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1. Florian, 19, studiert im 1. Semester BWL

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Eigentlich wollte ich Schauspieler werden. Aber meine Eltern haben BWL studiert, und da ich selbst auch mal eine Familie ernähren möchte, habe ich das nach dem Abitur für die bessere Wahl gehalten. Schauspieler kann ich als BWLer immer noch werden – andersherum geht das nicht.

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2. Anja, 19, Konditorin im 3. Lehrjahr

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Nach der Hauptschule habe ich eine Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin gemacht. Danach war klar: Ich will nicht nur tolle Kuchen und Törtchen verkaufen, sondern selbst Konditorin werden. Am liebsten möchte ich nach der Ausbildung in meiner Heimat bleiben, denn hier ist mein Freund, und hier kenne ich mich aus.

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3. Lisa, 20, studiert im 3. Semester Technologie- und Managementorientierte Betriebswirtschaftslehre (TUM BWL)

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ich hatte Mathe und Physik im Abitur und wollte Maschinenbau studieren. Aber weil es mein größter Traum ist, eines Tages im Management eines Autokonzerns zu arbeiten, fand ich TUM BWL sinnvoller. Was ich jedem Studienanfänger raten würde, ist, sich dieses grüne Studienberaterbuch vom Arbeitsamt zu holen – da stehen alle Studiengänge und ihre Beschreibungen drin. 

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4. Max, 24, studiert im 1. Semester Kommunikationsdesign

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Nach dem Abitur habe ich zuerst ein Semester Verfahrenstechnik studiert, doch das war gar nicht mein Ding. Also habe ich eine Ausbildung zum Mediengestalter gemacht, aber auch das war mir noch zu unkreativ. Deshalb studiere ich jetzt Kommunikationsdesign. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man sich mit seinen Entscheidungen Zeit lassen sollte und dass man nur das tun sollte, was einem Spaß macht. Dann klappt plötzlich alles von allein.

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5. Christian, 24, Metallinstrumentenbauer im 1. Lehrjahr 

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ich habe nach der Realschule Industriemechaniker gelernt und in dem Beruf gearbeitet. Mit der Wirtschaftskrise kam die Kündigung. Da ich auch Trompete spiele, hatte ich die Idee, Musik und Handwerk in einer Ausbildung zum Metallinstrumentenbauer zu vereinen. Bei der ersten Bewerbung wurde ich abgelehnt und habe stattdessen an der Fachoberschule das Abitur gemacht. Danach klappte es mit meiner Bewerbung. Ich habe Respekt vor der Zukunft. In der Krise habe ich erfahren, wie schnell es mit der Arbeitslosigkeit gehen kann. Das Einzige, woran man sich halten kann, ist und bleibt eine gute Ausbildung – oder sogar mehrere.

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6. Tacitus, 20, Koch im 1. Lehrjahr

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ich wollte immer Koch werden. Nein: Ich war immer Koch. In der Hauptschule habe ich in diversen Restaurants gejobbt. In den Verträgen stand „Koch“, obwohl ich keine Ausbildung hatte. Weil ich aber unbedingt ins Ausland möchte, habe ich mich dann zur Ausbildung entschlossen. Saisonarbeit in Österreich oder in der Schweiz fände ich spannend, ein Job auf einem Kreuzfahrtschiff wäre auch klasse. Es kommt vor, dass ich 20 Stunden am Tag arbeite, da besteht mein Leben nur noch aus Schlafen und Kochen. Man muss für diesen Beruf brennen. Ich tu’s.



7. Martin, 18, Fleischer im 2. Lehrjahr

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Für den Beruf des Metzgers habe ich mich entschieden, weil die Lehrstelle nah an meinem Zuhause liegt: Ich muss nur einmal die Straße hinuntergehen. Mittlerweile kann ich wursten und zerlegen, nach der Ausbildung möchte ich zusätzlich eine Kochlehre machen, da kriege ich Lehrzeitverkürzung auf zwei Jahre. Ich glaube, es ist das Wichtigste, sich frei entscheiden zu dürfen. Meiner Mama wurde in ihrer Jugend von ihren Eltern verboten, das zu tun, was sie wirklich wollte. Ich soll es besser haben, sagt sie.

