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Darf man nicht so eng sehen

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Frauen wissen: Nicht alles, was die Mode hergibt, finden Männer toll. Keilabsätze zum Beispiel. Frau: »todschick«, Mann: »Klumpfuß«. Oder riesige runde Sonnenbrillen. Frau: »Hollywood!« Mann: »Insektenauge.« Oder Ballonkleider. Frau: »Modern!« Mann: »Macht dick.« Die meisten Männer finden schön, was einer Frau schmeichelt – fließende Formen, weiche Stoffe – oder, noch besser, was ihre körperlichen Vorzüge unterstreicht – eng, kurz, tiefer Ausschnitt. Schön ist, was Sex hat. Und viel Volumen ist doof.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Doch es gibt einen Trend bei der Frauenmode, auf den können sich alle Männer einigen, obwohl es auch beim aktuellen »Oversized-Look« um viel Volumen geht. »Oversized« bedeutet ja, dass Frauen Sachen tragen, die ihnen eigentlich zu groß sind: T-Shirts, die über die Schulter rutschen, Hemden, bei denen sie die Ärmel umschlagen müssen, oder Jeans, die mit einem Gürtel zusammengehalten und an den Beinen hochgekrempelt werden. Andernfalls würde eine Frau darin verschwinden. In Modedeutsch heißen die weiten Jeans »Boyfriend-Jeans«, und dieser Name gibt schon den entscheidenen Hinweis darauf, dass sich hier zwischen Männern und Frauen etwas abspielt, was weit jenseits der Mode liegt. Der Oversized-Look erzählt von einem kleinen, sehr menschlichen, wenn auch etwas archaischem Schauspiel: Frauen, die zu weite Pullis oder Hemden tragen, lösen bei Männern ein Bild aus: Sex.

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Text: jetzt-redaktion - Foto: rtr

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