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Nike diskriminiert schwangere Sportlerinnen nicht mehr
Protest kann sich auszahlen: Nike vergütet Athletinnen, die ein Kind bekommen, ab sofort nicht mehr automatisch schlechter als Kolleginnen, die sich gegen ein Baby entscheiden. Diese Veränderung bewirkten die Leichtathletinnen Alysia Montaño und Kara Goucher sowie die Läuferin Allyson Felix, indem sie den Sportartikelhersteller scharf für diese Ungerechtigkeit kritisierten. Andere wie die Profi-Läuferin Phoebe Wright schlossen sich an. Sie sagten, ihr Sponsor Nike bestrafe Frauen, die sich für die Geburt ihres Kindes eine Auszeit nehmen.
„Wenn wir Kinder bekommen, riskieren wir finanzielle Einbußen während der Schwangerschaft und danach. Es ist ein Beispiel für eine Sport-Industrie, in der Regeln immer noch meistens für und von Männern gemacht werden“, schrieb Felix, die mit sechs Gold- und drei Silbermedaillen erfolgreichste Leichtathletin bei den Olympischen Spielen, in der New York Times. Die 33-Jährige schrieb weiter, sie habe sich bewusst dazu entschieden, eine Familie zu gründen. Obwohl sie als Sportlerin sehr erfolgreich sei, habe Nike ihr bei der Vertragsverhandlung aber nur deshalb einen 70 Prozent geringer dotierten Vertrag angeboten. Der Sportartikelhersteller habe zudem abgelehnt, im Vertrag zu garantieren, dass sie nicht dafür bestraft werde, wenn sie in den Monaten rund um die Geburt nicht ihre Topleistungen bringen könne.
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Diese Berichte führten zu heftigen Reaktionen: Viele Menschen solidarisierten sich mit den Sportlerinnen und kritisierten Nike. Das wirkte: Am vergangenen Freitag postete Allyson Felix das Bild einer E-Mail auf Instagram. Darin gibt Nike bekannt, dass die Richtlinie aktualisiert worden sei: Im Fall der Schwangerschaft einer Nike-Vertrags-Athletin soll 18 Monate lang keine Verringerung der Zahlung vorgenommen werden. „Unsere Stimmen haben Macht“, schreibt Felix dazu. Nike bestätigte die Änderung gegenüber amerikanischer Medien.
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Felix bedankt sich bei Nike dafür, den Schritt gegangen zu sein. Und stellt die Frage: „Welche anderen Firmen ziehen nach?“ Auf Instagram wird Felix für ihren Einsatz gefeiert: „Ich bin so stolz“, schreibt eine Userin. Viele andere bedanken sich bei Felix und den anderen Athletinnen.
soas