135 Millionen für ein Bild: SZ-Interview mit dem Sammler Ronald Lauder
135 Millionen für ein Bild: SZ-Interview mit dem Sammler Ronald Lauder
Hohe Preise haben Ronald Lauder nie geschreckt. Wann immer der 62-jährige Erbe der Kosmetikunternehmerin Estee Lauder ein Werk für sein vor fünf Jahren eröffnetes Privatmuseum "Neue Galerie" in New York haben wollte, hat der Multimilliardär es auch gekauft. Otto Dix' Porträt des Rechtsanwalts Fritz Glaser ließ er sich 1999 3,6 Millionen Pfund kosten. Für Max Beckmanns fulminantes "Selbstbildnis mit Horn" aus dem Exiljahr 1938 zahlte er vor fünf Jahren bei Sotheby's 20,5 Millionen Dollar. Eine Van Gogh-Zeichnung, die die Berliner Museen einer jüdischen Erbin zurückgegeben hatten, erwarb er für 8,5 Millionen Dollar. Anschließend schenkte er sie dem Museum of Modern Art, dessen Board of Trustees er vorsteht. Mit dem Kauf des 1907 entstandenen Gemäldes "Porträt Adele Bloch-Bauer I" von Gustav Klimt hat Lauder einen neuen Weltrekord für ein Kunstwerk gesetzt. 135 Millionen Dollar soll das Gemälde gekostet haben (SZ vom 21. Juni). Jetzt erklärt er, warum er es "nahezu" um jeden Preis haben wollte.
caroline-vonlowtzow
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Diesen Text aus der Süddeutschen Zeitung kannst du hier leider nicht mehr lesen, er ist aber noch im Archiv der Süddeutschen Zeitung zu finden.