Himmel in, um und über Hamburg: Station 17 ist nicht ganz klar – aber super
Himmel in, um und über Hamburg: Station 17 ist nicht ganz klar – aber super
Über begnadete Künstler wird gesagt, sie seien Verrückte, manchmal nicht ganz dicht – aber eben auch genial. Das gilt, unter anderen Vorzeichen, auch für die Damen und Herren von Station 17. Die sind zum Teil behindert – aber was heißt das schon, wenn es um Musik geht?
daniel-erk
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Seit 1989 hat die Station 17 fünf CDs, dutzendweise Konzerte, einen Film und zwei Theaterstücke auf den Weg gebracht – vor allem aber die unsinnige Einteilung der Menschen in „Behinderte“ und „Nicht Behinderte“ aufgelöst. Dank der Hilfe freundlicher und verhältnismäßig geordneter Menschen wie CosmiC DJ, Fm Einheit, Koze, Justus Köhncke, Denjo, Thomas Fehlmann und Andreas Dorau hat es die von Kai Boysen gegründete und geleitete Band geschafft sich einiges an Gehör zu verschaffen – und aus der Kiste zu klettern, auf der in dicken Lettern „Gut gemeint, aber eben doch nicht gut“ steht.
Fahrstuhl, Es ist wie es ist und Grüne Linie vom aktuellen Album „Mikrofonprofessor“ sind allen Vorbehalten entgegen nämlich schlicht und einfach ziemliche Knaller, die im Vergleich zu früheren Veröffentlichungen deutlich direkter Richtung Tanzboden zielen. Und gerade dort sind pure Vernunft, echte Beherrschung und klare Einsichten ja eher fehl am Platz. Die gewünschte Portion Verrücktheit liefern Station 17 passgerecht. Aber eben auch: viel mehr als nur das.
Speichern Unter: It drives me crazy, uh, uh