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Sexnachrichten aus aller Welt
Ein Playboybunny für Indonesien? Bild: dpa In Jakarta gehen die Menschen auf die Straße, nicht nur um Fahnen wegen Karikaturen zu verbrennen, sondern auch um sich gegen den Playboy aufzulehnen. Das Hochglanzheft mit Busenbildchen möchte eine indonesische Ausgabe auf den Markt bringen, doch religiöse Gruppen sind damit nicht einverstanden. Obwohl der Herausgeber immer wieder beteuert, dass auf nackte Körper bei dem indonesischen Ableger verzichtet werde und er sich auf Artikel und Reportagen fokussieren möchte (der Grund, warum in Deutschland ja angeblich jeder Mann den Playboy überhaupt aufschlägt), sehen sich die muslimischen Einwohner vor den Kopf gestoßen. Die Südkoreaner haben da andere Probleme. Bei einer Studie, deren vollständige Veröffentlichung nächste Woche ansteht, wurde festgestellt, dass Südkoreanerinnen, die weltweit sexuell unbefriedigtsten Frauen sind. Im Schnitt bezeichneten sie den Geschlechtsverkehr mit ihren Männern als „nicht mal durchschnittlich gut“. Liebe Südkoreaner, da muss sich aber was ändern! Wie Deutschland dabei abgeschnitten hat, bleibt noch ein paar Tage ein Geheimnis. Während wir darauf warten, können wir unsere Zeit mit dem Videospiel Grand Theft Auto vertreiben. Dabei sollte uns aber auffallen, dass Prostituierte im Spiel die hauptsächlichen Opfer von Gewalt sind. Die amerikanische Prostituiertenvereinigung SWOP-USA, Sex Workers Outreach Project, ist damit gar nicht einverstanden. Auf ihrer Webseite ruft die Vereinigung zwar nicht zum Boykott des Spieles, aber doch zu Selbstreflektion, auf. „Obwohl SWOP-USA jederzeit vehement gegen alle Formen der Zensur sein wird, ist es uns als besorgten Eltern wichtig, andere Eltern über die möglichen Gefahren für Kinder zu informieren, die extrem gewalttätige Videospiele mit sich bringen.“ In Großbritannien sind die Eltern derweil aber mit ganz Anderem beschäftigt. Der britische „Guardian“ forderte die Eltern von Teenagern auf, ihren Kindern das Knutschen zu verbieten. Vor allem Zungenküsse könnten tödliche Krankheiten wie Meningitis übertragen und Jugendliche seien mit Abstand die aktivsten Küsser. Wissenschaftler hätten errechnet, dass bei einem Verschleiß von sieben bis zehn Knutschpartnern in einem Zeitraum von zwei Wochen, sich die Möglichkeit einer Ansteckung vervierfacht. In Kansas, in den Vereinigten Staaten, wiederum, gäbe es dieses Risiko nicht, ginge es nach der Nase von einigen Kongressabgeordneten. Bei einer Diskussion über die Definition „Kindesmissbrauch“ äußerten sich bei einer Gerichtsverhandlung fünf verschiedene regionalpolitische Sprecher. Weil jeder wieder der Gescheitere sein wollte, verkünstelten sie sich so bei ihrer Wortwahl, dass zum Schluss ein einzelner Kuss zwischen Teenagern schon per Definition sexueller Missbrauch gewesen wäre.