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Vor einem Jahr, am 7. Oktober 2006, wurde in Russland die Journalistin Anna Politkowskaja ermordet, was weltweit als Zeichen für die Gefahr gesehen wurde, in der die Pressefreiheit in Russland schwebt. Aus Anlass des Todestages sprach jetzt.de mit der jungen russischen Journalistin Anastasia Gorokhova. Die 21-Jährige studiert im siebten Semester Politik und Journalistik an der Lomonossow-Universität in Moskau und arbeitet nebenher beim Radiosender „Stimme Russlands“. Die gebürtige Russin, die fließend Deutsch und Russisch spricht, ist im Alter von drei Jahren mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen und in Karlsruhe aufgewachsen. Seit 2003 lebt sie wieder in Moskau.
Heute kann Philipp immerhin mal durchatmen.
Korea sei wie ein Sandwich, eingeklemmt zwischen China und Japan, sagte Südkoreas Präsident Roh Moo Hyun. Das war am Ende der Verhandlungen mit dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Il. Die beiden Teile der Halbinsel müssten sich zusammentun, um der Konkurrenz der zwei großen Nachbarn standzuhalten, so warb Roh für den Frieden. Für das 21. Jahrhundert schwebt dem Südkoreaner ein gemeinsamer Markt in Ostasien vor. Dessen Motor sollen die zwei Koreas werden - China und Japan könnten dann später dazustoße
Vom Aufstand der Mönche sind nur noch Blutspuren zu sehen, das Militär zeigt sich so stark wie zuvor - was bleibt, sind Angst, Wut und Bitterkeit
Wie Kurt Beck seine Pläne für ein längeres Arbeitslosengeld dem Volk und selbst Gerhard Schröder als "Weiterentwicklung" der Agenda 2010 verkauft
Am meisten engagieren wir uns, wenn Probleme akut sind: Vietnam, Irak, atomare Aufrüstung, G8. Ansonsten vermischen sich die Missstände, die unsere Zuwendung eigentlich verdienen würden, zu einem großen Problembrei. Deshalb macht Gurk mit - gegen sein schlechtes Gewissen und jede Woche woanders. Diesmal wird er zum Tierfreund
Mord in der Zelle - in Siegburg wird nun das Urteil gesprochen über die Täter, nicht aber über das System
Joschka Fischers Erinnerungen in Form eines persönlichen Notizbuchs lassen viele Fragen offen, vor allem weil das Buch jäh mit dem 11. September 2001 endet
In der Ukraine wäre eine Neuauflage der Regierung der Revolutionshelden möglich - aber mit Risiken
In Russland bereiten dieser Tage mehrere Theater Stücke vor, deren Held Wladimir Putin heißt.
Helfen ist eine gute Sache. Anderen dabei zu helfen, wie sie wiederum anderen helfen, klingt kompliziert und nach Helfersyndrom. In Rumänien hilft eine Nichtregierungsorganisation (NGO) den Leuten, die selbst eine solche Organisation gründen wollen. Das Assistance Center for Nongovernmental Organizations sitzt in Bukarest und bietet Informationen für alle, die selbst helfen und so die Beteiligung der normalen Menschen an der Demokratie fördern wollen. In Rumänien herrschte bis 1990 der Diktator Nicolae Ceausescu. Seitdem versucht das Land, demokratische Kräfte zu stärken und Korruption zu bekämpfen. Seit Januar 2007 ist Rumänien Mitglied der EU. Sorana Stanescu ist 22, studiert Journalistik an der Universität Bukarest und arbeitet als Projekt-Assistentin bei Centras. Im Gespräch mit jetzt.de erzählt Sorana von Werbung, engagiertem Nachwuchs und Demokratie in Rumänien.
Für Anfang Oktober hat sich das Präsidium des Deutschen Bundestages eine Angelegenheit vorgenommen, die dem Ego vieler Parlamentarier schmeicheln könnte.
Zwei ältere Herren tingeln in diesen Tagen über die Kabarettbühnen in der deutschen Provinz.
Der erste Gang führt zur Shwedagon Pagode.
Warum werden Shorts mit Blümchenmuster vom Verfassungsschutz beobachtet? Besuch in einem Thor-Steinar-Geschäft
Wie die Christsozialen vergeblich versuchen, den Sturz Stoibers als Akt innerparteilicher Demokratie zu zelebrieren
Der Gesetzentwurf zur Jugendhaft setzt auf Resozialisierung - doch viele wirft der Knastalltag völlig aus der Bahn
Wie Präsident Karsai mit dem Angebot an die Taliban versucht, wieder in die Offensive zu kommen
Manchmal genügt eine kleine Szene, um das Seelenleben einer Partei offenzulegen. So wie am Samstagvormittag, als der CSU-Parteitag den designierten Ministerpräsidenten Günther Beckstein zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im nächsten Jahr kürte.
