Mit dem Segen des Vatikans wirbt Italiens Drittligist FC Ancona für die Kirche
Mit dem Segen des Vatikans wirbt Italiens Drittligist FC Ancona für die Kirche
In der 14. Spielminute wünscht Maurizio Nassi seinen Gegenspieler zum Teufel. Das soll vorkommen in einem Fußballspiel. Aber nicht in diesem. "Keine Flüche, Nassi!", ruft eine perfekt frisierte Signora von der Zuschauertribüne. "Das ist jetzt vorbei!" Die Dame kommt aus Ancona, sie hat den örtlichen Fußballverein zu dem begleitet, was Klubpräsident Sergio Schiavone einen "Wendepunkt in der Geschichte" nennt. Ancona Calcio hat einen Ethikkodex der katholischen Kirche unterschrieben. Im Fußball solle es wieder um Erziehung gehen, steht darin. Um die "Würde der menschlichen Person". Es müsse Schluss sein mit der "dominanten Fußballkultur in Italien", die nur auf Erfolg, Geld und Spektakel ziele anstatt auf Humanität und Soziales.
dana-brueller
Teile diesen Beitrag mit Anderen:
Diesen Text aus der Süddeutschen Zeitung kannst du hier leider nicht mehr lesen, er ist aber noch im Archiv der Süddeutschen Zeitung zu finden.