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Wer das Sachbuch "T-Shirt" der französischen Modejournalistin Charlotte
Brunel liest, lernt: Ein heißes Herz ist unter einem einfachen T-Shirt immer
gut aufgehoben. Denn das T-Shirt steht ganz in unserem Dienst: es lässt uns
in sich verschwinden oder schreit unsere Idee heraus, ist unser Untertitel
oder tut einfach nur so als ob.
Charlotte Brunel erzählt die Geschichte des T-Shirts von seinem Ursprung als
Männerunterhemd über die Wahlwerbung per T-Shirt, Picasso in seinem
berühmten Quergestreiften und Ravern mit Aliens auf der Brust bis zum
Che-Guevara-Leibchen und dem "No Logo"-Shirt von Dolce&Gabbana. Wer "T-Shirt
" liest, lernt deshalb auch: wie die Popkultur vor 50, 20, 5 Jahren aussah;
wie sich die jüngste Zeitgeschichte auf die Bäuche der Menschen gedruckt,
gefärbt, gebatikt hat.
Ach ja: Wer "T-Shirt" liest, wie schön, hat mächtig was zu Gucken. Und zwar
an die 400 T-Shirts. Ein großer Spaß.
"T-Shirt" von Charlotte Brunel ist im Christian Brandstätter
Verlag erschienen.