Es gibt diese Dinge, von denen man im Leben nicht genug bekommen kann: aufrichtige Liebe, bescheidener Erfolg und lupenreiner Pop. Musik, die selbst Zynikern, Snobs und Werbern das Herzchen öffnet, bei der selbst Skinheads und Technoheads heimlich „ach“ seufzen. So ist die Musik von Voxtrot.
daniel-erk
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Die 5-Song-Debüt-EP "Raised by Wolves", irgendwo zwischen 60ties Pop und 80er-Brit-Sound, ist ein blinkendes Kleinod, ebenso genügsam wie wunderschön. "Mothers, Sisters, Daughters & Wives"
ist vielleicht nicht die große Offenbarung und keine Revolution, aber perfekter Pop, vor allem aber "The Start Of Something", muss unbedingt mitgeschnipst werden, während sich im Gesicht so ein widerliches, überglückliches Lächeln festsetzt.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Klar: Hier nascht jemand an ähnlichen Töpfen wie Belle & Sebastian, Badly Drawn Boy oder Jens Lekmann, hier ist jemand auf der Suche nach großer Harmonie, großem Pop und völlig uncoolem Singalong. Und natürlich ist das irre süßlich, stellenweise. Aber reicht ja auch, wenn die Welt laut, böse, gemein und auf 180 bpm ist.
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