Kurz nach meiner Einschulung war ich ziemlich buchstabenverrückt und
fest entschlossen ein eigenes Buch zu schreiben.
nora-reinhardt
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Kurz nach meiner Einschulung war ich ziemlich buchstabenverrückt und
fest entschlossen ein eigenes Buch zu schreiben. Gesagt, getan: schnell
meinen Erlebnisbericht vom Sonntagsausflug notiert, Seitenzahlen ins
Eck, mit Faden „gebunden“ und meinen Eltern verkauft.
Jahre später merkte ich, dass das Bücherschreiben bei „den Großen“ immer viel,
viel länger dauert – von der Idee bis zum Ladentisch können es schon mal
zwei Jahre sein, die ein Autor an seinem Werk sitzt. Manchmal sogar noch
länger.
Aber einige der ganz Großen wiederum haben sich zum heutigen Welttag des
Buches 2003 etwas Ähnliches wie ich mit sechs Jahren ausgedacht: Die
Stiftung Lesen (stiftunglesen.de) will, dass heute das schnellste
Buch der Welt entsteht. Von der Idee bis zum Druck sollen nur zwölf
Stunden vergehen. 1000 Bücher, 96 Seiten dick, sollen entstehen und
verkauft werden. Der Erlös aus dem Verkauf soll einer Bibliothek zur
Rettung und Erhaltung ihrer Buchbestände zur Verfügung gestellt
werden.
Heute Abend finden in Hamburg, Göttingen, Berlin, München und anderen
Städten Lesungen aus dem schnellsten Buch der Welt statt. Wenn du zu
solch einer Lesung gehen möchtest – hier findest du die
Veranstaltungsorte: schnellstes-buch-der-welt.de
Falls du es zu den Lesungen nicht schaffst: Ab 21 Uhr steht die
korrespondierende Literaturkritik zu dem „Schnellsten Buch der Welt“ auf
(literaturkritik.de) online.