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Mehr Online-Kriminalität

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Das Internet ist ein dunkler Ort, voller Bösewichte. Sie wollen uns helfen, schreiben sie. Oder etwas sehr Teures sehr billig verkaufen. Das ist nicht selten illegal und wird dann Cyberkriminalität genannt, oder Internet-Straftat. Diese sind nach Einschätzung der Berliner Staatsanwaltschaft deutlich gestiegen. Besonders der Warenbetrug habe zugenommen, teilte die Justiz-Senatsverwaltung am Montag mit. Insgesamt registrierte die Staatsanwaltschaft im Vorjahr 139.301 neue Ermittlungsverfahren. Allein in der ersten Jahreshälfte zählte man bereits 75.713 neue Verfahren.

Einer der Gründe sei, dass wegen zunehmender Insolvenzen mehr Verfahren eröffnet wurden. Zudem erhöhten sich die Anzeigen zur Schwarzarbeit. Trotz der gestiegenen Eingänge wurden jedoch mehr Fälle erledigt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres konnten 77.208 Verfahren abgeschlossen werden, im gesamten Vorjahr waren es 138.119. Beim Internet-Betrug, das ist die Malaise des Mediums, würden die Täter oft falsche Personalien angeben, was ihre Identifizierung erschwere. Dann werde meist die Lieferung einer Ware zugesagt, die dann trotz vorab gezahlter Rechnungen nicht geliefert werde. Auch Sexualstraftaten im Internet haben nach Angaben der Staatsanwaltschaft deutlich zugenommen. Die Bürger sollen bei Rechtsgeschäften über die neuen Medien vorsichtig sein. Sicherheitsmaßnahmen, die Online-Aktionshäuser anbieten, sollten auf jeden Fall ergriffen werden – forderte Berliner Justizsenatorin Karin Schubert (SPD).

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