"The revolution will not be televised", proklamiert ein Song des afroamerikanischen Sängers Gil Scott-Heron aus dem Jahr 1971. Soll heißen: Die wirklich relevanten Umwälzungen passieren im Bereich sogenannter Graswurzelbewegungen, außer Sichtweite der Fernseh-Kameras. Drei Jahrzehnte später kann man gesellschaftliche Gegenbewegungen in den USA zwar immer noch nicht im Fernsehen verfolgen, sehr wohl aber im Internet.
Im vergangenen Jahr haben sie Risse im Beton der "Freundschaftsbrücke" von Mae Sot entdeckt. So heißt sie tatsächlich: "Friendship Bridge". Sie führt über den Fluss Moei, eine natürliche Grenzlinie zwischen Thailand und Birma. Die Brücke musste für ein paar Monate gesperrt werden wegen der Risse. Nun ist sie wieder offen. Und mit ihr alte Wunden zwischen den beiden Nachbarn, die sich seit Jahrhunderten schon misstrauen, einander aber auch brauchen. Eine Hassliebe verbindet Birma mit Thailand, genährt von Mythen und Legenden, von Invasionen und Kriegen. Was in Birma passiert, politisch wie wirtschaftlich, hat immer sofort Folgen für Thailand, den größten Handelspartner und das Gastland so vieler Birmaner.
Edmund Stoibers letzte Grundsatzrede war uninspiriert, die Grundsätze bestanden aus Floskeln
Einer müsse ja dorthin gehen, wo keiner hingehen wolle, soll Kenji Nagai einmal gesagt haben. Der 50-jährige Video-Journalist, der in Birma bei einer Demonstration umkam, war in Afghanistan, im Irak, in den Palästinensergebieten und Kambodscha gewesen. Er brachte stets Bilder zurück, wie sie die großen TV-Sender erst zeigen, nachdem sie gewarnt haben, die folgenden Aufnahmen seien unschön. Verstümmelte Kindergesichter in einem Krankenhaus in Bagdad etwa. Ganz allein, mit einer Videokamera, reiste Nagai dorthin, wo die Macht die kleinen Leute misshandelte - und die großen japanischen Medienhäuser lieber nicht genau hinschauen, sie wollen ihren Zuschauer ja nicht die Laune verderben.
Die Bekenntnisse des US-Präsidenten sind nicht viel wert, solange sie so unverbindlich bleiben
Dieses Wochenende beschert uns zwei große Finale: Einmal den Parteitag der CSU, auf dem sich die Christsozialen nach 14 Jahren von Edmund Stoiber verabschieden, einen neuen Parteivorsitzenden und Ministerpräsidenten wählen. Zum anderen das Finale der Frauen-WM, in dem das deutsche Nationalteam seinen Titel verteidigen will. Zeit für einen Vergleich in Bildern.
Die Deutschen haben einen Hang zum Masochismus. Sie neigen dazu, ihr Land schlechtzumachen; sie klagen über hohe Preise, niedrige Sozialleistungen und dumme Politiker; sie lieben es, den wirtschaftlichen Erfolg klein und den Misserfolg großzureden. Wer diese Kunst besonders gut beherrscht, wird Chef eines Wirtschaftsverbandes oder einer Gewerkschaft. Oder Kanzlerkandidat.
Das Pentagon muss für Afghanistan und den Irak noch mehr Geld ausgeben als geplant
Es wird noch einmal sein Tag werden, zum letzten Mal. Noch einmal darf Edmund Stoiber auf dem CSU-Parteitag eine Grundsatzrede halten, und die wird vermutlich lang werden, sehr lang. Und weil Stoiber außerdem noch 66 Jahre alt wird, wird ihm seine CSU am Abend eine riesige Geburtstagsparty ausrichten, die praktischerweise gleichzeitig eine Abschiedsparty ist. Die Programmpunkte dieser Feier (die im nüchternen Ambiente der Münchner Messehallen ausgerichtet wird, was Stoiber aber nicht groß stören wird, weil Ambiente ihm noch nie sonderlich wichtig war) lassen ahnen, dass auch sie vor allem eines werden wird: lang, sehr lang.