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8. Anja, 24, studiert Modedesign

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Zuerst habe ich Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Mode studiert, jetzt spezialisiere ich mich in einem Zusatzjahr auf Schnitt und Entwurf. Die Kombination aus Grafik und Mode ist spitze. So bin ich nicht nur handwerklich komplett selbstständig, sondern kann auch Visitenkarten und die Internetseite selbst machen. Mein Traum ist ein international einflussreiches Label. Aber nach der Schule werde ich erst mal verschiedene Modebereiche ausprobieren, um rauszufinden, was sich richtig anfühlt. Denn wenn man etwas Falsches macht, merkt man das sofort.

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9. Elena, 20, studiert im 3. Semester Medizin

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Auf dem Gymnasium hatte ich Kunst- und Mathematik-Leistungskurs, in meiner Studien-entscheidung schwankte ich zwischen Architektur und Medizin. Ich habe einfach Medizin probiert, und es gefällt mir jeden Tag besser. Eines Tages wäre ich gern Kinderchirurgin oder Kinderärztin auf dem Land. Ich kann nur jedem raten, sich nicht vom Numerus clausus für Medizin abschrecken zu lassen. Zur Not überbrückt man die Wartesemester mit Reisen oder einer Ausbildung. Was hier gefordert wird, schafft wirklich jeder, der sich dafür interessiert.

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10. Tina, 21, lernt im 2. Jahr Manufakturporzellanmalerei

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Nach dem Realschulabschluss habe ich an einer privaten Kunstschule eine zweijährige Ausbildung zur gestaltungstechnischen Assistentin gemacht. Ich wollte Illustratorin werden, doch der Gedanke an die künstlerische Selbstständigkeit war mir nicht geheuer. Eines Tages habe ich im Fernsehen durch Zufall gleich zweimal dieselbe Reportage über Porzellanmaler gesehen. Ich dachte: Das ist ein Zeichen, da bewirbst du dich. Und es klappte. Ich habe nun endlich gefunden, was ich gut kann und was mir Spaß macht. Ich glaube, das ist sehr wichtig für das eigene Lebensglück: einen Beruf zu haben, den man liebt.

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11. Mieke, 20, studiert im 1. Semester Mathematik

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Mathe war neben Kunst immer mein Lieblingsfach in der Schule. Ursprünglich wollte ich beides vereinen und Architektur studieren. Da das aber wahnsinnig zeitaufwendig sein soll, habe ich mich lieber für Mathe entschieden. Mathematiker gibt es nicht so viele, die werden immer gebraucht. Das Studium ist anstrengend, aber meine Erkenntnis ist: Man wächst an seinen Aufgaben.
 
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12. Sabrina, 18, Friseurin im 3. Lehrjahr

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Meine Mutter ist auch Friseurin. Ich habe nie etwas anderes gesehen und finde, das passt für mich. Reden tu ich sowieso gern. Ich würde gern in der Heimat bleiben, als Angestellte. Ein eigener Betrieb wäre mir zu viel Verantwortung. Ich kann nur jedem, der überlegt, Friseur zu werden, raten: Überleg es dir zweimal. Du musst schon begeistert sein von dem Handwerk. Viel Geld bringt es nämlich nicht.



13. Julian, 19, KFZ-Mechatroniker im 3. Lehrjahr

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Nach der Hauptschule habe ich mehrere Praktika gemacht, und in der Werkstatt hat es mir am besten gefallen. In meiner Firma geht es zu wie in einer Familie. Der Meister kümmert sich um die Gesellen. Viele sagen, dreieinhalb Jahre Lehre sind für den heutigen Stand der Autotechnik fast zu wenig Zeit – man lernt in dem Beruf nie aus. Ich würde jedem raten, früh mit Praktika anzufangen. Dann kann man in aller Ruhe entscheiden, welche Ausbildung die richtige für einen ist.

