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Reingehört und aufgeschrieben
Hazelwood Vinyl Plastic Jede Wochen stellen wir an dieser Stelle einige CDs vor, die diese Woche erscheinen. Nicht unbedingt die besten, nicht unbedingt die schlechtesten - sondern einfach die, die wir erwähnenswert finden. Megaherz – Megaherz 5 (Sad music) Pothead – Live in Berlin (Janitor Records) Jerobeam – Confidential Plastic (Hazelwood Vinyl Plastic) Finn - Expose Yourself To Lower Education (Sunday Service Records) Im Dezember wird nichts Ordentliches mehr veröffentlicht, deswegen kriegen wir heute diese Rubrik ganz schlank runter, mit zweimal Kauen und viel Schlucken. Schluck, bzw. Schluckschluck zunächst: Megaherz. Hilfe, die kommen aus München. Hilfe, diese Metalmusik! Kann mir einer den Unterschied zu Rammstein erklären? Solange das noch nicht geschehen ist, sage ich: Klingt wie Rammstein, nur werden die Pathos-Texte nicht ganz so klar gebrüllt, vielleicht sollte Herr Megaherz mal zur Logopädin. Nächstes Schluck, Pothead live in Berlin. Wenn es irgendetwas gibt, wofür man in der Vorweihnachtszeit keinen Nerv hat, dann das: Ein Livealbum von einer Grungeband, die schon zweite Wahl war, als Grunge noch munter herum lief. Jetzt äh, spielen sie immer noch und zwar so Rocksongs. Ich habe ein bisschen Angst, dass ich mit meiner schnöseligen Art die Gefühle von anderen Menschen verletzte und schaue deswegen noch auf allmusic nach, ob Pothead wenigstens ein ehrenvolles Begräbnis verdienen. Auf allmusic aber, gibt es nicht mal mehr einen Eintrag zu Pothead. Und ich verplempere hier meine gottverdammte Zeit damit. Echt, ey! Viel versöhnlicher scheint das Erzeugnis eines Menschen, der sich Jerobeam nennt, und die enttäuschten Ohren mit einer Art slacky Funkpop tröstet. Relaxtes Rumsingen, mit viel Bass vorne und so tanzenden Afro-Chics hinten. Irgendwie cool, irgendwie auch zum Eindösen. Immerhin gewinnt Jerobeam damit heute, quasi konkurrenzlos, die Wochenwertung. Richtig gut gefällt final dann auch noch die EP von Finn, eine Remix-Platte, die anders als andere Remix-Produkte, von vorne bis hinten nicht nur hörbar ist, sonder super. Zarte Elektronik, zarte Finn-Stimme darüber, viel Trübsal, viel Schmerz, aber auch aufmunternde Nettigkeiten. Leider immer noch einen Tick zu sehr Maximilan Hecker, der vielleicht schlechter ist, aber eben früher da war. Puh, das war’s schon. Stapel sauber abgearbeitet. Sorry for not being cooler today, aber mehr war nicht in der Post. Außerdem erscheinen diese Woche: John Frusciante – Courtains