Bild: Parlophone (EMI )
Das Blur:Best of-Cover war eines der schönsten Cover des Jahres 2000.
nora-reinhardt
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Bild: Parlophone (EMI )
Das Blur:Best of-Cover war eines der schönsten Cover des Jahres 2000. Die vier Musiker hatten Knopfaugen, zwei Punkte als Nasenlöcher und nichts als einen Strich zum Mund. Damon, Dave, Graham und Alex ähnelten Comicfiguren- und trotzdem konnte man sofort erkennen, dass es sich um die Blur-Boys handelt. Der Künstler, der sich dahinter verbirgt, heißt Julian Opie und ist aus London.
Seit Anfang der Neunziger entwickelt Opie seine Bilder am Computer und reduziert charakteristische Eigenheiten eines Gesichtes oder von Gegenständen auf minimale schwarze Konturlinien.
Der 45-Jährige hat seine piktographischen Portraits, Landschaften, Szenen und Gegenstände bereits in New York und der Tate Modern in London ausgestellt. Deswegen sollte man sich auch unbedingt seine neue Installation im Neuen Museum Nürnberg anschauen, die heute startet.
Wer es bis zum 10. August nicht nach Nürnberg geschafft hat, oder einfach nicht in die Bratwurst-Metropole will, kann sich auch das Buch „Julian Opie Portraits“bestellen, daheim auf die Couch setzen und eine Seite des 216 Seiten starken Buches gegen das Licht halten. An den sich durchschimmernden, übereinanderliegenden Porträts kann man am besten erkennen, dass nur minimale Unterschiede ein völlig anderes Gesicht entstehen lassen.