Es gibt den Muttertag, den Vatertag, den Tag der Arbeit, den Weltschifffahrtstag und - seit 2000 auch den Internationalen Tag der Jugend.
hannes-kerber
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Es gibt den Muttertag, den Vatertag, den Tag der Arbeit, den Weltschifffahrtstag und - seit 2000 auch den Internationalen Tag der Jugend. Da – außer in Deutschland –vielleicht -die Menschheit immer jünger wird, haben sich die Vereinten Nationen (UN) gedacht: „Widmen wir der Jugend doch einen Tag!“ Mamas Spruch an Muttertag, „Kindertag ist das ganze Jahr!“, zählt jetzt nicht mehr. Heute ist unser Tag!
Trotzdem, viel hat sich nicht verändert. Die Zeit geht voran. Die Generationsnamen wechseln, von „Generation X“ über „Null Bock-Generation“ bis „Generation Golf“. Doch die Jugend fängt immer wieder von vorne an. In Europa kommen auch noch die wirtschaftlichen Probleme hinzu. Hohe Arbeitslosigkeit, PISA, Politikverdrossenheit. Wie steht’s? Nicht so schlecht, wie gedacht. Zumindest zieht die aktuelle Shell-Studie eine durchaus gute Bilanz: Positive Grundstimmung, erhöhte Leistungsbereitschaft, und die jungen Menschen mögen größtenteils die Demokratie. Aber es gibt auch schlechte Neuigkeiten. Nur etwa 35 Prozent der Jugendlichen würden sicher bei der Bundestagswahl abstimmen, kaum jemand traut den Parteien über den Weg, und die Bedeutung der Umwelt geht weiter zurück.
Mal hüh, mal hott. Unstet bis zum Geht-nicht-mehr. 14 Jahre nach der Einheit: Ach deutsche Jugend, was willst du nur?
Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte.
Aufzeichnung zu Generationenkonflikten in Ägypten um 1500 v. Chr.