Ein Gewitter aus Charme und Rotzigkeit: Tokyo Police Club
Ein Gewitter aus Charme und Rotzigkeit: Tokyo Police Club
Irgendwo da draußen zwischen leeren Supermarktparkplätzen am Sonntagnachmittag und endlosen, abgeernteten Feldern scheinen sich Fabriken zu verstecken, in denen aus Frust und Lust, aus Instrumenten und Klischees Bands mit jungen Männern zusammengeschraubt werden. Dieses Prinzip, das man aus England längst kennt und auch in Deutschland zunehmend anzutreffen ist, bekommt nun Zuwachs aus Kanada: Tokyo Police Club.
daniel-erk
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Tokyo Police Club, das sind Greg Alsop an verschiedenen Trommeln, Josh Hook an Gitarre und Geklimper, Dave Monks an Mikro und Bass und Graham Wright an Mikro und Keyboards. Vier Freunde, vier Instrumente und los geht das Gewitter aus Charme und Rotzigkeit über dem in Leuchtbuchstaben das Wort „Jugend“ aufblitzt.
Auch wenn das nun wirklich als Musik von der Stange durchgeht, sind TPO auf eine recht eigene Weise unausgegoren und lustvoll, sodass die Debüt-EP „A Lesson In Crime“ zum einen irre Spaß und zum anderen Bock auf mehr macht. Selten genug, mittlerweile. The Nature Of the Experiment und Box kann man sich hier und sofort als Vorgeschmack auf Rechner und Mp3-Player laden, im nächsten Jahr soll das erste Album kommen.
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Tokyo Police Club bewerben sich nicht um eine Auszeichnung in Sachen Avantgarde und auch nicht um einen Platz in deinem Herz, sondern lediglich um den nächsten Tanz oder eine wilde Nacht. Und das ist so falsch nun auch wieder nicht.
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