schoenwetterpartei.de
Wir saßen gerade bei der donnerstäglichen Redaktionskonferenz, da platzte
draußen ein Unwetter mit Regen, Blitz
und Donner los. Nach fünf Minuten fiel uns ein: Die Fenster in den anderen
Zimmern sind noch offen. Ich stürmte los - und rettete gerade noch Computer
und Telefone vor dem Ertrinken. Und dann begann es im Redaktionsflur durch
die Decke zu tropfen.
Hätten wir die Schönwetterpartei (swp) gewählt, wäre uns das
vielleicht erspart geblieben. "Bei Gewinn der anstehenden Bundestagswahl ist
erklärtes Ziel der swp der 50%ige Abbau der Regentage im Bundesgebiet bis
zum Jahre 2004", schreiben die Macher auf ihrer Homepage schoenwetterpartei.de. Sie fordern einen
Temperaturanstieg auf das Doppelte, Schönewettergeld und mindestens 150
Urlaubstage. Im Augenblick ist Deutschland ihrer Meinung nach, "verglichen
mit anderen europäischen Staaten, klimatisches Entwicklungsland!"
Irgendwann hörte das Tropfen durch die Decke im Redaktionsflur auf (es war
wohl doch noch ein Fenster offen gewesen), aber mein Handynetz war nach dem
Unwetter zusammengebrochen. Telefonieren, SMS verschicken - nicht
dergleichen ging mehr. Und ich verstand, was die swp mit Entwicklungsland
meint...