Patrik Kühnen sagt, er habe am Sonntag erst eine Stunde vor dem Sendetermin erfahren, was auf ihn zukommt. "Total überrascht" sei er gewesen, als er erfuhr, dass da ein, wie es heißt, noch aktiver deutscher Spieler über Wettbetrug im Tennis berichtet und Deutsche mit der Affäre in Verbindung bringt, die das Profitennis weltweit erschüttert. In der am Montagabend ausgestrahlten WDR-Sendung sport inside, vorab in Auszügen in der ARD-Sportschau gezeigt, spricht der anonyme Zeuge von Profis, die trotz Verbots auf Matches wetten. Er berichtet, wie Spiele manipuliert werden, und erzählt vom Ansinnen eines deutschen Kollegen: Er solle für ihn als Strohmann eine fünfstellige Summe auf sein Match setzen. Kühnen findet das alles "alarmierend", aber dass ein Deutscher in Spielmanipulationen verwickelt sei, könne er sich "beim besten Willen nicht vorstellen", sagt er. Der Davis-Cup-Teamchef fügt hinzu: "Das Problem ist ja auch, dass so etwas kaum zu beweisen ist." Umso größer ist nun die Verunsicherung.
dana-brueller
Teile diesen Beitrag mit Anderen:
Diesen Text aus der Süddeutschen Zeitung kannst du hier leider nicht mehr lesen, er ist aber noch im Archiv der Süddeutschen Zeitung zu finden.