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Kurzer Zwischenstopp des Angelika Express

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Ihre Debütplatte hatte Anfang des Jahres samt Hit-Single den Fuß in die Türen der hiesigen Indie-WGs gestellt. Seitdem waren Angelika Express ununterbrochen auf Tour und spielten an jedem dicken, deutschsprachigen Baum. Da wurde den drei Buben wohl irgendwann die Setlist geklaut oder der ganze Schmonzes zu fad, jedenfalls machten sie zwischen den Auftritten, im Tourbus quasi, ein paar neue Songs. Die sind jetzt schnurstracks auf einer EP gelandet. Warum? Phrasensammler haltet den Beutel auf: um den Fans die Wartezeit auf das nächste Album zu verkürzen natürlich. Das Titelstück „Ich bin kein Amerikaner“ und auch die anderen Titel wie „Depression, Schätzchen“ oder „Meine eigene Republik“ legen gewisse gesellschaftspolitischen Referenzen nahe, die sich aber dankenswerterweise schnell in harmlos-gefälligem Poppunk auflösen. Den einzig wirklich politischen Bezug stellt der Preis in Singledimension dar, denn den kann man auch mit gestrichenen Weihnachtsgeld gut bezahlen. Zum vorweihnachtlichen auf dem Bett Herumhüpfen taugen die fünf Lieder allemal und auch als Geschenk für die jüngeren Geschwister, damit die langsam auf den richtigen Weg gebracht werden. „Ich bin kein Amerikaner“ von Angelika Express gibt es seit dieser Woche im Plattenladen deines Vertrauens.

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