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So eine feine Straße findet man sonst selten in Syrien, wo die Fahrer ihre Wagen oft durch tiefer Löcher jagen. Wie neu glänzt die breite Auffahrtsallee zum Palast des Präsidenten. Der bietet kalten sozialistischen Kitsch, hoch über Damaskus: weiße Marmorwände, Glasbausteine wie aus dem DDR-Kulturpalast, überladene Kronleuchter. Fünf Minuten braucht Heidemarie Wieczorek-Zeul über den langen roten Teppich durch die eisige Halle, bis sie von Baschar el-Assad empfangen wird, dessen Bild man schon auf dem Weg vom Flughafen tausendfach gesehen hat, weil es an allen Fassaden prangt.
Wladimir Putin ist verschwunden. Seit einigen Jahren schon hat ihn die Öffentlichkeit nicht mehr zu Gesicht bekommen. Vermutlich vermodere er zusammen mit seinen Schicksalsgenossen irgendwo in den Lagern der Mosfilm-Studios, aber genau wisse er es nicht, meint Viktor Schenderowitsch. Der Satiriker und Buchautor ist einer der Männer, die Putin zum Star gemacht haben - allerdings Putin, die Puppe, nicht Putin den Politiker.
..aber der Widerstand der Verlierer wächst.
Drei Tage lang hat sich UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mit seinem Stab ins italienische Turin zurückgezogen, in strenger Klausur wollte er die drängendsten Probleme durchgehen und seine Strategie festklopfen. Doch nach dem Wochenende ist es vorbei mit der Ruhe, dann wird ihm der beißende Wüstenwind des Sudan ins Gesicht peitschen, wenn er in der sudanesischen Hauptstadt Khartum aus dem Flieger steigt.
Klaus Vater, 61, ist Pressesprecher der Bundesministerin für Gesundheit, Ulla Schmidt, und schon lange im Gewerbe. Wenn er mit seiner Chefin Redaktionen besucht, erlebt er neuerdings, dass neben den Redakteuren der Anzeigenleiter Platz nimmt. Die Redaktionen legten "Wert darauf, dass der bei dem Gespräch dabei" sei, sagt Vater. Auch sei der für Inserate zuständige Kaufmann meist dabei, wenn Zeitungen die Sozialdemokratin zu Runden wie "Leser fragen die Ministerin" einladen.
Für diesen Gast hat Arnold Schwarzenegger den roten Teppich besonders sorgfältig ausgelegt. Eine Zusammenarbeit mit Deutschland und der EU beim Emissionshandel "wäre wirklich gut für Kalifornien", ließ der populäre Gouverneur seinen Sprecher Aaron McLear vor dem Gespräch mit dem deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier verkünden, "es macht das, was wir gerade tun, viel relevanter". Tatsächlich kommt es nicht jeden Tag vor, dass ein Außenminister aus Deutschland sich in offizieller Mission nach Kalifornien begibt; das letzte Mal ist ein halbes Jahrhundert her.
Der Chefredakteur sitzt an einem simplen Holztisch, hinten in der Ecke. 33 Jahre alt ist James Tumusiime und führt bereits Ugandas unabhängige Wochenzeitung, den Weekly Observer. Um ihn herum scharen sich seine Redakteure und Reporter, alle arbeiten im selben düsteren Großraumbüro, das im Erdgeschoss der Ruth Towers liegt, mitten in Ugandas Hauptstadt Kampala. Es sind sehr junge Männer und Frauen, viele frisch von der Universität. Wenn sie nicht gerade unterwegs sind, um eine Geschichte zu recherchieren, dann sitzen sie hier an den Computern, die dicht an dicht stehen, und surfen im Internet. "Man erinnert sich kaum noch daran, wie das früher ging, ohne Mobiltelefone und ohne das Netz", sagt Tumusiime. Als er anfing in dieser Branche, da gab es das alles noch nicht in Uganda, aber dann hat sich vieles sehr schnell gewandelt.
Die Pläne zur Einführung der Online-Durchsuchung schaden der inneren Sicherheit
Im Internet finden jene ein Forum, die den Koran verbieten lassen und muslimische Verbandsvertreter "zu einem Pilzessen einladen" wollen.
Russland hat schon wieder eigenmächtig den Ölhahn halb zu geschraubt.
Malaysia feiert 50 Jahre Unabhängigkeit und betont dabei seine Vielfalt - doch die Regierung verwandelt das Land schleichend in einen islamischen Staat.
Das "Freie Theater" in Weißrussland spielt kritische Stücke in Cafés, Wohnungen oder im Wald - und gerät zusehends ins Visier des Regimes
Bundeskanzlerin: Industriestaaten haben Meinungsverschiedenheiten bei Emissions-Reduzierung / Lob für Tokio
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden rund 600 detusche Wisschenschaftler auf die Insel entführt
Mit einem radikalen Vorschlag, wie Regenwälder vor weiterer Abholzung geschützt werden könnten, sorgen Ökologen der amerikanischen Princeton-Universität für Empörung unter Umweltschutzorganisationen. Der WWF spricht von "einem provokanten, aber unrealistischen Vorschlag", für Greenpeace ist die Idee "stark fragwürdig" und der Verein Rettet den Regenwald nennt den Vorschlag einen "Silvesterscherz aus dem Elfenbeinturm". Unter der Hand ist sogar "Schwachsinn" zu hören.
Eigentlich kann einem Steffen Kubald leid tun. Schon wieder muss der Präsident des sächsischen Landesligisten Lok Leipzig Fragen nach der rechten Klientel seines Vereins beantworten. Wo er doch gerade dabei war, das Problem etwas glaubwürdiger als in der Vergangenheit anzugehen.