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14. Juliane, 20, studiert im 1. Semester Kunst auf Lehramt

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Als ich nach der vierten Klasse eine Hauptschulempfehlung bekam, hätte ich es nie für möglich gehalten, einmal an der Kunstakademie zu studieren. Ich bin über Umwege zu meinem Abitur gekommen – erst Hauptschule, dann Integrationsklasse und schließlich FOS. Für die freischaffende Kunst bin ich nicht gemacht, mir ist berufliche Sicherheit wichtig. Was ich allen auf den Weg geben möchte, ist, dass sie keine Angst vor dem Leben zu haben brauchen. Es gibt immer einen Weg. Für alles.

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15. Frank, 24, studiert im 3. Semester freie Kunst

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Mir hatte nie jemand vorzuschreiben, was das Beste für mich ist. Ich wohne seit meinem 15. Geburtstag allein. Und ich weiß genau, was ich will: Ich will Installations- und Soundkünstler werden. Das Studium stellt mir alle Mittel dafür zur Verfügung, und ich habe tolle Kommilitonen. Das Gerede um berufliche Sicherheit verstehe ich nicht. Wenn man sich seiner Leidenschaft zu 100 Prozent verschreibt, dann gibt es kein Risiko mehr. Das Leben ist zu kurz für Vernunftentscheidungen.

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16. Amir, 21, studiert im 3. Semester Medizin

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ich komme aus Bosnien. Als Kind war ich einige Jahre als Kriegsflüchtling in München und habe Deutsch gelernt. Mein Abitur habe ich in Bosnien machen können, doch für das Studium bin ich wieder nach Deutschland gegangen. Ich möchte einmal als Chirurg auf der ganzen Welt einsetzbar sein. Übrigens finde ich es sehr wichtig, direkt nach der Schule an die Universität zu gehen. Man verlernt sonst sein Schulwissen und verliert die nötige Konzentrationsfähigkeit.

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17. Bettina, 22, studiert im 5. Semester Brauwesen

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ich wusste nicht, dass man Brauwesen und Getränketechnologie studieren kann. Als ich das Fach im grünen Studienführer entdeckt habe, hörte es sich nach einer guten Mischung aus Naturwissenschaften und Ingenieurwesen an. Außerdem liebe ich Bier. Mein Traum ist es aber, mit einer Erfindung wie der „Bionade“ reich zu werden. Das Studium besteht aus einer ziemlich harten Mischung aus allen Naturwissenschaften: Chemie, Bio, Mathe, Physik. Man sollte sich also gut überlegen, ob das etwas für einen ist – Brauwesen hört sich harmloser an, als es ist.

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18. Silvia, 18, studiert Mathematik

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ich war immer gut in Mathe, und nach dem Abitur war klar: Ich studiere sofort. Wofür habe ich denn mein G8-Abi, wenn nicht dafür, dass ich schnell Karriere mache? Reisen kann ich später immer noch. Mein Traum ist eine Position im Bankensektor oder im Versicherungswesen. Ich möchte die Wirtschaftskrise positiv beeinflussen. Man sollte immer etwas tun, was man gut kann, dann kommen die Erfolgsgefühle. Und die sind überlebenswichtig.



19. Alexander, 20, Zimmermann im 3. Lehrjahr

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Mein Traumberuf war immer Koch. Aber das mit der Ausbildung hat irgendwie nicht geklappt, deshalb habe ich nach der Hauptschule ein Prak­tikum auf dem Bau gemacht. Meinem Chef gefiel, wie ich arbeitete, und er fragte, ob ich eine Ausbildung bei ihm anfangen wolle. Ich sagte zu. Immerhin ist der Beruf des Zimmermanns neben dem des Maurers einer der bestbezahlten Ausbildungsberufe. Und das schon während der Lehrzeit. Immer öfter denke ich, dass es ein sehr befriedigendes Gefühl ist, etwas aufzubauen. Die Häuser, die ich baue, haben Bestand. Die bleiben 500, 600 Jahre stehen – auch wenn ich schon lange tot bin.

