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Woran du merkst, dass Januar ist
Der Januar ist ein sehr spezieller Monat. Er folgt auf die Weihnachtszeit mit ihrer Völlerei und den vielen Treffen mit geliebten (und nicht ganz so geliebten) Familienmitgliedern und Klassenkameraden von früher. Er folgt auf Silvester, den Tag im Jahr, an dem unsere Motivation, in Zukunft alles besser zu machen, am höchsten ist. Das bringt es mit sich, dass im Januar ein paar Dinge passieren, die sonst nie passieren:
- Das Schwimmbad ist immer voll – mit sehr langsamen Schwimmern.
- Die Whatsapp-Gruppe mit deinen Sport-Freunden gibt zum ersten Mal seit Monaten wieder ein Lebenszeichen ab.
- Niemand will montags mit dir Bier trinken.
- Dafür haben alle auf einmal sehr guten Rotwein daheim (Geschenk von den Schwiegereltern in spe).
- Die Schublade, mit “Zeug”, die vor Weihnachten durchs Schrottwichteln leer geworden war, ist wieder voll mit neuem Zeug, das man von Verwandten geschenkt bekommen hat.
- Bei allen, die du daheim besuchst, steht noch diese eine Dose mit den trockenen Plätzchen drin (die unbeliebtesten Sorten).
- Alles ist plötzlich eins dunkler, weil die ganzen Lichterketten verschwunden sind.
- Allerorten volle, sehr volle Altpapier-Tonnen.
- Allerorten Tannennadeln auf den Gehsteigen und traurige Haufen aussortierter Weihnachtsbäume.
- Vereinzelte Lamettafäden wehen durch die Straßen.
Traurig liegen sie da, die aussortierten Christbäume.
Foto: Stephan Rumpf
- Du hast am Daumen eine langsam verheilende kleine Brandblase, die immer mal wieder schmerzt.
- In irgendeiner Jackentasche findest du immer einen Fetzen dieses roten Papiers, in das Böller verpackt sind.
- Menschen haben Sporttaschen im Büro dabei. Mit Sportsachen drinnen.
- Du verspürst keine Lust auf Schaumweine jeglicher Art.
- Du hast nur noch den einen Gutschein übrig, mit dem du so gar nichts anfangen kannst.
- Du musst wieder Schokolade kaufen, weil die Plätzchen irgendwann dann doch alle sind (sogar die unbeliebtesten Sorten).
- Alle erzählen davon, dass sie gerade ein tolles Buch lesen.
- Am Wochenende klingelt dein Telefon nicht mehr, weil deine Mutter nicht mehr anruft, um zu fragen, wann du mal wieder vorbei kommst.
- Dafür rufen deine Eltern an, weil sie den/die/das neue/n/r Drucker/Fernseher/Kamera/Scanner/Telefon/Handy nicht bedienen können. Sie haben vergessen, was du ihnen in zwei Tagen mühevoll erklärt hast…
- Keiner hofft mehr auf Schnee.
- Ein paar deiner Freunde sind für ein paar Wochen Vegetarier.
- Du schreibst auf Whatsapp ein paar Mal mit Freunden von früher, die du an Weihnachten zu Hause getroffen hast und bei denen man du dich unbedingt öfter melden musst. Wenn du es dann wieder sein lässt, weil ihr euch doch nichts mehr zu sagen habt, weißt du: Jetzt ist Februar.