Abduallah Gül wurde vom Parlament in Ankara zum elften Präsidenten der Republik gewählt - mit ihm stimmte die Türkei gegen den Islamismus und für die Demokratie.
Pisco ist nicht nur der Name der Stadt in Peru, die beim Erdbeben vor zehn Tagen zu drei Vierteln zerstört wurde. Der Name Pisco steht auch für das Nationalgetränk des Landes. Einen "Pisco 7,9" wollte Perus Produktionsminister Rafael Rey nun herausbringen - in Anspielung auf die Intensität des Bebens. Das wurde selbst von den eher schicksalsergebenen Peruanern als grober Zynismus empfunden und hat landesweit Empörung ausgelöst. Angesichts der Proteste nahm der ultrarechte Politiker die Ankündigung anderntags kleinlaut zurück.
Die US-Bundesstaaten überbieten sich wie nie zuvor damit, die Vorwahlen vorzuziehen - die Kandidaten müssen ständig ihre Strategie ändern.
Angela Merkel auf Staatsbesuch in China: "Lassen Sie uns ein tiefes Gespräch mit Gefühl führen"
Durch unterirdische Tunnels versorgen sich die Palästinenser im Gaza-Streifen mit Waffen - ein Besuch bei den Schmugglern.
Der Mord an der Journalistin Anna Politkowskaja scheint aufgeklärt zu sein, die Mordverdächtigen kommen durchaus als Täter in Frage. Dennoch bezweifeln viele Russen, dass die von den Staatsanwälten präsentierten tschetschenischen Drahtzieher hinter dem Verbrechen stecken. Es gibt zu viele ungeklärte Morde an Regimekritikern. Das weiß auch Präsident Wladimir Putin, der vor allem eins zeigt: Stärke.
Abdullah Gül wird nach langem Kampf neuer Präsident der Türkei - der Demokratie-Test steht dem Land aber noch bevor
Der rituelle Ruf nach einem NPD-Verbot ist die falsche Reaktion auf die Gewaltnacht in Mügeln
Der amerikanische Präsident George W. Bush hat einen weiteren engen Weggefährten verloren. Nach heftigen politischen Grabenkämpfen erklärte der umstrittene Justizminister Alberto Gonzales am Montag seinen Rücktritt zum 17. September. Die Demokraten im Kongress und selbst hochrangige republikanische Parteifreunde hatten Gonzales‘ Abgang seit Monaten verlangt. Er hatte sich aber bisher stets auf den persönlichen Rückhalt des Präsidenten berufen können.
Nun ist es also doch noch passiert. Zwei Jahre lang hat die politische Konkurrenz darauf gehofft, dass sich PDS und WASG auf ihrem Weg zur neuen Linken selbst ein Bein stellen. SED-Erben und West-Gewerkschafter, das könne doch gar nicht zusammenpassen, unkten die Büchsenspanner von SPD und Union. Außerdem ziehe jede Parteineugründung Sektierer an wie das Licht die Motten. Und dann gebe es da ja noch den unberechenbaren Oskar Lafontaine. Angesichts dessen könne das linke Projekt doch gar nicht gelingen.
Wenn Laura an der Brienner Straße steht, Ecke Maximiliansplatz, und der Verkehr vorüberbraust, kann sie nicht traurig sein. Oder andächtig. Oder gedankenvoll. Was immer man sein sollte an einem Ort, der an Unbegreifliches erinnert. Der "Platz der Opfer des Nationalsozialismus" ist in den Augen der 19-Jährigen kein besonders gelungener Versuch, das Andenken an den Naziterror wachzuhalten. Die schwarze Stele mit der kleinen Flamme ist trist, findet Laura. Sie ist mitten in der Stadt und trotzdem versteckt. Keiner schaut hin. "Ein ätzendes Mahnmal", sagt die Gymnasiastin.
Dem RCDS Schleswig-Holstein, der CDU-Studentengruppe, fehlt die Distanz zu "Positionen, die im Umfeld von Neonazis und Unbelehrbaren gang und gäbe seien". Ein Schachtelsatz, der heute amtsgerichtlich bestätigt wurde. Kein Abstand nach Rechts? Ohne Distanz zu Nazis? Kiels Amtsgericht hat eine Klage des RCDS Schleswig-Holstein abgewiesen, der anderen politischen Hochschulgruppen diese Aussage verbieten wollte. Grüne, Jusos und Co. können jetzt weiter sagen, dass sich der RCDS nicht von rechtsextremen Positionen abgrenzt. Dahinter steckt eine Geschichte, deren Höhepunkt dieses Urteil ist.
Massenzusammenstöße im Gaza-Streifen: Zwei Militante steigen mit Leiter über Mauer nahe dem Übergang Eres
Zwei Millionen Kinder leben in schwierigen Verhältnissen, die Familienministerin sieht tatenlos zu
Matthias Platzeck, Peer Steinbrück und Frank-Walter Steinmeier über die SPD als Fortschrittspartei und einen neuen Sozialstaat
Ungarns militante "Garde" steht für eine völkische Bewegung, die breite gesellschaftliche Unterstützung erfährt
Der Pole klaut, der Deutsche beschönigt die Nazi-Zeit - beide Länder benutzen für ihre Witze am liebsten gängige Vorurteile
Nach den ausländerfeindlichen Angriffen in Mügeln: "Auf das, was jetzt passiert, waren wir nicht vorbereitet". Der Bürgermeister ist ratlos, die Bewohner sind trotzig, die Politik gibt simple Antworten - aber wie solche Hetzjagden zu verhindern sind, weiß keiner
Jahr für Jahr locken deutlich höhere Löhne unzählige Mexikaner über die Grenze in die USA, bei ihren Familien gelten sie als Helden - bei anderen wecken sie Neid
Die Dramaturgin Yasmina Reza porträtiert Nicolas Sarkozy