Wenn in Rangun und Mandalay morgens die Demonstrationen gegen die Militärjunta beginnen, dann laufen in den Büroräumen am St. Olavs Platz in Oslo Telefonleitungen und Rechner heiß. Dort, mitten in der norwegischen Hauptstadt, befindet sich der Radiosender Democratic Voice of Burma (DVB). In den vergangenen Wochen hat die Redaktion, die in Oslo nur etwa 15 Mitarbeiter beschäftigt, die ganze Welt mit Schlagzeilen versorgt und ist international berühmt geworden. Denn die Exilbirmanen verfügen über gute Kontakte in ihre alten Heimat, und sie schaffen es, täglich exklusives Bild- und Tonmaterial aus dem verschlossenen Land herauszuschmuggeln.
Gepeinigt im gelobten Land: Seit Jahrzehnten wird die Minderheit vom Militär brutal verfolgt - nun betet sie für den Aufstand der Mönche und hofft auf den Sturz des Regimes
Die Mönche in Birma haben eine Strategie - das unterscheidet sie von der internationalen Gemeinschaft, die wieder mal zaudert
Es hat wundersame Verwandlungen gegeben in diesen Jahren: Patienten, die nur noch Haut und Knochen waren und als verloren galten, sind zurückgekehrt in ihr Leben. Heute haben sie wieder Hoffnung und können sogar arbeiten. Aids ist immer noch nicht heilbar. Aber es gibt Medikamente, die es ermöglichen, mit dem Virus zu leben. Selbst die Ärmsten der Welt, wenn auch bei weitem nicht alle, können von moderner Medizin profitieren. Das haben viele HIV-Patienten vor allem dem Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose zu verdanken.
In der israelischen Regierungspartei Kadima stehen seit ein paar Tagen die Zeichen auf Sturm. Mitglieder drohen mit dem Austritt aus der Partei, andere, hinter vorgehaltener Hand, mit dem Sturz von Premier Ehud Olmert. Es geht um Jerusalem. Olmert ist offenbar bereit, den Palästinensern in einem Grundsatzabkommen die gesamte Osthälfte Jerusalems zu überlassen. Einigen Kadima-Mitgliedern geht das zu weit.
Der Redner sprach von "faschistischen Tendenzen". Dann prangerte er "Unmoral, Ungerechtigkeit und alltägliche Unterdrückung" an, und schließlich warf er dem georgischen Präsidenten Michail Saakaschwili auch noch politische Morde vor. Schwere Anschuldigungen sind das gegen einen, der sich gerne als Held der Rosen-Revolution feiern lässt und sein Land als Demokratie auf dem Weg in die EU und die Nato preist. Saakaschwili hört solche Kritik zwar nicht zum ersten Mal, für gewöhnlich tut er sie aber als Gerede einer missgünstigen und bedeutungslosen Opposition ab.
„Der Staat bin ich!“ So einfach geht eine Staatsgründung – wirklich. Die staatsrechtlich gültige Definition des Begriffs „Staat“, wie sie in der Konvention von Montevideo festegelegt wurde, besagt: Ein Staat braucht eine ständige Bevölkerung, ein definiertes Staatsgebiet, eine Regierung und muss in der Lage sein, mit anderen Staaten Kontakt aufzunehmen – sonst nichts. Diese Definition machen sich zahlreiche Gründer von Mikronationen zu Nutzen – und erklären ihren Garten zum Königreich. Natürlich werden Mikronationen nicht von „richtigen“ Staaten anerkannt. Aber das ist auch nicht wichtig: „Die politische Existenz eines Staates ist“, steht in Artikel 3 der Konvention von Montevideo, „unabhängig von seiner Anerkennung durch andere Staaten.“ jetzt.de stellt sieben Mikronationen und ihre Entstehungsgeschichte als Inspiration vor.
Captain Travor Cox ist optimistisch: "Es gab jede Menge Händeschütteln. Scheich Hamid hat Scheich Ali zur Begrüßung geküsst. Das sieht doch alles ziemlich gut aus." Es ist ein merkwürdiger Haufen, der vor der Propangas-Abfüllanlage im Süden Bagdads zusammensteht: Der blonde Amerikaner Cox und eine Reihe anderer US-Offiziere der 2. Stryker Cavalry in Helmen und Splitterwesten, neben ihnen die Scheichs in wallenden Gewändern, dazwischen ein irakischer Polizeioffizier in einer wahllos zusammengestückelten Uniform, die Hose ungebügelt, keine Pistole am Gürtel. Die Amerikaner haben an diesem Morgen einflussreiche Vertreter der lokalen Nachbarschaftsräte wie den Schiiten Scheich Ali und den Sunniten Scheich Hamid zusammengebracht: Gemeinsam sollen sie dafür sorgen, dass die verarmten Menschen in den umliegenden Stadtvierteln Gas zum Kochen bekommen.