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Jetzt neu: Flechtwerkgestalter machen Körbe
Schon jetzt kann man sich mit den neuen Ausbildungsprofilen vertraut machen und sich am besten gleich bewerben. Ausbildungsbeginn und damit auch das Inkrafttreten aller Neuordnungen ist dagegen wie immer erst im August 2006.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Ganz frisch hinzu kommt beispielsweise die Ausbildung zum Kaufmann oder -frau im Dialogmarketing. Drei Jahre dauert sie und schon der Titel verrät, dass es hier in der Hauptsache um Kommunikation mit dem Kunden geht. Daher wird vor allem in Call- oder Servicecenter (Foto: AP) von ganz unterschiedlichen Unternehmen ausgebildet. Wer gut reden kann und zum kaufmännischen Interesse als Bonus auch noch Fremdsprachen beherrscht, wird sich über diesen neuen Beruf vielleicht freuen. Ganz ähnlich gelagert ist auch die Ausbildung zur Servicefachkraft für Dialogmarketing. Hier allerdings fällt der wirtschaftliche Aspekt weg, dafür wird dann gleich die Ausbildungsdauer um ein Jahr verkürzt. Neu auf dem Markt ist ebenso der Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung. Zu finden sind diese neuen Azubis dann drei Jahre lang in Marktforschungsinstituten, Unternehmensberatungen oder Media-Agenturen. Möglicherweise eine gute Idee. Denn schließlich unterhält heute fast jedes größere Unternehmen eine eigene Marktforschungsabteilung. Hier soll es dann auch nicht nur um das Ausfüllen von Fragebögen gehen, sondern genauso um die Planung, die dahinter steckt. Wer 2006 Hafenlogistiker werden will, kann sich gleich merken: Planung ist alles. Denn beim Umschlagplatz Hafen sollen die Azubis kräftig mitmischen und vor allem die Kontrolle behalten. Neben diesen ganz neuen Berufen, werden jedes Jahr zusätzlich die Anforderungen und Bestimmungen vieler alter Ausbildungsberufe neu geordnet. Dabei gehen auch die Namen mit der Zeit. Wer früher Korbmacher/in war, der macht heute eine Ausbildung zu Flechtwerkgestalter/in. Solche Modernisierungen könnten sogar weitgehende Spuren hinterlassen. Allein, was deutsches Liedgut betrifft. Bei einer Neuauflage von „Das Wandern ist des Müllers Lust“ käme man so um drastische Änderungen im Strophen- und Versmaß nicht umhin. Die korrekte Ausbildungsbezeichnung des lustigen Müllers lautet heute nämlich: Verfahrenstechnologe in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft. Eine Liste mit allen Berufen und vielen Details gibt es hier.