Sonic Youth? David Bowie? Ist doch Hippiescheiße. Wir hören ab sofort sooo geile und unkonventionell produzierte Downbeats.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Foto: lexrecords.com/boom-bip/
Es gab eine Zeit, da war Bryan Hollon weniger an Samples und alten Schallplatten als an Sonic Youth, Jimi Hendrix, Prince und David Bowie interessiert. Aber 1992, grobe zehn Jahre nach den Hiphop-Pionieren, entdeckte auch Hollon, dass Plattenspieler mehr Funktionen haben als „Play“ und „Stop“ – und seitdem ist Bryan Hollon Boom Bip .
Unter diesem Namen sampelt Hollon Jazz- und Funk-Originale, mischt sie auf und ab, fügt Eigenes hinzu und bastelt so lange, bis etwas Neues entsteht, dennoch aber der Flow der Vorbilder erhalten bleibt.
Siehe die entspannten Downbeats von „The Move“, aber auch der schwer an Airs „Moon Safari“ erinnernde Remix von „Last Walk Around Mirror Lake“ , für den sich die Schotten Michael Sandison und Marcus Eoin alias Boards Of Canada verantwortlich zeichnen. Und weil es gerade so schön ist und alles so hervorragend zueinander passt, könnte man sich deren Track „Chromakey Dreamcoat“ auch noch auf den Rechner laden und so die Auszeit vom Stress noch etwas verlängern.
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