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20. Pauline, 19, studiert im 1. Semester Ethnologie und Volkswirtschaftslehre

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Nach dem Abitur habe ich mich spontan für Ethnologie eingeschrieben, weil es keine Zulassungsbeschränkung gab. Es macht mir bisher großen Spaß, aber ob es eine endgültige Entscheidung ist, weiß ich noch nicht. Ich habe keine Angst vor der Zukunft. Das Wichtigste ist doch, sich die Freiheit zu nehmen, alles auszuprobieren.

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21. Laura, 22, studiert im 1. Semester Kommunikationsdesign

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Fest stand nach dem Abitur eigentlich nur, dass ich etwas Kreatives machen will. Nach drei Monaten Auszeit in Costa Rica setzte ich alles auf eine Karte und bewarb mich für Kommunikationsdesign. Ich glaube fest daran, dass ich nach dem Studium meinen Weg finde, sei es durch Praktika oder durch neue Kontakte. Mein Tipp: Mach dir keinen Plan. Bleib dir nur treu, dann rutschst du schon an den richtigen Platz.

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22. Sebastian, 20, studiert Ethnologie im 1. Semester

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Nach dem Abitur habe ich in der Landwirtschaft gejobbt. Da wurde mir klar: Ich bin nicht so der praktische Typ, ich will an die Universität. Ethnologie finde ich sinnvoll, weil ich in die Entwicklungshilfe oder in die Medien will. In der Schule wurde uns oft gesagt, wir sollten Berufe studieren, die gerade „gebraucht“ werden. Das ist Schwachsinn. Der beste Kompass sind die eigenen Interessen.

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23. Daniel, 18, Bäcker im 2. Lehrjahr

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Meine Mutter ist Köchin, und mir war immer klar, dass ich auch einmal etwas mit Lebensmitteln machen würde. Dass ich mich für den Beruf des Bäckers entschieden habe, hat keinen bestimmten Grund. Ich habe mir meinen Ausbildungsbetrieb angesehen, und weil er mir gefallen hat, habe ich mich beworben. Das frühe Aufstehen ist gar nicht so schlimm, wie alle denken. Daran gewöhnt man sich. Toll wäre es, eines Tages einen Job auf einem Kreuzfahrtschiff zu bekommen.

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24. Sebastian, 24, Schulabbrecher

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Im Gymnasium bin ich in der neunten und zehnten Klasse durchgefallen, danach war es aus mit mir und der Schule. Nach meinem Zivildienst im Krankenhaus habe ich verschiedene Praktika gemacht und mich für eine Ausbildung im IT-Bereich entschieden. Nach kurzer Zeit hatte ich keine Lust mehr. Jetzt jobbe ich in einer Kfz-Werkstatt und überlege, wie es weitergehen könnte. Mein Chef will mich ausbilden, aber ich habe Angst, wieder aufzugeben. Sobald ich etwas „muss“, will ich nicht mehr. Ich würde gerne selbstständig im Eventbereich arbeiten oder etwas mit Sport und Sozialem machen. Vielleicht Physiotherapie. Doch ich will nicht mehr mit etwas beginnen, wenn ich keine 100-prozentige Überzeugung dafür empfinde. Vielleicht mache ich an der Hochschule für Erwachsene erst einmal mein Abitur nach. Meine Eltern verstehen mich glücklicherweise. Sie sind Journalisten. Sie sagen: Das Wichtigste ist, dass du das, was du tust, gern tust.

Dieser Text ist im Magazin jetzt - Schule&Job der "Süddeutschen Zeitung" erschienen. Eine Übersicht der Texte aus dem Heft findest du im Label Schule_und_Job.



Text: mercedes-lauenstein - Fotos: Juri Gottschall

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