Kommentar: CO2-Sparen statt klagen - Neue EU-Mitglieder fordern höheres Verschmutzungsrecht
Kommentar: CO2-Sparen statt klagen - Neue EU-Mitglieder fordern höheres Verschmutzungsrecht
Um ganze 4,3 Millionen Tonnen Klimagase geht es unter dem Strich im Streit zwischen Brüssel und Riga, 4,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid, die Lettland zusätzlich in die Atmosphäre pusten will. Der kleine baltische Staat hat sich jetzt zu fünf weiteren, allesamt neuen EU-Mitgliedern gesellt, die gegen die Klimavorgaben der Kommission vor Europas höchstes Gericht ziehen. Sie klagen in Luxemburg dagegen, dass Umweltkommissar Stavros Dimas ihnen zu wenige Verschmutzungsrechte zugestehen will. Insgesamt 120 Millionen Tonnen CO2 mehr wollen die sechs aufmüpfigen EU-Staaten erkämpfen. Der Streitwert scheint gering zu sein, und doch ist der Zwist symbolisch für die fehlende Einigkeit Europas in der Klimapolitik und außerdem Vorbote eines heißen Herbstes.
nina-heinrich
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