Und Gedanken aus der Stille steigen: Heideggers Poesie ist auch nicht so übel
Und Gedanken aus der Stille steigen: Heideggers Poesie ist auch nicht so übel
In künftige Anthologien deutscher Lyrik gehören Verse, die bereits zwischen 1910 und 1975 entstanden sind, aber jetzt erst veröffentlicht wurden, Verse über lyrische Imagination: "Und Gedanken aus der Stille steigen, / wie aus dem bergverborgnen Dorfe / her der Stundenschlag . . .", oder über den "Wiesenwind": "Wenn im nirgend angehaltnen Stehen / eines Sommermittags / unversehen / herkunftlose Winde / durch die einverstandnen Gräser gehen, / hinbesänftigt Wellenspiel, / ein Gleiten, fast zu wenig, / ein Gedränge, schon zu viel . . .", oder über das "Tagwerk des Denkens": "Fügsamkeit der Füger / einer Sage aus dem Seyn. / Langsamkeit der Pflüger / für die Saat aus Sternenschein. / Einsamkeit der Hirten / einer unverjährten Pein . . ."
dana-brueller
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