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Wer David Bowie gesampelt hat
"Let's Dance"
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In einer der besten Folgen der ohnehin großartigen MTV-Sendung „Celebrity Deathmatch“ (Knetfiguren von Berühmtheiten zerfleischen einander) kämpft Puff Daddy gegen den Nine-Inch-Nails-Frontmann Trent Reznor. Großer Kampf. Viel Blut. Noch mehr Musikerhumor. Und ein paar harte Wirkungstreffer von Reznor. Als er jedoch zum Finishing-Move ansetzen will, greift Puff Daddy in seine Plattenkiste und zerteilt Reznor mit ein paar wurfsternartig herausgeschlenzten Vinyl-Scheiben. Wortspiel des Kommentators: „Again, Puffy is using other people’s records to make his hits!“ Stark! Weil ja so wahr. Weder als Puff Daddy oder P. Diddy noch unter seinem Geburtsnamen Sean Combs ist der Hip-Hop-Produzent schließlich ein sonderlich subtiler Samplekünstler, der seine Werke aus Einzelbausteinen zusammensetzte. Meistens nimmt er einfach gleich das ganze Playback (siehe „I’ll Be Missing You“). Auch hier: Der Song besteht quasi komplett aus Bowies „Let’s Dance“ – mit ein paar Extra-Drums angefettet und etwas langsamer gepitcht. Und mit The Notorious B.I.G., der den Refrain von Lisa Stansfields „All Around The World“, nun, singt.
"Heroes"
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Es ist ja falsch, David Guetta aus Prinzip zu hassen. Der Mann ist schließlich gut in dem, was er tut. Nur das ist manchmal eben etwas offensiv einfach. In Fall von „Just For One Day“: Die Hookline von „Heroes“ nehmen und einen Stampfbeat und ein paar Kirmes-Synthies dazu bauen. Dafür nennt er Bowie wenigstens im Titel …
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"Fame"
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Bei Jay Z’s „Takeover“ muss man etwas warten – bis Minute 2.40, um genau zu sein –, bis Bowies „Fame“ auftaucht. Und da auch nur der Shout-Part aus dem Refrain. Das Hauptsample stammt vom The-Door’s-Song „Five to One“.
Dafür hat Lady Gaga kapiert, wie genial angezeckt und kantig der Originalgroove durch die Szenerie eckt – ein bisschen wie ein Küchenregal auf der Balz nämlich. Und hat ihn für ihr „Fancy Pants“ direkt übernommen. Allerdings mit einer durchaus sehr brauchbaren eigenen Melodie.
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"Win"
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Hier statt Kanten absolute, schmeichelnde „Slow-Jam“-Wonne: Vs. „Debra“ von Beck
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"Under Pressure" (Queen)
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Vorab ein schnelles Geständnis: Mir war bis eben nur sehr unterbewusst klar, dass David Bowie bei Queens „Under Pressure“ mitsingt. Obwohl es ja himmelschreien offensiv ist: es sind schließlich ganze Strophen. Und die Bridge. Sei’s drum. Das hat jedenfalls Vanilla Ice draus gemacht:
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"Changes"
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John Frusciantes Album „Smile From The StreetsYou Hold“ ist ein Resultat der ausklingenden Heroinsucht des ehemaligen Red-Hot-Chili-Peppers-Gitarristen. Das merkt man. Es reicht deshalb vielleicht zu wissen, dass bei 54 Sekunden ein kurzer Strahl von Bowies „Changes“ ein wenig Licht in den Song bringt. Wer sich gerade nicht so gut fühlt (oder viel, viel zu gut) darf natürlich aber die restlichen sechs Minuten auch gerne noch hören.
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