Die amerikanische Fernsehlandschaft ist um eine Attraktion reicher: Am Montag ging der neue Jugendkanal Current TV auf Sendung.
katharina-lerch
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Die amerikanische Fernsehlandschaft ist um eine Attraktion reicher: Am Montag ging der neue Jugendkanal Current TV auf Sendung. Schirmherr des Projekts der ehemalige demokratische Präsidentschaftskandidat Al Gore. Der formuliert das Konzept seines neuen Senders so: „We want to be the television homepage for the internet generation”. Die Internet-Generation soll vom Computer weg zum Fernseher geholt werden, aber nicht bloß um zuzuschauen, sondern im Gegenteil, um selbst etwas Sehenswertes zu produzieren. Die interaktiven Möglichkeiten des Internet werden so auch für das TV-Publikum greifbar. Deutlich wird das daran, dass sich rund ein Viertel des Programms aus Beiträgen von Zuschauern zusammensetzt, die in circa fünfminütigen Clips dokumentieren, was in ihrer Welt passiert. Heraus kommen dabei zum Beispiel Kurzfilme über die Verkitschung des Marienkultes außerhalb der Kirchen, oder mit der Helmkamera gefilmte Fallschirmsprünge.
Auf der Homepage des Senders kann man abrufen, welcher Clip wann läuft, und außerdem, wann der nächste Newsflash von Google gesendet wird. Die Suchmaschine beteiligt sich an dem Projekt, indem sie in halbstündigem Takt die zur Zeit meist-gegoogelten Begriffe vorstellt. Internet goes TV, ein Zusammenschluss der beiden wichtigsten Medien, der Jugendlichen zudem die Möglichkeit zur Mitbestimmung gibt. That’s participation, Mr. Gore.