Zum 100. Geburtstag: Ein eigenes Museum für Astrid Lindgren
Zum 100. Geburtstag: Ein eigenes Museum für Astrid Lindgren
Es gibt Orte, die kennt der Besucher schon lange, bevor er sie bereist hat. Zum Beispiel das kleine rote Haus, das etwas versteckt hinter Büschen und Bäumen in der Prästgårdsgatan im schwedischen Vimmerby steht. Das Haus, in dem vor hundert Jahren ein Mädchen namens Astrid Ericsson zur Welt kam. Das Haus, in dem dasselbe Mädchen ein paar Jahr später durch die Küche in den Flur zur Stube und wieder zurück in die Küche rannte, immer im Kreis. Jedesmal, wenn sie dabei ihren älteren Bruder Gunnar traf, rammte sie ihm den Zeigefinger in den Bauch und rief: "Sicken blås!" In dem kleinen, roten Haus in der Prästgårdsgatan wurde dieses Spiel zum allerersten Mal gespielt. Heute kennen es Kinder auf der ganzen Welt. In Deutschland zum Beispiel rufen sie "Kickse-kickse-hu" statt "Sicken blås!".
nina-heinrich
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Diesen Text aus der Süddeutschen Zeitung kannst du hier leider nicht mehr lesen, er ist aber noch im Archiv der Süddeutschen Zeitung zu finden.