Wo täglich Autobomben explodieren und Menschen allein wegen ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten Volks- oder Religionsgruppen abgeschlachtet werden, können auch horrenden Opferzahlen nicht mehr das Interesse der Weltöffentlichkeit wecken: Terror im Irak ist wirklich Alltag geworden. Dennoch ist der jüngste Anschlag mit etwa 400 Toten außergewöhnlich, nicht nur weil es der blutigste Al-Qaida-Angriff in vier Kriegsjahren war. Die Explosionen von vier Autobomben mitten in den Dörfern einer winzigen religiösen Minderheit versinnbildlichen die irakische Grunddynamik dieser Tage: Al-Qaida bestimmt das Gesetz des Handelns.
nina-heinrich
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