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Die Schweden dürfen wieder jederzeit öffentlich tanzen

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Während in Deutschland gerade mit dem sogenannten Schah-Paragrafen ein angestaubtes Gesetz zur Debatte steht, haben sich die Schweden einer Verordnung aus den 1970er-Jahren entledigt: In der Öffentlichkeit darf ab sofort jederzeit getanzt werden. Bisher mussten Barbesitzer, Festivalveranstalter und andere Betreiber öffentlicher Orte bei den Behörden eine Tanzerlaubnis abholen.

Wer nicht über eine solche Erlaubnis verfügte, musste bei spontanen Tanzausbrüchen schnellstmöglich das illegale Bewegen der Füße beenden, ansonsten drohte eine Geldstrafe. Und tatsächlich wurde das auch kontrolliert: Gemeindeinspektoren zogen nachts durch die Restaurants und Bars der Stadt und machten sich laut The Local  Notizen, deren Bürokratenschwedisch sich mehr als antiquiert liest: "In dem Bereich hielten sich 50 bis 80 Menschen auf, die sich auf eine Art zum Rhythmus der Musik bewegten, die der des Tanzens sehr änlich war."

Von nun an kann sich in Schweden jeder überall so tanzähnlich bewegen wie er will. In Stockhom feierten junge Menschen mit einem Soundsystem auf dem Mynttorget-Platz die Abschaffung des Gesetzes mit spontanen Freudentänzen.

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