Die Zeiten, in denen dem Label Kitty-Yo das Flair eines besseren, hipperen, spannenderen Berlin vorauseilte und der Name so lange von Menschen mit funkelnden Augen vorgetragen wurde, bis selbst die arrivierten Medien den Berlinern den Hof machten, sind ein paar Tage her.
daniel-erk
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Die Zeiten, in denen dem Label Kitty-Yo das Flair eines besseren, hipperen, spannenderen Berlin vorauseilte und der Name so lange von Menschen mit funkelnden Augen vorgetragen wurde, bis selbst die arrivierten Medien den Berlinern den Hof machten, sind ein paar Tage her. Peaches? Gonzales? Haben Kitty-Yo den Rücken zugekehrt, Berlin verlassen. Zurück blieb ein Label, das zwischen zum Teil hanebüchenen Versuchen in weiterer, musikalischer Ironie, zwischen einem Wildstyle-Weiter-so und Maxi Hecker hängen blieb.
Das soll natürlich alles anders, wieder besser werden und Teil dieser Reanimation ist das Kitty-Yo-Sublabel Kitty-Cuts und dessen aktuelle Veröffentlichung „Cuts & Pieces“. Diese versammelt die wichtigsten Kitty-Cuts-Acts und –Tracks, allesamt einmal durch die Remix-Maschine gejagt. Richard Davis und Raz Ohara sind dabei, Jahcoozi, Modeselektor, Phon.o und Chikinki. Common Sense von Richard Davis, den man „Bring Me Closer“ vielleicht kennt und liebt, sowie Crowd Control von Gold Chains & Sue Cie kann man sich auf den Rechner laden und anhören. Klingt beides nicht falsch und nicht schlecht, aber auch nicht so frisch und neu und toll, dass man euphorisiert aufspränge und nicht doch „Ach, Elektroclash“ dächte. Planlos eben – was ja gerade im Nachtleben wiederum nicht das Schlechteste sein muss.
Speichern Unter: Die Kätzchen nach dem Cut