Die Netten aus Berlin verschenken ein Lied: Virginia Jetzt!
Die Netten aus Berlin verschenken ein Lied: Virginia Jetzt!
Mit ihrer ersten EP „Mein Sein“ trällerte sich die brandenburgische Band, mittlerweile natürlich ansässig in Berlin, in die Herzen der deutschen Indiepopszenerie: Schlau und schön waren damals die Lieder „Mein sein“, vor allem aber „Fast wie Giganten“ – und dabei so viel leichter, lebensfroher als der störrische, sperrige Indierock Hamburger Machart. Seitdem haben Virginia Jetzt! viel Erfolg gehabt – und sich das Prädikat „Weichspüler“ verdient. Nun gibt es bald ein neues Album und erstmal: eine Single.
daniel-erk
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Es gibt Jungs und Mädchen, die sind dermaßen nett, lieb, zuvorkommend, verständnisvoll und optimistisch, dass man sie gerne einmal richtig feste treten würde, nur um zu sehen, wie sie denn so sind, wenn einmal nicht alles rosa und sonnig, veilchenduftend und auf eine pärchenhafte Weise „total schön“ ist.
Ganz ähnlich verhält es sich mit Virginia Jetzt!, die so lieb und nett, so weich und hach, huch und hihi sind, dass sie für vernunftbegabte Pessimisten, Zeitungsleser und –versteher und Grübler manchmal hart an der Schmerzgrenze sind. Davon abgesehen, dass Spott ein gewisses Können voraussetzt, sonst aber hässlich macht und vollkommen außen vor, dass sprachlicher Stil die Zierde eines jedes Textes ist, könnte man dem anonymen Vice-Schreiber, den das kommende Virginia Jetzt!-Album offenbar zur Weißglut (Vice-glut?) gebracht hat, beinahe verstehen:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Und was machen Virginia Jetzt!? Singen und singen. Und kümmern sich einen feuchten Kehrricht und verschenken, Menschenfreunde, die sie sind, das Lied Singen und singen ihres neuen Albums "Land unter".
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