Wunderkind ohne Zukunft - Der "fünfte Beatle": Zum Tod von Billy Preston
Wunderkind ohne Zukunft - Der "fünfte Beatle": Zum Tod von Billy Preston
Der Punkt, von dem an alles wunderbar lief für Billy Preston, ist relativ leicht auszumachen. Aber wann begann alles schief zu laufen? Wann übernahmen die Drogen das Kommando in Prestons Leben, wann begannen Gewalt und Betrügereien? Für den Fan bleibt unverständlich, wie Entzugsversuche, Zwangseinweisungen, Gerichtsverhandlungen und Gefängnisstrafen, die Preston in den neunziger Jahren durchzustehen hatte, mit dem friedfertig und ausgeglichen wirkenden Mann mit wuchtiger Afrofrisur zusammenpassen, der etwa 1971 beim von George Harrison organisierten "Concert for Bangla Desh" Interviews gab, die von einer Vision des Miteinanders erfüllt waren. War es nur das Kokain, war es der stete Umgang mit den notorischen Heroin-Usern Eric Clapton oder Keith Richards, war es die frustrierende Einsicht, dass er mit 25 eine Berühmtheit erreicht hatte, die ihm später in einer veränderten Popwelt verwehrt bleiben würde?
christoph-koch
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Diesen Text aus der Süddeutschen Zeitung kannst du hier leider nicht mehr lesen, er ist aber noch im Archiv der Süddeutschen Zeitung zu finden.