Protest gegen Irak-Krieg ernsthafter als Friedensdemos der 70er
Protest gegen Irak-Krieg ernsthafter als Friedensdemos der 70er
Anne Chay und ihre Tochter Sally sind politische Anfänger. Demo-Debütanten sozusagen. Sally wird am Montag gerade mal 18, und sie ist "ein bisschen eingeschüchtert von den vielen Menschen hier: So was habe ich nie mitgemacht." Derweil gibt ihre Mutter offen zu, sie habe sich lange wenig geschert um den Krieg im fernen Irak. Erst als ihr Ältester, heute 19 Jahre jung, sich voriges Jahr als Freiwilliger bei der U.S. Army einschrieb, da begann sie zu grübeln: "Im Juli ist er rüber, seither habe ich viel gelesen über den Krieg," erzählt die Mathematiklehrerin aus Boston. "Und gegen Weihnachten hatte ich die Nase voll." Den Glauben, dass Amerika in Nahost tatsächlich einen Krieg gegen den Terror führt, hat sie längst verloren: "Wir sind da nur für Bush persönlich. Und für das Big Business."
peter-wagner
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