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Russische Regierung verbietet Putin-Meme
Wladimir Putin als schwuler Clown – dieses Bild hat die russische Regierung vergangene Woche verboten. Das Justizministerium hat es auf eine Liste „extremistischer“ Darstellungen gesetzt, die in Russland nicht gezeigt werden dürfen. Nur: Es ist nicht ganz klar, welches Bild genau gemeint ist.
Die Washington Post berichtet, dass in der Liste unter Punkt 4071 von einer Darstellung die Rede sei, die eine Putin-ähnliche Person mit Make-Up auf Augen und Lippen zeige. Für das russische Justizministerium impliziere das Bild, dass die sexuelle Orientierung des russischen Präsidenten „von der Norm abweicht“. Das eigentliche Bild ist in der Liste nicht zu sehen.
Daraufhin postete die englischsprachige, regimekritische Moscow Times auf Twitter, welches Bild gemeint sein könnte:
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Memes, auf denen Wladimir Putin Lidschatten trägt und einen pinken Teint hat, sind nicht ganz neu. Seit Putin seine repressive Haltung gegenüber Homosexuellen 2013 verschärft hat, wandern sie immer mal wieder durch die Sozialen Medien. Die russische Regierung hatte damals ein Gesetz erlassen, das es verbietet, Informationen über „nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen“ an Kinder weiterzugeben.
Vielleicht meint das Justizministerium also auch dieses Bild:
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Oder das Meme mit Ministerpräsident Dmitri Medwedjew.
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Seit Jahren zensiert die russische Regierung Kritiker im Netz. 2014 hat Wladimir Putin ein Gesetz unterzeichnet, nach dem eine Gefängnisstrafe droht, wenn russische Bürger Inhalte posten, die die Regierung als extremistisch einstuft.
Wundert einen also nicht, dass das Justizministerium seinen Präsidenten nicht als schwulen Clown sehen will. Was Wladimir Putin wohl selbst darüber denkt? "Als Person mag er getroffen sein, aber als Präsident ist er gegenüber diesen Obszönitiäten ziemlich robust", sagte Kreml-Pressesprecher Dmitri Peskow am Mittwoch.
jwh