Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

Mesut Özil und İlkay Gündoğan posieren mit Erdoğan

Foto: Getty Images

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Dass sich wichtige Staatsoberhäupter gerne mit Fußballern schmücken, ist nichts Neues. Schließlich vergeht kein großes Turnier für die deutsche Nationalmannschaft, ohne dass Angela Merkel enthusiastisch auf der Tribüne die Tore von Jogi Löws Jungs bejubelt.

Der umstrittene türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan ließ es sich gestern bei seinem Großbritannien-Besuch nicht nehmen, die drei deutsch-türkischen Fußballer Mesut Özil (FC Arsenal London), Ilkay Gündoğan (Manchester City) und Cenk Tosun (FC Everton) im Londoner „Four Seasons“ zu empfangen. Alle drei schenkten dem türkischen Präsidenten ein Trikot ihres Vereins. Gündoğan, der in Gelsenkirchen geboren ist, signierte sein Geschenk an den Präsidenten mit „Für meinen Präsidenten, hochachtungsvoll“. Politische Statements hatten sowohl Özil als auch Gündoğan in der Vergangenheit zumeist vermieden. Vergangenes Jahr sagte Özil der Welt, dass er sich zur angespannten politischen Lage zwischen Deutschland und der Türkei nicht äußern wolle und sich nur als Fußballer sehe: „Über Politik rede ich nicht.“

Erdoğan dürften die Bilder mit den prominenten Fußballspielern – Özil und Gündoğan spielen zudem für die deutsche Fußballnationalmannschaft– gerade recht kommen. Er befindet sich in der Türkei derzeit im Wahlkampf. Vor einem Monat hatte der türkische Staatspräsident überraschend angekündigt, dass die Parlamentswahlen auf den 24. Juni vorgezogen werden.

Reinhard Grindel, der Präsident des DFB, hat sich mittlerweile auf Twitter geäußert:

nkap

Mehr Texte über Erdoğan:

  • teilen
  • schließen