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Herzensbrecher
Jungs freuen sich über ihre ersten Barthaare: „Endlich erwachsen!“ Der Familie bricht der Flaum das Herz, denn sie weiß: Die nächsten Jahre werden schrecklich!
Denn ein liebloses Wandtattoo ist schlimmer als jede kahle Wand.
„Toni hat die Konversation verlassen.“
Sie haben eigentlich auf das ultimative Strand-Gadget gehofft – und machen sich stattdessen lächerlich.
Nichts ist trauriger, als Witze zu reißen, wenn niemand lacht.
… obwohl sie ihnen überhaupt nicht liegen.
Sie warten das halbe Jahr auf ihren großen Tag. Dabei sind die meisten nur aus Nostalgie und schlechtem Gewissen da.
Denn der einzige, der sie an diesem Tag im Büro erwartet, sind sie selbst.
Denn ihre Träger*innen bekommen Aufmerksamkeit, die sie gar nicht wollen.
Kommt her, ihr niedlichen Naivlinge und lasst euch was erzählen.
Da ruft jemand „Sprich mit mir!“, ist aber im Schrank eingeschlossen.
Denn ihr Tag des Jahres kann nur in einem Fiasko enden.
Denn sie machen damit nur sich selbst eine Freude.
... denn an diesem Tag wollen auch sie einfach nur dazugehören.
Denn eigentlich wollen sie nur ihre Leidenschaft mit einer Welt teilen, die von ihnen keine Notiz nimmt.
Denn nirgendwo steht die Zeit stiller als hier.
„Bitte sprechen sie nach dem Ton“... Raschel, Knack, Klick... „Pieeeeeep“.
Denn sie kämpfen verzweifelt mit dem Essen. So wie ich auch.
Denn sie klammern sich nicht nur am Gepäck, sondern an einem früheren Leben fest.
Als Massenware gefertigt, um später im Müll zu landen – was für ein Armutszeugnis der Liebe!
Die Erholung weicht schon aus ihren Gesichtern wie billige Sonnencreme bei der ersten Berührung mit Wasser.
Sie sind zu jung, um alleine zu verreisen. Und zu alt, um Zeit mit den Eltern zu genießen.
... und die Menschen, die dann darauf warten, dass der Zug abfährt.
An der Theke um Aufmerksamkeit betteln zu müssen, ist erniedrigend.
Damit wollen sie Stil beweisen, sind dabei aber alles andere als schlicht.
Sie scheinen sich mit aller Macht gegen ihr naturgegebenes Schicksal zu stemmen. Und scheitern.
Sie sehen aus wie Wackelpudding mit Krawatte.
Ich möchte sie umarmen und ihren Rucksack wieder auf den Rücken drehen.
Vor allem, wenn die Leute in der Warteschlange ungeduldig werden.
Ich würde ihnen so gerne helfen, aber ich kann nicht.
Die Geschäftsidee war gut – das Wetter leider auch.
Alle hassen sie. Und sie kommen aus der Nummer nie wieder raus.
Es tut so weh, wenn der Fremde einfach nicht in die Feiergruppe passt.
Wie sehr es schmerzen muss, wenn das Herzensanliegen niemanden interessiert.
Und ich nicht mit ihnen.
Wenn er die guten Scheiben spielen will, aber alle nur Shakira wollen, könnte ich heulen.