläger könnten Revision einlegen.
Als die Staatsanwaltschaft 1995 ihre Ermittlungen aufnahm, war Max Josef Maria Strauß ein erfolgreicher Anwalt. Dann wurde sein komplettes Vermögen gepfändet, er gab seine Zulassung als Anwalt zurück, seine Frau verließ ihn und er wurde zu drei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Nach zwölf Jahren im Visier der Ermittler und der Öffentlichkeit blickt der 48-Jährige auf die Verfahren zurück und - verhalten optimistisch - in die Zukunft.
Staatsgeheimnis - das klingt nach verschlossenen Türen, vertraulichen Mitteilungen und großer Politik. Dabei ist vieles gar nicht so geheim, wie man denkt. In einer aufgeklärten Gesellschaft sollte das auch so sein.