Britische Jugendliche sind weniger cool als man vom Festland aus glauben mag.
christina-waechter
Teile diesen Beitrag mit Anderen:
Traurige Vorbilder: Jennifer Lopez und David Beckham, Fotos: afp
Nach ihren Vorbildern befragt, haben 1.080 Jugendliche zwischen 16 und 21 Auskunft gegeben und das Ergebnis ist erschreckend. Langweilig. Auf Platz eins ist David Beckham, Platz zwei teilen sich die beiden Selfmade-Millionäre Bill „Microsoft“ Gates und Richard Branson, der mit der Plattenfirma Virgin Records ein Vermögen gemacht hat und heute eher mit seinen waghalsigen Abenteuern in die Medien kommt. Platz drei belegt Jennifer Lopez, die vor gefühlten zwanzig Jahren einmal Musik gemacht hat und momentan höchstens durch ihre Ehe mit dem anorektischen Marc Anthony von sich reden macht.
Betrachtet man die Vorbilder nach Geschlechtern getrennt, fällt auf, dass Mädchen sich eher an Musikerinnen und Schauspielerinnen orientieren, Jungs dagegen hauptsächlich Sportler und Geschäftsleute zum Vorbild haben. 40 Prozent der Jungs wählten einen Sportler als Vorbild, 21 Prozent Unternehmer und erst dann kommen Schauspier und Musiker. Mädchen dagegen wählten zu 35 Prozent Musikerinnen, zu 26 Prozent Schauspielerinnen und zu 15 Prozent Frauen, die in Mode- und Glamour-Bereichen arbeiten, als Role-Models aus.
Was kann einem das nun sagen? Nicht viel, außer, dass britische Mädchen immer noch in Richtung Barbie-Puppen-Vorbilder tendieren und englische Jungs anscheinend auch 2006 immer noch der Meinung sind: „wichtig ist aufm Platz.“