Elfmeterschießen ist die grausamste Art, aus der WM zu fliegen

Es ist die grausamste Art, aus dem Turnier zu fliegen: das Elfmeterschießen. Wie beschämend für den Schützen, wenn er den Ball aus elf Metern Distanz nicht in einem fast 18 Quadratmeter großen Tor unterbringt. Etwa 80 Prozent der Strafstöße werden verwandelt - um so peinlicher, wenn der Ball an den Pfosten scheppert, in den Wolken verschwindet oder dem Keeper in die Arme fällt. Aus den Teamquartieren werden verstärkte Strafstoßaktivitäten gemeldet. Aber das Üben hilft nur bedingt, denn erstens kann kein Trainer der Welt den Druck der brüllenden Zehntausendschaften im Stadion simulieren und zweitens muss eben irgendwann jemand verschießen. Dann ist die - hier vollkommen unvollständig wiedergegebene - Historie um ein Drama reicher.